Mitte 2023 musste das Haustechnikplanungsbüro aufgrund der Insolvenz der Burnickl Ingenieurgesellschaft gewechselt werden. Der Planungsauftrag für Heizung, Lüftung, Sanitär wurde an das Büro Orf+Vizl vergeben, die Planungen für elektr. Anlagen hat das Ing.-Büro ILB, Bamberg übernommen.
Auch bei der Gebäudeplanung musste ein Wechsel des Planungsbüros in Kauf genommen werden. Das Architekturbüro Lackner+Roth aus Fürth hat diesen Auftrag übernommen. Die Übernahme der bisherigen Planung sowie deren Überprüfung und Nachbesserung hat einige Zeit in Anspruch genommen. Dem Marktgemeinderat werden die notwendigen Änderungen und Ergänzungen vom Planungsteam in heutiger Sitzung dargelegt.
Vorweg wird seitens der Verwaltung die Kostensituation erläutert. Diese stellt sich aktuell wie folgt dar:
In den Außenanlagen kommen ca. 110.000 € Mehrkosten zustande, die sich hauptsächlich auf die Flutlichtanlagen beziehen. Hier wird der Großteil durch eine Förderung des BLSV für die DJK Eggolsheim aufgefangen. Ein Teil der Kosten für die Flutlichtanlage wird der DJK Eggolsheim vom Bauunternehmen direkt in Rechnung gestellt.
In der Kostengruppe 300 konnten Einsparungen von knapp 100.000 € erzielt werden. Hauptsächlich sind diese auf eine veränderte Dachkonstruktion zurückzuführen. In der Kostengruppe 400, den technischen Anlagen, treffen viele verschiedene Veränderungen aufeinander. So schlägt der Umstand, dass eine dezentrale Heizungslösung forciert mit einem Kostenaufschlag von ca. 250.000 € zu Buche. Konkret wird eine Pelletheizung mit entsprechender Technik verbaut. Im Haushalt sind hierfür 300.000 € in einer gesonderten Haushaltsstelle vorgesehen. Weitere Mehrkosten sind der neu geplanten PV-Anlage mit knapp 80 kWp Leistung und Speicher geschuldet. Hier gibt es noch verschiedene Varianten zu berücksichtigen (z.B. eigene Anlage der DJK für Eigenverbrauch/Volleinspeiseanlage durch GWE).
Im Bereich der Lüftungsanlage konnten vom Planungsbüro durch eine effizientere Anlagenplanung Einsparungen erzielt werden.
Die Wechsel der Planungsbüros wird im Bereich der Kostengruppe 700 erhebliche Mehrkosten verursachen. Einerseits sind bestimmte Leistungsbausteine mehrfach zu bezahlen, da sie auch von den übernehmenden Planungsbüros abgearbeitet werden müssen, andererseits ergeben sich durch Kostensteigerungen neue Berechnungsgrundlagen (anrechenbare Kosten) für die Architekten- und Ingenieurverträge. Hier ergibt sich eine Kostensteigerung von knapp 600.000 €.
Für einen Teilbetrag wären durchaus Möglichkeiten vorhanden, in Regress zu gehen, was im Fall von Insolvenz und Büroaufgabe jedoch sehr geringe Aussicht auf Erfolg hätte und auch den Fortgang der Gesamtmaßnahme erheblich verzögern würde.
Die Haushaltsansätze 2024 decken die notwendigen Ausgaben vollständig ab. Mehrungen sind für die Haushaltsplanung 2025 ff. zu berücksichtigen.
Aus Gründen des Wettbewerbs geben wir den Hinweis, dass keine detaillierten Beträge im öffentlichen Teil bekanntgegeben werden können. Bei Bedarf kann dies jedoch im nichtöffentlichen Teil erfolgen.
Die Planungsbüros erläutern im Anschluss Ihre Ergebnisse.