Radweg Jobsterstraße - Empfehlung des AK Verkehr und Gewerbe zur Sperrung Hinweis auf TOP 7 der GR-Sitzung vom 14.02.2017 Hinweis auf TOP 1 der AK-Besprechung vom 06.09.2017


Daten angezeigt aus Sitzung:  2. Sitzung des Gemeinderates Allershausen, 06.02.2018

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Allershausen (Gemeinde Allershausen) 2. Sitzung des Gemeinderates Allershausen 06.02.2018 ö Beschliessend 7

Sachverhalt

Aufgrund der Empfehlung des AK Verkehr und Gewerbe hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14.02.2017 mit dem Thema „Sperrung des Radweges Jobsterstraße“ befasst.
Nachdem keine Entscheidung getroffen werden konnte, wurde der Antrag vorerst zurückgestellt.

Die Verwaltung und der AK Verkehr und Gewerbe wurden damit beauftragt, mit den betroffenen Landwirten eine geeignete Lösung zu erarbeiten.

Am 06.09.2017 fand eine Ortsbesichtigung mit den betroffenen Landwirten statt. Die Verwaltung wurde daraufhin konkret damit beauftragt, Angebote für Absperrschranken oder ähnlichen Absperrsystemen einzuholen.

Zwischenzeitlich wurden durch die Verwaltung mehrere Firmen für die Abgabe eines Angebotes bzgl. Schrankenanlagen angefragt. Keine der Firmen hielt dies aber für eine geeignete Lösung.
Eine Schrankenanlage ist auch nicht geeignet, da die Straße mit schweren landwirtschaftlichen Maschinen wie Mähdrescher befahren wird (Höhe d. Anlage kollidiert mit Mähwerk etc).
Mit einer ortsansässigen Firma wurde dieses Problem dann noch einmal näher besprochen. Die einzig sinnvolle Lösung für eine Sperrung wäre mittels einer Polleranlage.

Die Kosten für die Errichtung einer Polleranlage belaufen sich auf ca. 24.000,-- Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für den geplanten Stromanschluss. Diese Kosten sind abhängig von der örtlichen Gegebenheit. Geplant ist der Anschluss auf Höhe des Zwinglerhofes.

Diskussionsverlauf

2. Bürgermeister Vaas gab als Sprecher des AK Verkehr und Gewerbe nähere Erläuterungen. Es forderte, dass heute eine Entscheidung fallen müsse und keine weitere Zurückverweisung an den AK erfolgen darf. Die Kosten der Polleranlage belaufen sich auf ca. 10 % der Kosten für den Radweg über die Autobahnbrücke.

Herr Held merkte an, dass es seit Sperrung der Straße Ärger gibt, der auch beim Einbau der Polleranlage bleibt. Er schlägt vor, die Straße wieder uneingeschränkt für den Verkehr freizugeben und den Radweg über die Seestraße zu führen. Man kann dabei nicht von einem wirklichen "Umweg" reden.

Dem widersprach Herr Groszek und brachte den Einbau einer Drehschranke in die Diskussion.

Dies ist nach den Worten von Herrn Vaas technisch aufwändiger, weil dazu nach Auskunft eines Fachbetriebes noch eine Warn-Ampelanlage erforderlich ist.

Herr Mück wollte sicher gestellt wissen, dass auch bei einer Südumfahrung die Straßenverbindung nach einer evtl. Umwidmung bestehen bleibt.

Dazu der Vorsitzende: Eine Umwidmung wird wohl erforderlich sein. Aber auch danach wird die Straße für den landwirtschaftlichen Verkehr uneingeschränkt zur Verfügung stehen.

Nach Ansicht von Herrn Lerchl wird der Vorschlag von Herrn Held, den Radweg über die Seestraße zu führen, von den Radfahrern nicht angenommen.

Herr Schrödl führte aus, dass die Straße ohnehin stärker von Fußgängern als von Radfahrern frequentiert wird. Er verwies auf die Schaffung eines Bezugsfalles im Hinblick auf Unterkienberg.

Herr Zwingler zeigte sich als einer der Hauptbetroffenen von der Sperrung nicht begeistert. Auch bei einer allgemeinen Verkehrsfreigabe kann die Straße uneingeschränkt von Radfahrern benutzt werden. Dies gilt auch bei einem Radweg über die Seestraße. Er forderte auf jeden Fall festzuschreiben, dass die Straße bei einem Bau der Umgehung bestehen bleibt.

Herr Colombo regte noch an, die Straße aus den Navigationssystemen nehmen zu lassen.

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt auf Vorschlag des AK Gewerbe und Verkehr den Radweg Jobsterstraße mit Pollern für den Durchgangsverkehr zu sperren. Ein Befahren zur Bewirtschaftung der anliegenden landwirtschaftlichen Flächen wird gestattet. Von der Verwaltung sind Angebote einzuholen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 14, Dagegen: 5

Datenstand vom 05.03.2018 10:01 Uhr