Ansiedlung Autohaus Schober – Vorstellung Philosophie, Vorhaben und Herausforderung
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Marktgemeinderates, 23.03.2021
Beratungsreihenfolge
Diskussionsverlauf
Herr Joachim Schober, Inhaber und Geschäftsführer des TOYOTA-Autohauses Schober, informiert den Gemeinderat über die geplante Ansiedlung in Geisenhausen. Er zeigt den vorgesehenen Grundriss und Ansichten der Gebäude und Einrichtungen auf, die auf dem 2019 erworbenen Gewerbegrundstück an der B 299 errichtet werden sollen. Geplant ist ein „Leuchtturmprojekt“, das beweisen soll, wie die Gebäude ausschließlich mit Sonnenenergie betrieben werden können und auch die Mobilität mit Wasserstoff autark gewährleistet wird. Dazu werden die Dachflächen des Autohauses und der Wasserstofftankstelle komplett mit Solarmodulen belegt. Die Wasserstofftankstelle soll nicht nur für die Betankung von PKW, sondern auch für Busse und LKW ausgelegt werden. Der Wasserstoff wird ausschließlich durch Elektrolyse von Wasser durch den aus den PV-Anlagen gewonnenen Strom erzeugt. Dieser grüne Wasserstoff dient dann als Heizenergieträger, Überschussstromspeicher und zur Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen. Das Projekt soll zur Einsparung von jährlich 140 Tonnen CO2 beitragen und hat einen Wasserstoffspeicherbedarf von 800 kg in Tanks. Ausführlich geht Schober auch auf seine Motivation ein, das Thema „Wasserstoff“ so intensiv zu verfolgen, die auf der Überzeugung basiert, die Welt müsse klimaneutral werden. Ferner spricht er über sein Unternehmen „Hy-Schober“, das zentraler Bestandteil des Modellprojekts LA-MUC-EBE innerhalb von „Hy-Bayern“ sei und seine vielfältigen Aktivitäten in Sachen Wasserstoffinitiative.
Das Projekt in Geisenhausen habe ein Investitionsvolumen in zweistelliger Millionenhöhe. Das Finanzierungskonzept dafür stehe bislang zu 70 %, für die restlichen 30 % suche er noch einen „Global Player“ als Partner. Der Startzeitpunkt für die Realisierung des Bauvorhabens hänge davon ab, wann diese 30 % gesichert sind. Auf der zusätzlich zum gekauften Grundstück reservierten Erweiterungsfläche könnte er sich beispielsweise ein Schulungszentrum zum Thema Wasserstoff vorstellen. Ferner vermute er, dass im Rahmen der Wasserstoffregion Landshut auch internationale Firmen aus der Branche Interesse zeigen könnten.
Datenstand vom 27.04.2021 08:59 Uhr