Zu Beginn der öffentlichen Sitzung stellt Kreisbrandmeister Klaus Preisendörfer seinen Jahresbericht 2023 vor.
Eingangs bedankt sich 2.Bürgermeisterin Metz bei allen Aktiven und insbesondere auch bei den Führungsdienstgraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Schutz und zum Wohle der Bevölkerung. Danach übergibt sie das Wort an Kreisbrandmeister Klaus Preisendörfer. Dieser stellt dem Gremium Stärke und Leistungsfähigkeit der örtlichen Feuerwehren in Form eines marktübergreifenden Jahresberichts fachkundig vor. Mit einer Power-Point-Präsentation gibt er - mit Stand zum 31. Dezember 2023 - einen umfänglichen Einblick in die individuellen Personal- und Ausrüstungsstände, absolvierte Lehrgänge und Prüfungen sowie Einsätze und Übungen. Hierbei wird auch dem vorbildlichen Einsatz der Kinderfeuerwehr und der Jugendfeuerwehr, die ja die Zukunft der Wehren darstellen, ausdrücklich Lob und Anerkennung gezollt.
Gesamt gibt es 412 Dienstleistende (+ 3 Personen), davon 45 Frauen (+ 4), 103 Pressluftatemgeräteträger (+ 23), 79 Gruppenführer (+ 11) und 86 Maschinisten (+ 24). Die Feuerwehrvereine haben 1320 Mitglieder (-39 Personen), darunter befinden sich 63 Ehrenmitglieder. Im vergangenen Jahr musste zu 100 Einsätzen (55 mehr als im Jahr 2018) ausgerückt werden: 25 Mal war Brand die Ursache, 64 Mal galt es technische Hilfe zu leisten (darunter 28 Verkehrsabsicherungen) und 11 sonstige Anlässe. Unter dem Strich addieren sich für alle Einsätze 1417,50 Stunden (dies sind 275 Stunden mehr als im Jahr 2018).
Hinzukommen 3000,50 Übungsstunden (- 602,3), 5404,25 Stunden für Aus- und Weiterbildung (+ 2819,25) sowie 1502,50 Stunden für sonstige Veranstaltungen (z. B. Versammlungen), 2122,50 weniger als 2018. Bei den Erwachsenen addieren sich letztendlich insgesamt 11409,75 Stunden, und damit 454,45 mehr als im Jahr 2018. Bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr stehen 1887,50 Übungsstunden (- 1410,50) und 1941,00 Stunden für Aus- und Weiterbildung (+314) zu Buche, gesamt somit 3828,50 Stunden (- 1096,50). Alles in Allem wurden von den Feuerwehrdienstleistenden im Rahmen des aktiven Dienstes (von Jung und Alt) insgesamt 15238,25 Stunden geleistet, 642,05 weniger als im Jahr 2018.
Der Kreisbrandmeister bedankt sich - auch auf ausdrücklichen Wunsch der Kommandanten - bei den Mitgliedern des Marktgemeinderates, Bürgermeister und Verwaltung für die wohlwollende Unterstützung und Bereitstellung der umfangreichen technischen Ausrüstung der Wehren.
Zum Schluss seiner Ausführungen richtet er noch einige Gedanken in die Runde. Durch die kürzlich erworbenen Fahrzeuge für BuWoZa, Frauenroth und Gefäll wurden die Fahrzeuge verjüngt und auf einen höheren technischen Stand gebracht. Allerdings haben 3 Fahrzeuge im Markt schon 25 Jahre Lebensalter erreicht, hierfür müsste langsam eine Ersatzbeschaffung, ggf. nach dem Feuerwehrbedarfsplan ins Auge gefasst werden.
Weiterhin zeigt er sich erfreut über das neue Feuerwehrhaus in Oehrberg und die weiteren Planungen im Zuge der Feuerwehrhäuser, diese erhöhen die Sicherheit der Wehren und Aktiven.
Es stehen aber auch noch einige Aufgaben bei den Wehren in der Gemeinde an. Wichtig ist es, weitere PA-Geräteträger auszubilden, die Jugend und den Nachwuchs nicht zu vernachlässigen, weiter ist ein Wald- und Vegetationsbrandkonzept in Planung und die Schwarz-Weiß-Trennung muss fokussiert werden.
Bisher wurden immer in Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Feuerwehren für beide Seiten Lösungen gefunden, die zufriedenstellend und vertretbar waren.
Der Markt Burkardroth steht auf Landkreisebene im Bereich Feuerwehr sehr gut da und alle Verantwortlichen können stolz darauf sein.