M
it Schreiben vom 15.09.2015 stellen die Fraktionen Bündnis90/Die Grünen und SPD den Antrag auf Errichtung eines Kinderspielplatzes im Außenbereich der Traglufthalle in Wörnbrunn.
Damit Flüchtlingskinder auch im Außenbereich der Traglufthalle geordnete Spielmöglichkeiten vorfinden, wird der Gemeinderat um die Zustimmung für den Aufbau eines einfachen Spielplatzes gebeten.
Angeregt wird, evtl. ausrangierte Spielgeräte aus dem Fundus des Freizeitparks, falls diese noch sicher sind, dort einzusetzen. Auch gibt es Anfragen von Grünwalder Bürgern und Betrieben, die sich an einem entsprechenden Projekt beteiligen würden.
Abschließend wird im Antrag angerecht, dass den Spielplatz auf dem Wörnbrunner Gelände nach Abbau der Halle Spaziergängerkinder usw. weiterhin nutzen könnten.
Zunächst ist anzumerken, dass es sich hierbei nicht um den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Grünwald handelt, und der Antrag zur Stellungnahme an die zuständige Abteilung des Landratsamtes München weitergeleitet wurde.
Von Seiten der Verwaltung stellen sich hierbei folgende Fragen:
1. für welche Altersgruppe sollte der Spielplatz sein?
2. wie groß sollte der Spielplatz sein, und wo sollte dieser errichtet werden?
3. welche Spielgeräte sollten es sein? Die Palette/Bandbreite ist hier riesig! Sandkasten, Wippe, Schaukel, Klettergerüst, Holzhaus und natürlich Bänke, Mülleimer, schattenspendende Bäume usw.
4. welche Beschaffenheit sollen die Geräte haben? Holz, Aluminium?
5. DIN-Normen sind einzuhalten, die Geräte müssen wetterfest und neu sein. Die Aufstellung von gebrauchten Geräten, die Seitens der Gemeinde nicht vorhanden sind, ist aus Sicherheitsgründen abzulehnen;
6. ein kleiner Sandkasten mit einem Wipptier wäre das Minimum und relativ kostenneutral, verbunden mit wenig Aufwand;
7. ein großer Spielplatz mit viel Geräten müsste pädagogisch geplant werden und bedeutet einen hohen Aufwand;
Für einen Spielplatz spricht:
- Angebot an Kinder;
- Abbau von Traumata und Stress durch Bewegung;
- Positive Erlebnisse beim spielen;
- Freude beim Zuschauen;
- Unmittelbar im Umgriff der Halle – dadurch an der „richtigen“ Stelle;
- Gute Aufsichtsmöglichkeit für Sicherungspersonal vor Ort;
Gegen einen Spielplatz spricht:
- Südlich der Halle ist eine Unterbringung des Spielplatzes nicht möglich, da dort die Ausgleichsflächen der Gemeinde Grünwald für die Eingriffe für Wörnbrunn und Gymnasium sind;
- im Umgriff der Halle sind unbedingt die Abstände für die Feuerwehrzufahrt – 12m – einzuhalten;
- Wie die Halle selbst, ist der Spielplatz entsprechend dem Bebauungsplan dort nicht zulässig und müsste nach dem Abbau der Halle ebenfalls wieder komplett rückgebaut werden;
- die Rodungsinsel ist an sich mit den Wegen, dem Bolzplatz, der Asphaltstockbahn und dem Wildgehege sowie dem umgrenzenden Mischwald ein „Abenteuerspielplatz“ – es stellt sich also die Frage, ob das nicht ausreicht – man könnte also auch mehrere Fußbälle und Sportschuhe zur Verfügung stellen – dann könnten die Kinder/Jugendlichen am Bolzplatz sich austoben;
- hohe Anschaffungskosten, regelmäßiger Unterhalt, Sandaustausch usw.;
- zwischen der Traglufthalle in Wörnbrunn und dem Gemeindebereich wird ein regelmäßiger Busverkehr eingerichtet, mit dem in kürzester Zeit die umliegenden Spielplätze, aber auch der Freizeitpark erreicht werden können, was im Zuge einer Dezentralisierung und Integration der Flüchtlinge als die bessere Lösung erscheint;
1. Bürgermeister Neusiedl führt weiter aus, dass von Seiten des Landratsamtes die Errichtung eines einfachen Spielplatzes im Umgriff der Traglufthallt in Wörnbrunn gerne angenommen wird, aber hierfür keinerlei Kosten übernommen werden.
Ein einfacher Spielplatz könnte sowohl im Innenbereich wie auch im Außenbereich der Halle errichtet werden. Die genaue Situierung sollte mit dem Landratsamt abgestimmt werden.