Datum: 13.10.2015
Status: Niederschrift
Sitzungsort: Sitzungssaal
Gremium: Energie-und Umweltausschuss
Öffentliche Sitzung, 19:00 Uhr bis 19:35 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
1 Begrüßung durch den Bürgermeister
2 Energie- und Klimaschutzkonzept; Entscheidung über den Antrag der Bürger- und Umweltliste (BUL) auf Erstellung eines Konzeptes für die kommunalen PV-Anlagen
3 Informationen der Verwaltung
4 Anfragen der Ausschussmitglieder: keine
5 Abschluss der öffentlichen Sitzung

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1. Begrüßung durch den Bürgermeister

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Energie-und Umweltausschuss 5. Sitzung des Energie- und Umweltausschusses 13.10.2015 ö 1
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2. Energie- und Klimaschutzkonzept; Entscheidung über den Antrag der Bürger- und Umweltliste (BUL) auf Erstellung eines Konzeptes für die kommunalen PV-Anlagen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Energie-und Umweltausschuss 5. Sitzung des Energie- und Umweltausschusses 13.10.2015 ö beschliessend 2

Sachverhalt

Die Bürger- und Umweltliste (BUL) hat einen Antrag gestellt, ein Konzept zu erstellen, die gesamten kommunalen Dachflächen in Bezug zu einer optimalen Nutzung für Photovoltaik zu setzen. Der 1. Bürgermeister liest den schriftlichen Antrag vor.

Die Verwaltung hat alle Liegenschaften aufgelistet und hinsichtlich der Eignung einer Photovoltaikanlage überprüft. Die Aufstellung enthält Aussagen über die Dachfläche, Energieertrag, Eigenverbrauch, Netzbezug und Stromkosten gegenübergestellt. Das Gutachten der Hochschule Landshut stellt zu dem Thema allgemein, dass ein Ziel von 30% Stromerzeugung durch erneuerbare Energien erreicht werden soll. Dazu muss die Photovoltaikanlagen auf dem Dach  und auf Freiflächen und die Windkraft entsprechend ausgebaut werden.

In den Sitzungen vom 28.01.2014 und 22.07.2014 wurde diese Vorgabe durch ein Konzept für die Installation von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern vorgestellt und vom Marktgemeinderat verabschiedet.

Das derzeitige Konzept wird folgendermaßen Maßen umgesetzt.


Photovoltaik ist da sinnvoll, wo ein hoher Eigenverbrauch nötig. Es wurde ein Wartungsvertrag mit dem Solarunternehmen abgeschlossen, um eine hohe Ertrag zu gewährleisten. Stromspeichertechnologie wird dann eingesetzt, wenn sie sich auf dem Markt etabliert hat. Dünnschichtmodule sind eine Alternative für Nord- und Ostdächer
Solarthermische Anlagen, die unter Umständen mit Photovoltaikanlagen konkurrieren, sind nicht vorhanden.

In den Gebäuden des Rathauses, des Mehrfunktionsgebäudes und der Schulen werden jährlich rund 200.000 kWh verbraucht, was über 50% des Stromverbrauchs aller Liegenschaften entspricht. Viele kommunale Liegenschaften sind elektrische Kleinverbraucher z.B. Friedhöfe oder Vereinsheim


Photovoltaik wird in die Planung oder Sanierung von Liegenschaften einbezogen
Enger Kontakt zur Energieagentur (telefonische Beratschlagung im Einzelfall)


Überwachung der Leistung der installierten Photovoltaikanlagen
Markt Altdorf hat keinen Einfluss auf Höhe der Förderung der Photovoltaik und das EEG.

