Gemeindewiese - Beratung über die Materialität der befestigten Flächen in den Freianlagen


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 11.11.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 11.11.2021 ö 2

Sachverhalt

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Gemeinderat Franz Huber ist zur Sitzung erschienen (19.04 Uhr),
Gemeinderat Alois Reiter ist zur Sitzung erschienen (19.45 Uhr).
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Zu diesem TOP sind die Herren Lechner und Abel von Lechner & Lechner Architekten erschienen und werden vom 1. Bürgermeister begrüßt. Die Stellungnahme vom 08.11.2021 der Architektin & Stadtplaner im Plankreis wird als Anhang der Niederschrift beigefügt. 

Aufgrund des Verlaufs der letzten Sitzung wurde die Planung gebeten, nochmals Varianten hinsichtlich der Oberflächen zu untersuchen, die in sich ein schlüssiges Konzept ergäben und die jew. mit Kosten hinterlegt sind. Diese Varianten sollen in der Sitzung vorgestellt und besprochen werden – siehe Konzeptvarianten 1 – 3.

Weiterhin liegt eine Stellungnahme der Sanierungsbetreuung vom 08.11.2021 vor.

Vom 1. Bürgermeister wird eingangs an die Beschlusslage aus den Sitzungen vom 17.09.2020 und 30.09.2021 erinnert. Auftragsgemäß wurden seitens der Planer weitere Konzeptvarianten mit Darstellung möglicher Kostenminderungen erstellt.

Die Varianten, die einen wesentlichen Bestandteil dieses Beschlusses darstellen, werden anschließend von H. Abel unter Zugrundelegung folgender Überlegungen erläutert:
  • Fortführung des Gesamtkonzeptes aus der Dorfmitte
  • Aufwertung und Hervorhebung der „Wiese“ durch Einfassung
  • Verkehre auf Asphalt, auf Granit
  • Unterschiedliche Nutzungen
  • Ökologische Aspekte (vgl. auch Entscheidung zum Holzbau)
  • Voraussichtlich geförderte Bereiche und Förderquoten
Variante 1: Durchgängigkeit zur Dorfmitte entfällt; Ersparnis von 25 T€ - 32 T€ je nach Förderquote
Variante 2: „Normale“ dörfliche Infrastruktur; Platz entfällt; Anbindung Pfarrheim wird sehr schwierig; Ersparnis von 88 T€ - 93 T€ je nach Förderquote
Variante 3: Alles in Beton, Ring würde aber wieder funktionieren; Ersparnis von 97 T€ - 108 T€ je nach Förderquote.

In Anlehnung an die Argumentation der Planung verweist auch Bürgermeister Schild nochmals auf die Verbindung zum Dorfplatz. Ziel war, eine ruhige homogene Platzsituation zu schaffen. Die Merowingerstraße müsse unterbrochen werden, da man schon davon ausgehen sollte, dass die Pfarrheimflächen in einigen Jahren nachgezogen werden. Die Klarheit der Planung sei mit Granitoberflächen gemäß dem ursprünglichen Konzept am besten gegeben. Der Beschluss zum Holzbau sei zu berücksichtigen. Der CO²-Fußabdruck müsse doch erst recht bei den Außenanlagen eine große Rolle spielen. Die Belege für die Nachhaltigkeit von Naturstein lägen vor.

In der anschl. Diskussion wurde die Meinung vertreten, dass man das ursprüngliche Konzept einer einheitlichen Ausführung in Granit aufgrund der Nachhaltigkeit und Wertigkeit beibehalten sollte. Soziale Aspekte gerade auch im Hinblick auf das kommende Vorhaben „Wohnen im Alter“ sollten auch eine Rolle spielen. Die Dominanz des Autoverkehrs müsse zurückgedrängt werden. Von anderer Seite wurde gefordert, die Durchgängigkeit der Merowingerstraße aufgrund des zu erwartenden vermehrten Verkehrs zu gewährleisten und die Straße deshalb zu asphaltieren; dabei wurde auch auf die Rollgeräusche durch das Pflaster verwiesen. Als Vorschlag wurde zusätzlich eingebracht, die Fahrgasse nur in einer Breite von ca. 4,50 m zu asphaltieren und die übrige Fläche durch einen Pflasterstreifen zu ergänzen, sodass der „Ring“ wieder als geschlossen angesehen werden könnte. Grundsätzlich seien auch der Grad der Versiegelung und die vermehrt auftretenden Starkregenereignisse zu berücksichtigen. Auch die doch sehr hohen Kosten für das Gesamtprojekt sollten im Blick behalten werden. Vorrangig sei die Funktionalität des Platzes als Parkplatz zu betrachten.

Datenstand vom 28.01.2022 11:50 Uhr