ISEK Phase II a) Beratung über Einsetzen eines Sanierungsbeauftragten b) Gestaltungssatzung und Gestaltungsfibel c) Fassadenprogramm Leerstandoffensive


Daten angezeigt aus Sitzung:  Zukunft Floß, 04.05.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Zukunft Floß (Markt Floß) Zukunft Floß 04.05.2017 ö 2

Sachverhalt

In der Beratung wird Bezug genommen auch auf den Besichtigungstermin am Donnerstag, 23. März 2017 unter Teilnahme der Regierung der Oberpfalz, Abt. Städtebauförderung, sowie des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und den Städteplanern Leuninger & Michler. Der Bürgermeister verliest eingangs eine E-Mail der Stadtentwickler vom 04. Mai 2017.

Zu a)

Bezüglich der Einsetzung eines Sanierungsbeauftragten als städtebaulichen Berater nimmt der Bürgermeister Bezug auf ein Telefonat am Sitzungstag mit BDin Harrer. Die Aktennotiz ist im Detail diesem Tagesordnungspunkt beigefügt. Frau Harrer findet es hilfreich, wenn noch vor Abschluss der ISEK-Phase II ein städtebaulicher Berater ausgewählt wird, der Beratung und Abwicklung des Förderprogramms übernehmen kann. Die Sanierungsbetreuung zukünftig mit geeignetem Personal des Marktes fortzusetzen, findet Frau Harrer ebenfalls für richtig. Der von den Stadtentwicklern Leuninger & Michler vorgeschlagene Ausschreibungstext ist eher für einen größeren Ort angemessen und könnte eventuell Gegenteiliges bewirken. Deshalb reicht für Frau Harrer ein Anschreiben und die Einholung eines Angebotes qualifizierter Büros ggf. mit Stundensatz und Benennung von Nebenkosten.

In der anschließenden Diskussion wird festgehalten, dass nicht noch mehr Zeit verloren werden sollte und der Markt nun nach Empfehlung der Regierung die 6 aufgeführten Büros um ein Angebot bitten sollte. Die Einsetzung eines Sanierungsbeauftragten wird positiv aufgenommen. Ein ortsnahes Büro wäre wünschenswert. Festgehalten wird übereinstimmend, dass der Charakter des Ortsbildes erhalten bleiben sollte und nicht weitere Ausnahmen für Sanierungen zugelassen werden sollen. Die Dauer des bisherigen Prozesses wird bemängelt. Allerdings kann sich der aufgezeigte Weg durchaus zukünftig sehr erfolgreich gestalten.

Zu b)

Bezug genommen wird auf den übermittelten Sachverhalt. Nach wie vor liegt die aktuelle Gestaltungssatzung mit den Änderungsvorschlägen bei der Regierung der Oberpfalz. Die Schwierigkeit, die bisherige Gestaltungssatzung, von der sich der neue Entwurf nur unwesentlich modifiziert und unterscheiden wird, kamen bei den ersten Beratungsgesprächen zum Ausdruck. Diese Satzung soll mit einer Gestaltungsfibel ergänzt werden, die letztendlich auf die Besonderheiten der geschichtlichen und baulichen Entwicklung des Marktes abgestimmt ist. Leider liegt noch kein Entwurf einer möglichen Gestaltungsfibel vor, der vom Ausschuss Zukunft Floß, wie auch von den Beratungsgruppen zur Kenntnis bzw. zur Abstimmung diskutiert werden könnte. Der Bürgermeister wird deshalb mit den Stadtentwicklern Leuninger & Michler ein Gespräch führen und nachfragen, bis wann mit einem derartigen Entwurf zur weiteren Vorbereitung gerechnet werden kann.

Zu c)

Die vorliegenden Anträge nach dem beschlossenen Fassadenprogramm liegen weiter in der Bearbeitung. Wie vereinbart, erfolgte von den Städteplanern Leuninger & Michler eine Beratung. Die Belange des Denkmalschutzes stehen oft konträr zu den Wünschen der Eigentümer hinsichtlich der Art und Ausführung der Sanierungen. Weiter liegen dem Markt auch schon Anträge nach dem Fassadenprogramm vor, die sich jedoch außerhalb des beschlossenen Geltungsbereiches beziehen. Hier sollte, so Bürgermeister Günter Stich, zeitnah eine grundlegende Entscheidung über die weitere Vorgehensweise getroffen werden, wird eine Ausweitung des Fassadenprogramms gewünscht oder verbleibt es bei der angedachten Stärkung vorerst der Ortsmitte.
Zur Diskussion zeigt der Bürgermeister einen Flyer-Entwurf „Markt Floß - kein Platz für Leerstand“ auf, der am Sitzungstag von den Stadtentwicklern übermittelt wurde. Für den Flyer zeichnen Studenten verantwortlich, die hier die soziale Infrastruktur, die Bevölkerungsentwicklung und den Zustand der Ortsmitte zusammengestellt sowie einen Fahrplan für die weitere Entwicklung vorgeschlagen haben. Der Flyer sollte von den Stadtentwicklern selbst vorgestellt und diskutiert werden. Dies soll in der nächsten Sitzung Ausschuss Zukunft Floß erfolgen. Der Bürgermeister kündigt an, dass offen über eine mögliche Leerstandoffensive gesprochen werden sollte.

In der anschließenden Diskussion wird eine Leerstandoffensive fraktionsübergreifend befürwortet. Die Inhalte des Flyers sowie die Feststellung, dass ein „Kümmerer“ auch als Ansprechpartner und Geburtshelfer für Projekte aus der Bürgerschaft eingesetzt werden sollte, finden ebenfalls positive Betrachtung. Der Entwurf muss aber noch konkretisiert werden, so die ersten Feststellungen.

Datenstand vom 08.05.2017 14:36 Uhr