Folgende Liegenschaften werden mit Photovoltaik ausgestattet


a. Mehrfunktionsgebäude (bereits in Betrieb)

Eine Zusammenfassung der an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten anfallenden Verbräuche auf dem Blatt Papier ist nach gegenwärtiger Rechtslage nicht möglich. Eine Vernetzung des Eigenverbrauchs von Rathaus, Mehrfunktionsgebäude und Schulen durch einen gemeinsamen Stromanschluss und vernetzte Leitungen ist zwar theoretisch möglich. In der Praxis wäre der Markt Altdorf aus Sicht des Netzbetreibers Bayernwerk AG ein Pilotanwender und die elektrische Absicherung nicht mehr garantiert.
Eine Optimierung des Eigenverbrauchs wäre aber für das Mehrfunktionsgebäude sinnvoll.

b. Schulturnhalle (in Planung)
c. Bauhof (in Planung)

Beschlussvorschlag

Es wird derzeit davon abgesehen, ein weiteres Konzept für eine Dachflächennutzung der Gemeinde Altdorf durch die Landshuter Energieagentur oder ein  externes Ingenieurbüro erstellen zu lassen.

Beschluss

Es wird derzeit davon abgesehen, ein weiteres Konzept (Masterplan) für eine Dachflächennutzung der Gemeinde Altdorf durch die Landshuter Energieagentur oderein  externes Ingenieurbüro erstellen zu lassen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 0

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3. Informationen der Verwaltung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Energie-und Umweltausschuss 5. Sitzung des Energie- und Umweltausschusses 13.10.2015 ö 3

Sachverhalt

Umweltbildung an der Grundschule


Auch im Schuljahr 2015 / 2016 plant der Arbeitskreis Energie in der Grundschule Altdorf eine energie.werkstatt durchzuführen, die von der Landshuter Energieagentur entwickelt worden ist.
Inhalte sind Fragen wie: Was ist Energie? Was ist Wärme? Was ist Strom?
Wie werden sie (möglichst effektiv) genutzt? Wie werden sie gewonnen? Was kann ich selber tun?
Die Umweltbildung ist ein Baustein des gemeindlichen Energie- und Klimaschutzkonzeptes
Mehrere ehrenamtliche Kräfte unterstützen das Projekt an 6 Tagen.
Die Fragen werden in vier dritten Klassen der Grundschule Altdorf an eigenen Objekten erläutert.
Die Kinder müssen selbst an Stationen mittun und zu Hause Stromverbraucher messen.
Das Programm  ist mit dem Rektorat und den Klassenlehrern abgesprochen.

Für die Marktgemeinde entstehen Kosten von 1.800 €. Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe der Marktgemeinde Altdorf. Finanzielle Mittel wurden im Haushaltsplan 2015 festgelegt.  Eine Förderung durch das Regionalmanagement oder private Firmen sind derzeit nicht möglich.

Energieanalyse für Region Landshut


Im Auftrag des Landkreises Landshut und dem Regionalen Planungsverband wurden im letzten Jahr für alle Gemeinden und Städte des Planungsbereichs Energiedaten  erhoben. Der Energieverbrauch ist weiterhin steigend. Für die Gemeinde Altdorf errechnet sich ein

Gesamtenergieverbrauch                2013                                269,1 MWh/ a
Vergleichswert Gesamtenergie         2010                        209,1 MWh/a

Der Anteil der Erneuerbaren Energien beträgt 21%.

Der Sektor Verkehr wurde von vornherein nicht einbezogen. Neu ist aber, dass Daten über den thermischen Energieverbrauch (sogenanntes Wärmekataster) ermittelt wurden. Dazu konnten die bereits vorhandenen Erhebungen der Kaminkehrerbezirke einfließen. Erstaunlich, dass  22% der erzeugten Wärme in  Altdorf über holzartige Biomasse  erzeugt wird.

Ein Vergleich mit anderen Gemeinden ist insofern möglich, als nicht der Datenschutz  berührt ist. Im Herbst 2015 findet eine Regionalkonferenz statt, in der die endgültigen Ergebnisse vorgestellt werden.

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4. Anfragen der Ausschussmitglieder: keine

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Energie-und Umweltausschuss 5. Sitzung des Energie- und Umweltausschusses 13.10.2015 ö 4
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5. Abschluss der öffentlichen Sitzung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Energie-und Umweltausschuss 5. Sitzung des Energie- und Umweltausschusses 13.10.2015 ö 5
Datenstand vom 07.12.2016 08:32 Uhr