Datum: 03.11.2022
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Hammerseehalle
Gremium: Gemeinderat
Öffentliche Sitzung, 19:00 Uhr bis 20:45 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung, 20:47 Uhr bis 21:00 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
1 Neubau der Grundschule Bodenwöhr; hier: Vorstellung und Erläuterung der Kostenberechnung

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1. Neubau der Grundschule Bodenwöhr; hier: Vorstellung und Erläuterung der Kostenberechnung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 09./2022. Sitzung des Gemeinderates November (1) 03.11.2022 ö beschließend 1

Sachverhalt für die Öffentlichkeit

Nach aktuellen Planungsstand haben alle Planungsbüros die Leistungsphasen 1 – 4 erbracht. Am Ende der Leistungsphase 4 wird von allen Fachplanern eine gemeinsame Kostenberechnung erstellt. Nach Kostenberechnung ergibt sich eine sehr detaillierte Aufstellung der Projektkosten. Die Kosten für den Bau der Grundschule können sich, nach den Ergebnissen der Ausschreibungen, nochmals ändern.

Die Baukosten gliedern sich nach BKI in die Kostengruppen 100 – 700. Die Kosten teilen sich wie folgt auf:

Ko. Gr. 100 (Baugrundstück)                                                   0,00 €
Ko. Gr. 200 (Herrichten und Erschließen)                                516.531,40 €
Ko. Gr. 300 (Baukonstruktion)                                          5.132.697,96 €
Ko. Gr. 400 (Technische Anlagen)                                  2.478.331,72 €
Ko. Gr. 500 (Außenanlagen)                                              526.140,65 €
Ko. Gr. 600 (Ausstattung und Kunstwerke)                              616.465,22 €
Auf Kunstwerke wird aus Kostengründen verzichtet
Ko. Gr. 700 (Baunebenkosten Planung)                                   1.565.698,14 €
Die Gesamte Bausumme beläuft sich somit auf:                10.835.865,09 €

Der Gemeinderat hat eine Kostenobergrenze von 8,6 Millionen € für die Planungen der Leistungsphase 2 – Ausarbeiten eines Vorentwurfs für einen Neubau mit einer Nutzfläche von 1.380 m² festgesetzt. In einer Kostenschätzung nach BKI wurden die Kosten, bei der Vorstellung des Vorentwurfs im September 2021 auf 8.934.552,00€ geschätzt. In der Planungsphase ist das Gebäude an den rasch steigenden Bedarf angepasst worden, (jetzt 1.670 m² Nutzfläche), eine Lüftungsanlage im ganzen Gebäude festgelegt worden und der Wunsch nach einer zusätzlichen PV-Anlage auf dem Gebäude hinzugekommen. 

Aus den Anpassungen in der Entwurfsplanung, den zusätzlichen Ausstattungen und den derzeitigen Baukostensteigerungen vor allem beim Hochbau für Material und Bauleistungen ergibt sich aus der Kostenberechnung eine Preissteigerung von 21,2%. Um den Preis der ersten Kostenschätzung wieder anzunähern, zeigt das Architekturbüro Weber diverse Einsparpotentiale auf. 

Weiter gibt es noch eine Zusatzoption für die Gebäudeautomation, welche bislang nicht in die Kostenberechnung eingearbeitet ist. Für die Gebäudeautomation entstehen zusätzliche Kosten von 110.000 € Brutto. Nach Rücksprache mit örtlichen Elektronikern ist eine Automatisierung sinnvoll, da so die Anlage auch über Fernwartung betreut werden kann. Weiter ist das Steuern der Anlage für den Hausmeister über mobile Endgeräte möglich.  Heizung und Lüftung kann damit bedarfsorientiert angepasst und somit Verbrauchskosten gespart werden.

Sollte das Einsparpotential voll ausgeschöpft werden, belaufen sich die Neubaukosten auf 10.311.021,09 € Brutto. Hinzu kommen hier noch die Kosten für die Gebäudeautomation, so ergeben sich Gesamtbaukosten von 10.421.021,09 € Brutto.

Im Folgenden wird das Einsparpotential aufgeführt. Die Auflistung ist Grundlage des Beschlusses, der Beschlussvorschlag ergibt sich aus der Diskussion. Aus den Vorbesprechungen ergab sich die Tendenz auf den Schnellzement und die Projektsteuerung zu verzichten.

Beschluss

Der Gemeinderat Bodenwöhr beschließt:

  1. Als Einsparpotential sollen die Positionen Schnellzement 300.2.30 und die Projektsteuerung, KG700 genutzt werden. Das Einsparpotential beläuft sich damit auf 315.328,00 € Brutto.
  2. Die Gebäudeautomatisierung soll in die Kostenberechnung mit 110.000,00 € Brutto einfließen und in die Ausschreibung mitaufgenommen werden.
  3. Die sich aus dem Einsparpotential und der Gebäudeautomatisierung ergebende Summe von 10.630.537,09 € Brutto wird Grundlage der weiteren Planung und wird als Kostenberechnung anerkannt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 6

Datenstand vom 05.12.2022 10:05 Uhr