Zentec Veranstaltung 15.1. – 16.1. Markt Goldbach – Zentren stärken – Zielfoto 2.0
Die Vorsitzende stellte folgenden Bericht zur Zentec Veranstaltung – Zentren stärken – Zielfoto 2.0 vom 15.1. – 16.1.2025 im Rathaus des Marktes Goldbach vor:
Am 15.1.2025 fand im Markt Goldbach die Veranstaltung „Zentren stärken – Zielfoto 2.0“, durchgeführt von der Zentec GmbH als Träger der Initiative Bayerischer Untermain statt. Der Workshop wurde gefördert von Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Als Moderator konnte Herr Wolfgang Koch von der Fa. Meyer und Koch in Endlingen gewonnen werden. Am Abend des 15.1.25 wurde zunächst mit einem Impulsvortrag „Auf dem Weg zum Zielfoto“ gestartet. Herr Koch konstatierte, dass gemäß neueren Studien vor allem die Gestaltung der Innenstadt und das Ambiente und die Atmosphäre erheblichen Einfluss auf die Gesamtattraktivität der Innenstadt und ein positives Kundenverhalten hat. Jede Ortschaft sollte sich klar positionieren und alle Maßnahmen auf diese Positionierung ausrichten. Eine klare Positionierung betont die Einmaligkeit einer Kommune und es ergeben sich klare Wettbewerbsvorteile hieraus. Folglich begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Suche nach der Einzigartigkeit von Goldbach, der Unique Selling Proposition. Die Implementierung einer USP soll durch Faszination und Emotion loyale Kunden und treue Gäste schaffen, bis hin zu wahren Fans von Goldbach.
Das Brainstorming der sehr aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachte sehr viele typische Charakteristika Goldbachs in den verschiedenen Bereichen hervor. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Goldbach neben vielen anderen positiven Aspekten eindeutig seine Stärken in der hervorragenden Infrastruktur (z.B. gute Verkehrsanbindung, gute Angebote für alle Altersklassen, hervorragender Glasfaserausbau, kurze Wege etc.) und einem regen Vereinsleben mit zahlreichen Veranstaltungen, ausgerichtet sowohl von den zahlreichen Ortsvereinen, dem Gewerbeverband oder der Marktgemeinde selbst, hat. Der spezialisierte hochwertige Einzelhandel (z.B. Fischgeschäft, Wildmetzger, hochwertiges Spirituosengeschäft, Fahrradhändler im Premiumbereich) ist ebenfalls eine Besonderheit in Goldbach.
Am nächsten Tag ging es zunächst auf Entdeckungsreise durch das Zentrum Goldbachs. Unter der hervorragenden Führung unseres Gemeinderates und anderweitig vielfältig engagierten Bürgers Herbert Rettinger erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl viel über die Geschichte des Ortes als auch über die aktuellen Entwicklungen und Vorhaben in Zukunft. Ergänzt wurden seine Ausführungen durch Anmerkungen der Bürgermeisterin Sandra Rußmann und des Altbürgermeisters Thomas Krimm. Während einer kurzen Frühstückspause konnte das Mehrgenerationenhaus im Herzen Goldbachs besucht werden. Die Teilnehmer überzeugten sich von der Lebendigkeit und Ausstrahlungskraft und der immensen Bedeutung dieses Hauses für das Gemeindeleben. Nach dem Rundgang versorgte uns Herr Micha-Patric Haus, Inhaber des Spezialgeschäftes Spirituos, mit regionalen Leckereien.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Analyse und Bewertung der entdeckten Stärken und potentiellen Chancen von Goldbach, bis hin zur Entwicklung eines ersten Zielfotos. Die Teilnehmenden waren sich weitestgehend einig, dass der Wohlfühlfaktor des Ortes bereits sehr hoch ist und der „typische Goldbacher“ gerne genießt. Diesbezüglich kamen einige Ideen bezüglich neuer Veranstaltungsformate hervor, wie beispielsweise kleinere Micro-Märkte in der Ortsmitte. Das „Goldbach Feeling“ könne sich gemäß dem Tenor der Veranstaltung noch weiter intensivieren und verbessern, wenn die Ortsmitte ansprechender gestaltet wird. Vor allem die Aufenthalts- und Begegnungsqualität verbunden mit einer Aufwertung des öffentlichen Raums durch mehr Grün stand hierbei im Fokus. Dieser Punkt führte nochmals die Notwendigkeit der Fertigstellung der Ortskernsanierung trotz angespannter Finanzsituation vor Augen. Vieles kann nicht sofort umgesetzt werden, aber in die langfristige Planung mit einfließen. An einzelnen Stellschrauben kann aber ohne allzu großen finanziellen Aufwand kurz- bis mittelfristig gedreht werden, so die Meinung des Auditoriums.
Im Mittelpunkt der Ergebnisse stand die Absicht, den vorhandenen Wochenmarkt bereits vor dem Umbau des Rathausplatzes zu vergrößern und zu beleben. Hierbei wurde vorgeschlagen, den Markttag auf Freitagnachmittag zu verlegen. Der Betreiber des vorhandenen Marktstandes muss hierzu befragt werden. Ferner soll der Markt durch weitere Marktbeschicker attraktiver gemacht werden. Anfragen von Ortsansässigen, aber auch auswärtigen Gewerbetreibenden sollten getätigt werden. Damit der Markt eine gewisse Aufenthaltsqualität hat, ist es unbedingt notwendig, den Platz für Autos am Freitagnachmittag zumindest teilweise zu sperren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sehr lehrreich ist, sich 1,5 Tage ausschließlich mit der Frage zu beschäftigen, was Goldbach ausmacht, welche Stärken es hat und welche Chancen schlummern, den Ort noch liebens- und lebenswerter zu machen. Vieles ist den Ortsansässigen nicht fremd, wird aber wieder ins Bewusstsein gerückt, wenn man die Aussagen und Ideen gesammelt an den Tafeln angepinnt sieht.
Wir danken der Zentec GmbH für die Ermöglichung der Veranstaltung und werden im Sinne unseres Zielfotos weiter unser Goldbach voranbringen.
Die einzelnen Ergebnisse auf den Flipcharts können dem Anhang entnommen werden und dienen als Grundlage für weiterführende Diskussionen.
VCD-Carsharing im Markt Goldbach
Die Vorsitzende teilte dem Gremium mit, dass das Carsharing seit Februar in Goldbach gestartet sei. Bisher sei es gut angelaufen und werde nach jetzigen Kenntnissen von der Bevölkerung bereits angenommen.
MGR Heinrich Schwind fragte an, ob über die Kostenstruktur des Carsharing nochmal ein Beitrag im Mitteilungsblatt und auf den Sozialen Medien veröffentlicht werden könne. Laut einer Anfrage seien die Kosten für eine Buchung in den bisherigen Miteilungen noch nicht hervorgegangen.
Die Vorsitzende stimmte dem Vorschlag zu und werde es an die Verwaltung weiterleiten.