Nach der Vorstellung durch die Vorsitzende gab Frau Lisa Trippel einen Einblick in ihren Werdegang beim Markt Goldbach.
Frau Trippel gab ergänzend an, die vorhergehende Leitung des Mehrgenerationenhauses Frau Franziska Marquart, habe in Ihrer Anstellung die Leitung des Hauses und die Leitung des Familienstützpunktes innegehabt. Diese Stelle sei nun aufgeteilt. Frau Trippel sei noch vier Stunden ihrer wöchentlichen Beschäftigungszeit im Heilpädagogischen Fachdienst eingesetzt.
Diese Aufteilung gelte seit dem 01.09.2024.
Anschließend gab die Vortragende einen Einblick in den Familienstützpunkt.
Seit 2020 sei dieser im Mehrgenerationenhaus angegliedert.
Im Landkreis gäbe es insgesamt fünf Ortschaften mit Familienstützpunkten: Mömbris, Heinrichsthal, Kahl am Main, Großostheim und Goldbach.
Der Markt Goldbach habe einen ausgezeichneten Standpunkt, da das Mehrgenerationenhaus angeschlossen sei, so Frau Lisa Trippel.
Der Familienstützpunkt sei Anlaufstelle für alles was die Familienbildung betrifft.
Vor allem sei die Prävention ein großes Anliegen der Stützpunkte. Dazu gebe es auch verschiedene Angebote, für Familien und einzelne Mitglieder der Familien, alles was bindungsfördernd sei.
Diese Angebote würden an den Orten, an denen sich die Familien oder Familienmitglieder sicher fühlen durchgeführt, wie zum Beispiel im Mehrgenerationenhaus, Zuhause oder in der Kita.
Wobei der Erstkontakt mit den meisten Familien oder –mitgliedern nicht im Mehrgenerationenhaus stattfinde.
Oft würden die Kindertagesstätten den Kontakt suchen und Anlass für einen Besuch geben.
Sei ein Kind auffällig, käme Frau Trippel in den Betrieb und führe eine Diagnostik durch. Aus diesem Ergebnis entstehe ein Elterngespräch oder es würde mit dem Personal über präventive Maßnahmen bzw. die Gesprächsvorbereitung mit den Eltern vorgenommen. Sind diese Maßnahmen ausgeschöpft, verweise man die Eltern an die geeigneten Kooperationspartner.
Der Heilpädagogische Fachdienst fließe in Trippels tägliche Arbeit ein und lasse sich nicht immer eindeutig voneinander trennen.
Aktuelle Angebote:
- Mutter/Kind Sportgruppe
- Der Elterntalk
- Der Spielekreis
- Das Elterntraining
- MeTis Jobcenter
- Die Krabbelgruppe
- Allgemeine Lebensberatung
Frau Trippel berichtete in einem Rückblick von September bis heute, dass ihr Aufgabenfeld aus Einarbeitung, Kennenlernen der Forderungen, Kontakte knüpfen sowie ausbauen und sich bekannt machen, bestand.
Die Familienbegleitung, Fallarbeiten, Kooperationspartnersuche und das Mitwirken am Familientag verlief ebenfalls erfolgreich.
Die Vortragende stellte eine Statistik der Fallbearbeitung vor:
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Art der Beratung
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Anzahl
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Partnerschaft
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5
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Schwangerschaft/Geburt
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8
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Integration/Inklusion
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25
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Erziehungskompetenz
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Ca. 60
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Kindliche Entwicklung
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Ca. 60
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Alltagskompetenz
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28
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Problem- und Konfliktbewältigung
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18
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Gesundheit
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4
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Freizeitgestaltung
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7
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Kooperationen und Netzwerkausbau
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Ca. 15-20 pro Woche = 225-300
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Angebote im FSP
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60
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.
Einen Ausblick auf das kommende im Jahr 2025 gab sie im Anschluss.
Der Schwerpunkt liege auf Familien mit Kindern im Alter zwischen 0 bis 6 Jahren und solle noch ausgeweitet werden.
Es werde außerdem eine Kooperation mit den Goldbacher Schulen, den KombiKids und dem Jugendhaus angestrebt. Die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Aschaffenburg solle ebenfalls im aktuellen Kalenderjahr erweitert werden.
Das Mitwirken am Familientag in 2025 stehe ebenso auf dem Plan.
Ein Angebot, welches sich neu gebildet habe, nenne sich „Krabblen und Babbeln“, die reguläre Krabbelgruppe sei bereits etabliert, dieses neue Angebot hebe die Art des Zusammenkommens der Eltern und Kinder damit hervor, dass sich gezielt über zuvor bekanntgegebene Themen ausgetauscht werde.
In 2025 werde die Familienbildung seitens Trippel intensiviert, es käme eine Person die über das Thema „Mut zur Wut“ referiere. Hierbei solle eruiert werden, wobei die Eltern Unterstützung benötigten.