Für das Baugebiet Brunnfeld in Thundorf ist Mitte 2019 die wasserrechtliche Bewilligung vom 23.08.99 für die Einleitung des Regenwassers aus dem Baugebiet in den Eselbach abgelaufen.
Daraufhin wurde das Ingenieurbüro Richter beauftragt, die Verlängerung des Wasserrechts zu beantragen.
Da sich die Vorschriften in der Zwischenzeit massiv verschärft haben, ist eine Verlängerung für das bestehende System nicht möglich und es müsste vor Einleitung in den Eselbach eine zusätzliche Wasserrückhaltung errichtet werden.
Ein entsprechendes Konzept wurde vom Ingenieurbüro ausgearbeitet und sieht vor, entlang der Kreisstraße BGL 10 in dem Grünstreifen zwischen der Kreisstraße und dem Baugebiet einen Stauraumkanal zu errichten. Geschätzte Kosten der Maßnahme mit Planungskosten ca. 76.000 €.
Durch die Probleme bei den Starkregenereignissen in Thundorf in den letzten beiden Jahren hat sich gezeigt, dass die bestehende Oberflächenwasserbeseitigung im westlichen Bereich von Thundorf erhebliche Probleme aufwirft. Die teilweise privat hergestellten Regenwasserkanäle sind durch die erheblichen baulichen Erweiterungen heute nicht mehr ausreichend und es kommt zu Überflutungen und Rückstauereignissen. Außerdem sind die bestehenden Systeme wasserrechtlich nicht genehmigt.
Im Zuge der Neuregelung der Oberflächenentwässerung in Thundorf Nord im Zusammenhang mit dem neuen Baugebiet wurden Überlegungen angestellt, auch für den südlichen Bereich von Thundorf die Oberflächenwassersituation zu verbessern.
Hierzu wurden vom Ingenieurbüro Richter Vorüberlegungen angestellt und es konnte ein schlüssiges Konzept erarbeitet werden, das auch die Situation am Brunnfeld mitberücksichtigt (der ursprünglich geplante Stauraumkanal könnte dadurch entfallen):
Das Konzept sieht vor, das Oberflächenwasser vom Baugebiet nicht mehr Richtung Osten direkt zum Eselbach abzuleiten, sondern in einem neuen, ausreichend dimensionierten Regenwasserkanal Richtung Westen bis zum Fußweg westlich von Haus Nummer 31, von dort in der Gemeindestraße bis zum Tiefpunkt in der Nähe der Brücke bei der Pumpstation „Waldhutter“ und östlich des Eselbachs bis zu einem neu zu errichtenden Rückhaltebecken westlich des Schulgrundstückes abzuleiten.
Die entsprechenden Grundstücksverhandlungen für den Ableitungskanal und das Becken wurden bereits abgeschlossen.
Für den Haushalt wurde vom Ingenieurbüro bereits eine grobe Kostenschätzung ausgearbeitet.
2022
netto brutto
Entwässerungskonzept: 6.722,69 € 8.000,00 €
Honorar (LP3, 5-7) 17.508,80 € 20.835,47 €
Summe 2022 24.231,49 € 28.835,47 €
2023
netto brutto
Honorar (LP 8+9, ÖBL) 14.934,91 € 17.772,54 €
Baukosten 318.100,00€ 378.539,00 €
Summe 2023 333.034,91 € 396.311,54 €