Im Oktober 2023 hat die Stadt Hilpoltstein das Büro INEV Institut für nachhaltige Energieentwicklung GmbH aus Rosenheim beauftragt, für das Stadtgebiet Hilpoltstein eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen.
Ein entsprechender Zuwendungsbescheid für die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung nach Vorgaben der Kommunalrichtlinie lag zu diesem Zeitpunkt bereits vor. Das Projekt wird mit bis zu
90 % gefördert.
Zu Beginn wurden Datenerhebungsbögen von Hilpoltsteiner Großunternehmen, Energieversorger, Kaminkehrer etc. gesammelt und verarbeitet sowie erste Erkenntnisse entwickelt und in einer Bestands- und Potenzialanalyse dargestellt.
Im Oktober und November 2024 wurden Bürger und örtliche Betriebe über die kommunale Wärmeplanung informiert und durch eine Infoveranstaltung und Ideenkarten in den Prozess mit eingebunden.
In der Schlussphase wurden sog. Wärmenetz- bzw. Fokusgebiete ausgewiesen. Hierbei standen im Mittelpunkt insbesondere Hilpoltstein in der Nähe des Bestandsnetzes und Unterrödel sowie Zell (Regens-Wagner-Stiftung) mit den bestehenden Heizkraftwerken. Des Weiteren fanden viele Rücksprachen mit der Firma Klingele bzgl. Abwärme statt.
Ein Wärmenetzgebiet bezieht sich auf ein Gebiet, welches potenziell für ein Wärmenetz infrage kommt (die Wärmebelegungsdichte ist in einer ersten Betrachtung ausreichend und damit wirtschaftlich rentabel). Fokusgebiete werden explizit nochmals im Detail analysiert, sodass im Bericht ein Weg beschrieben werden kann, der zur Erreichung der Klimaneutralität beitragen kann.
Konkret fallen unter Wärmenetzgebiete das bestehende Heizwerk in der Nähe der Kita Räuberkiste sowie die Ableitung von Abwärme der Firma Klingele. Als Fokusgebiete werden Ober- und Unterrödel, Zell sowie Meckenhausen beschrieben.
Bei der Auswahl orientierte man sich an den Ergebnissen der bereits erwähnten Bestands- und Potenzialanalyse.
Aus diesem Grund wurden die übrigen Ortsteile (u. a. Grauwinkl, Mindorf, Hagenbuch, Häusern und das Baugebiet „Über dem Rothsee“) im Prozess nicht näher untersucht und fallen unter dezentrale Gebiete. Eine Versorgung dieser dezentralen Gebiete wird ebenfalls im Abschlussbericht beschrieben.
Zur Sitzung am 30.01.2025
Sobald der Abschlussbericht final vorliegt, wird dieser eingestellt. Herr Hausner von INEV GmbH stellt diesen zusammenfassend in der Sitzung vor. Der Kommunale Wärmeplan ist alle fünf Jahre fortzuführen.