Erdwärme Grünwald GmbH; Wirtschaftsplan 2015 - 2019;


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 15.12.2015

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Gemeinderates 15.12.2015 ö beschließend 4

Sachverhalt

Der Wirtschaftsplan für die Erdwärme Grünwald GmbH wird für die Wirtschaftsjahre 2015 – 2019 fortgeschrieben.

Inwieweit sich die weiteren Planungen (z. B. Netzausbau bis 2017, BHKW, Power to heat und Betriebserfahrungen aus dem Hochfahrprozess Untertageanlage sowie ORC) im laufenden Prozess und die bisher zur Verfügung gestellten Mittel in der Gesamtwirtschaftlichkeit des Geothermieprojektes auswirken, wird im Wirtschaftsplan 2015 - 2019 dargestellt.

Der Geothermieausschuss hat sich in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 09.12.2015 sehr eingehend mit dem gegenständlichen Wirtschaftsplan auseinandergesetzt und mit 7 : 4 Stimmen nachfolgende Beschlussempfehlung an den Gemeinderat abgegeben:

Beschluss

Der Gemeinderat beschließt als Gesellschafterin der Erdwärme Grünwald GmbH, den vorgestellten Wirtschaftsplan auf Basis von 120l/s bestehend aus Erfolgs-, Investitions- und Stellenplan der Erdwärme Grünwald GmbH für die Jahre 2015 – 2019 zu genehmigen.

Langfristig ist das Ziel einer Förderquote von 140l/s aus der Tiefenbohrung anzustreben.

Der Geschäftsführung der EWG GmbH wird aufgegeben, den Wirtschaftsplan in geeigneter Fassung der Finanzverwaltung der Gemeinde Grünwald bekannt zu geben.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 16, Dagegen: 8

Abstimmungsbemerkung
GR-Mitglied Zeppenfeld gibt zu Protokoll, die SPD-Fraktion habe gegen den Beschlussvorschlag gestimmt, da die Zahlen unrealistisch sind. GR-Mitglied Ritz gibt zu Protokoll, er habe dagegen gestimmt, da die EWG mit einem gewaltigen Investitionsprogramm in Höhe von 181 Mio. € es bis dato nicht geschafft habe, die Umsätze in geplanter Weise zu erzielen. Sinnvolle Kosteneinsparungen können nicht aufgezeigt werden. Die Amortisation rückt auch durch die neuerliche Änderung der Förderraten und dadurch entgangenen Einnahmen aus Stromerlösen in weite Ferne und die Verzinsung des eingesetzten Kapitals wird zunehmend spekulativer. GR-Mitglied Reinhard-Maier gibt zu Protokoll, der Wirtschaftsplan ist schön gerechnet. Es gibt schon Einsparpotenziale, sehe diese aber nicht, deshalb ist unsere Fraktion dagegen. GR-Mitglied Schmidt gibt zu Protokoll er habe dagegen gestimmt, da die Liquiditätsreserve in Höhe von 1,5% des Sachanlagevermögens zu hoch ist. Die Form der Einlagen kann ich nicht nachvollziehen - allenfalls als Gesellschafterdarlehen. Das Darlehen für den Bau der Hausanschlüsse und den Netzausbau fehlt in der langfristigen Betrachtung, wie ich sie bereits im letzten Jahr verlangt habe.

Datenstand vom 19.10.2016 14:18 Uhr