Neubau Kinderkrippe - Freigabe der Vorentwürfe mit Grundrissplanung und Außenanlagen


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 24.09.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 24.09.2020 ö 1

Sachverhalt

Zu diesem Tagesordnungspunkt sind die Herren Mayer und Rubeck von der plg Strasser sowie Herr Lentner und Frau Thaller vom IB Hiebel erschienen.

Aufgrund der Beschlusslage der vergangenen Sitzungen sind noch einige wenige Festlegungen für die Vorentwurfsplanung der Kinderkrippe zu beschließen.
Nach den Beschlüssen der KFPA-Sitzung vom 23.07.2020 sollen noch Vorschläge aufgezeigt werden, die die Drehung der Treppe und einen Tausch der Situierung des Technik- und Personalraumes im OG thematisieren.
Des Weiteren muss die Betriebsart des Aufzuges festgelegt werden.
Die Gestaltung der Außenanlagen sowie die Ausführung der Parkflächen ist ebenfalls endgültig festzuhalten.

Nach der Einleitung übergibt 1. Bürgermeister Schild das Wort an Herrn Mayer. Dieser erläutert anhand der vorbereiteten Präsentation nochmals die städtebauliche Situation und die Grundrisse. Im OG gab es eine Verschiebung des Putzraumes und der Personalraum wurde nunmehr zentral angeordnet. Der Lagerraum ist in Abstimmung mit der Kiga-leitung über den Personalraum erreichbar. Weiterhin wurde wie aufgetragen eine Treppendrehung untersucht, jedoch insb. aus pädagogischer Sicht verworfen, da laut der KiGa-leitung der entstehende Luftraum in das Erziehungskonzept mit eingebaut werden soll. Der Aufzugsschacht solle als „Betonkiste“ innerhalb der Gebäudehülle ausgeführt werden. Hinsichtlich der Höhenlage wurde noch eine Optimierung vorgenommen.

Im Anschluss erläutert Fr. Thaller die Vor- und Nachteile der Betriebsarten des Aufzuges, wobei der Unterhalt beim hydraulischen Aufzug etwas höher erscheint; außerdem wird ein Maschinenraum benötigt. Die Invest-Kosten können dagegen beim Seilaufzug etwas höher sein.
Nach kurzer, intensiver Diskussion wurde vom Bürgermeister vorgeschlagen, die Entscheidung zu diesem Punkt zu vertagen und eine nochmalige Prüfung vornehmen zu lassen.

H. Rubeck übernimmt den Part Außenanlagen. Hinsichtlich Zugangs- und Stellplatzsituation wurden zwei Varianten untersucht. Variante 2 sieht vor, entlang der Straße durchgehend einen Geh- und Radweg anzulegen und ein schönes Entree zu schaffen. Dadurch entsteht ein gesicherter Raum für Fußgänger. In den neuen Überlegungen sind 7 Längsparker entlang der Straße als Elternstellplätze und 9 Stellplätze für Mitarbeiter als Block östlich des Friedhofes eingeplant. Weiter erläutert H. Rubeck Details zur Gestaltung und Ausstattung der beiden Spielbereiche; die Bereiche sind (auch kostenmäßig) zu trennen, da der westliche Teil dem Bestandskindergarten zugeordnet wird. Die Spielbereiche im Bestand wurden berücksichtigt, um „Doppelungen“ zu vermeiden. Eine intensive Abstimmung der Spielbereiche mit der KiGa-Leitung hat stattgefunden.

Abschließend werden durch H. Mayer noch die Kosten dargestellt. Hier ist auf „zusätzliche Kosten“, z. B. durch die PV-Anlage hinzuweisen. Außerdem sind die Kosten Spielplatzerweiterung KiGa Bestand und Straßenausbau – soweit dieser erfolgen wird – nicht dem Bauvorhaben zuzurechnen. Für das Bauvorhaben mit den KG 200 – 700 sind derzeit 4.311.000 € geschätzt.

Nach den Vorträgen der Planer wird vom Bürgermeister in die Diskussion übergeleitet, wobei er noch darauf hinweist, dass aus seiner Sicht der Straßenausbau einschl. des durchgehenden Geh- und Radweges notwendig sei. Dadurch seien auch die Längsparker für die Eltern entlang der Straße vorgegeben. Der Stellplatzblock am Friedhof sollte in Leichtbauweise (Aufkiesung, ggf. Stauffenkies) hergestellt werden. Weitere Stellplätze für die Mitarbeiter stehen z. B. westlich des Friedhofes bereits jetzt zur Verfügung.

In der folgenden Diskussion im Gemeinderat wird deutlich, dass es unterschiedliche Meinungen zur Anzahl der Stellplätze und zum Umfang und zur Gestaltung der Außenanlagen gibt.

Insgesamt erscheinen dem Gemeinderat die Kosten sowohl für das Gebäude, aber auch besonders für die Außenanlagen als sehr hoch. Es wurde auch auf die Krippenbaumaßnahme in der Gemeinde Petting verwiesen, die anscheinend wesentlich kostengünstiger geplant wurde. Die Verwaltung wurde diesbezüglich beauftragt, detaillierte Vergleichszahlen aus Petting einzuholen.

Es werden folgende Einzelbeschlüsse gefasst:

Beschluss 1

Der Gemeinderat beschließt, den Treppenlauf wie im Vorentwurf vorgesehen zu belassen und nicht zu drehen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 4

Beschluss 2

Der Gemeinderat beschließt weiter, die Grundrisse EG und OG wie im Vorentwurf vorgesehen zu belassen und keine weiteren Änderungen vorzusehen. Die hierfür geschätzten Kosten werden zur Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 3

Beschluss 3

Der Gemeinderat beschließt, die Vorentwürfe der Außenanlagen für die KiTa freizugeben und die hierfür geschätzten Kosten zur Kenntnis zu nehmen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 5

Beschluss 4

Der Gemeinderat beschließt, die Vorentwurfsplanung der Außenanlagen Spielplatzerweiterung KiGa Bestand zu überarbeiten; hierfür wird eine Planungsgruppe eingesetzt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 0

Beschluss 5

Der Gemeinderat beschließt schließlich, die Haslaustraße im Bereich zwischen Stefan-Glonner Straße und dem Bestandskindergarten auszubauen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 0

Datenstand vom 15.10.2020 15:54 Uhr