Das laufende Verfahren zur Flurneuordnung in den Ortschaften Erzhäuser und Windmais befindet sich derzeit in der Umsetzung. Die von den Bürgerinnen und Bürgern angeregten Verbesserungen in der Flur, vor allem der eines zeitgemäßen Wegesystems, welche die Dörfer schont, aber trotzdem die Landwirtschaft ohne Mühe ihre Erntearbeiten erledigen lässt, werden derzeit gebaut. Insgesamt fließen so aus dem Fördertopf des ALE 2.5 Millionen Euro in die Region dort.
Die 90 % Förderung lassen einen Eigenanteil von 10 % offen, der in der Regel durch die Gemeinschaft der Teilnehmer getragen wird. Sei es durch das Einbringen von Eigenleistungen oder in finanzieller Form.
Bei wichtigen Verbindungsstraßen oder Wegen, welche der Allgemeinheit einer Gemeinde einen Mehrwert bieten, hat in der Vergangenheit die Gemeinde Bodenwöhr diesen Eigenanteil getragen, um die Teilnehmergemeinschaft zu entlasten. So beim Mühlweg, von der Pechmühle nach Windmais, oder beim Turesbacher Weg direkt zum Turesbacher Hof.
Der zuständige Abteilungsleiter für Flurneuordnungen und Dorferneuerungen beim ALE hat die finanzielle Unterstützung in Höhe von 90 % auch für den Ausbau des Stollenwegs zugesichert. Entweder aus dem Verfahren zur Flurneuordnung oder über die ILE Schwarzach-Regen und ihres Kernwegenetzes.
Der Stollenweg stellt die östliche Verbindung nach Windmais und Erzhäuser aus der Region Neukirchen-Balbini her. Die dortige Landwirtschaft braucht keine großen Umfahrungen mehr zu ihren Wiesen und Feldern und der Erntetransport muss nicht mehr durch die Dörfer fahren, wenn der Stollenweg ausgebaut wird. Außerdem erschließt der Stollenweg eine ganze Reihe an Waldgrundstücken, welche so besser nutzbar sind.
Um die Kosten von der Teilnehmergemeinschaft gering zu halten, schlägt die Gemeindeverwaltung vor, wie beim Mühlweg oder Turesbacher Weg den 10 % Eigenanteil zu übernehmen.
Eine genaue Kostenschätzung kann jedoch erst am Ende der Planungsphase genannt werden. Die Ausbaukosten für den ca. 750 m langen Weg werden auf 500.000 € geschätzt. Damit beläuft sich der zu übernehmende Eigenanteil auf ca. 50.000 €. Die Maßnahme wir voraussichtlich 2027 umgesetzt.