Aufgrund des hohen Bedarfs an Kindergartenplätzen soll im Gemeindegebiet eine weitere Containeranlage mit zwei neuen Gruppenräumen, einem Schlafraum und einer WC- Anlage angebaut werden.
Vom Hersteller der bestehenden Containeranlage (Grinbold-Jodag) wurde ein Angebot zum Kauf (145.995,15 € brutto) und zur Miete (136.269,28 € brutto) eingeholt. Die Kosten der Miete, bei einer Laufzeit von vier Jahren Mindestmietdauer, unterscheiden sich gegenüber dem Kauf lediglich um ca. 10.000 €
Die Verwaltung schlägt daher vor, den Kauf zu bevorzugen, da die Gemeinde im Anschuss mit der (wertvollen) Containeranlage noch wirtschaften kann. Die bestehende Anlage kann jederzeit abgebaut und an anderer Stelle aufgebaut werden. Eine Verwendung als Ausweichräume für die Schule oder Mittagsbetreuung ist genauso denkbar wie ein Verkauf der Anlage an andere Kommunen.
Das Bauamt hat hierzu drei Anbieter angefragt.
Die Einholung von Vergleichsangeboten gestaltete sich schwierig, da die Bestandsanlage bereits vom Hersteller Grinbold-Jodag stammt und Container im Aufbau nicht genormt sind.
Eine Firma sagte gleich ab. Eine zweite Firma machte ein Angebot für Standardcontainer ohne Nachweis gemäß Energieeinsparverordnung (ENEV). Diese haben nicht nur einen höheren Energieverbrauch, sondern dürfen auch gemäß aktueller ENEV lediglich als mobile Bauten (maximal 2 Jahre) genutzt werden.
Die Bruttopreise gestalten sich wie folgt:
Zur Miete mit Laufzeit 4 Jahre:
Angebot Grinbold-Jodag: 136.269,28 €
Angebot Zweitbieter: 141.266,09 €
Zum Kauf:
Angebot Grinbold-Jodag: 145.995,15 €
Angebot Zweitbieter: 145.388,25 €
Für den erforderlichen Umbau der bestehenden Containeranlage wurde kein Vergleichsangebot abgegeben. Die Fa. Grinbold-Jodag bietet diese Arbeiten mit 22.055,10 € brutto an.
Das Bauamt schlägt vor, den Auftrag für die Lieferung und Montage des Erweiterungsbaues sowie den Umbau der bestehenden Containeranlage an die Fa. Grinbold-Jodag aus Dischingen zum Gesamtpreis von insgesamt 168.050,25 € zu erteilen.
Im Zuge der Planung der Maßnahme wurde die bestehende Containeranlage vom Hersteller inspiziert und es sind einige kleinere Feuchteschäden an den Übergängen aufgefallen. Diese rühren einerseits von Regenwasser in Bereichen an denen durch die Übergangsdichtungen kleinere Mengen Wasser eintreten können, zum überwiegenden Teil handelt es sich aber um Kondenswasser. Es sollen die Übergangskonstruktionen überarbeitet sowie die raumseitigen Abdeckungen ersetzt werden. Außerdem sollen die vorhandene Elektroheizung durch vier Klimasplittgeräte ersetzt werden. Das hat zwei Effekte: die Senkung der Raumfeuchte sorgt für weniger Kondenswasser und der Stromverbrauch der Heizung kann sich deutlich reduzieren.
Die Überarbeitung der Übergangskonstruktionen inklusive Montage neuer Abdeckungen sowie der Umbau der Heizung wurde mit insgesamt 14.879,17 € brutto angeboten.
Aufgrund der zu erwartenden Einsparungen im Stromverbrauch wird sich ein gewisser Teil der Investition innerhalb der nächsten Jahre wieder amortisieren.
Das Bauamt ist noch in Prüfung ob der Heizungsumbau evtl. bei der Förderung der aktuell laufenden „KommKlima Förderung“ mit veranschlagt werden kann.
Das Bauamt schlägt vor, den Auftrag für die Sanierung der Feuchteschäden und den Umbau auf Klimasplittgeräte in der bestehenden Containeranlage an die Fa. Grinbold-Jodag aus Dischingen zum Gesamtpreis von insgesamt 14.879,17 € zu erteilen.
