Die Heizungsbauunternehmen müssen gemäß den geltenden Technischen Ausführungsbestimmungen (TAB) die Hausübergabestation (HAST) auf der Primärseite einbauen – dazu werden diese Unternehmen vorher durch die EWG geschult und zertifiziert. Folglich kann ein anderes Unternehmen, z. B. vom Kunden selbst beauftragt, derartige Arbeiten an der HAST nicht durchführen.
Aufgrund der Vielzahl der Hausanschlüsse und der hieraus geschätzten Kosten wurde eine Ausschreibung durchgeführt. Das Vergabeverfahren und die Ausschreibungsart entnehmen Sie bitte der beiliegenden Präsentation.
Die Hausübergabestationen werden von der Erdwärme Grünwald GmbH gemäß den Technischen Anschlussbedingungen zur Verfügung gestellt und von den Heizungsbauunternehmen eingebaut.
Es hat sich herausgestellt, dass zwei Heizungsbauunternehmen technisch und personell in der Lage sind, über den Vertragszeitraum von vier Jahren die geforderten Leistungen zu erbringen. Die abgebildeten Preise sind Mischpreise für alle Hausstationen und das Ergebnis des ausgefüllten Leistungsverzeichnisses in einem Rahmenvertrag – welche Kosten tatsächlich anfallen, ergibt sich aus der exakten Abrechnung über das verwendete Material und Einsatz von Personal – das wird von der Technik der EWG überwacht und überprüft.
Nachfolgend wird das Vergabeverfahren dargestellt:
Vergabeobjekte:
Heizungsbauer: Die von der EWG gestellte Hausübergabestation ist beim Kunden zu montieren und an das Fernwärmenetz anzuschließen (primärseitige Anbindung). Hierzu sind Leitungen im Gebäude von der Absperreinrichtung am Hauseintritt bis zur Station zu verlegen. Die Hausübergabestation ist in Betrieb zu nehmen und gemäß den Gegebenheiten der Liegenschaft zu regulieren.
Die sekundärseitige Anbindung des Heizkreislaufes der Liegenschaft ist durch den Kunden herzustellen.
Verfahrensart Ausschreibung: beschränkte Ausschreibung
Vorgesehene Vertragsart: Rahmenvertrag mit Einzelabrufen
Angebotseinreichung:
Zur Abgabe eines Angebots aufgefordert: sieben Firmen
Angebotsunterlagen versendet am: 15.07.2015
Submissionstermin am: 12.08.2015
Eingegangene Angebote: zwei Stück
Angebotsauswertung:
Nach formaler Auswertung qualifizierte Angebote: zwei Stück
Verhandlungsgespräche am: 29.09.2015
Nach technischer und wirtschaftlicher Durchsprache erfolgte eine Angebotsüberarbeitung zum 05.10.2015.
Verhandlungsgespräche (2. Termin) am: 12.11.2015
Nach technischer und wirtschaftlicher Durchsprache erfolgte eine Angebotsüberarbeitung zum 16.11.2015.
Finale Angebotsauswertung
Zu erstellende Anzahl Hausanschlüsse pro Jahr ca. 150 Stück -> für eine Heizungsbauerfirma zu großer Umfang, daher Beauftragung von mindestens zwei Firmen notwendig. Bei Beauftragung von zwei Firmen besteht ein geringeres Risiko, dass der Einbau der Stationen verzögert wird, sobald eine Firma ausfallen sollte. Die Aufteilung auf zwei Firmen erhöht Sicherheit und Flexibilität.
Die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit beider Anbieter erfolgt nach:
Preis 100 % im Abgleich mit marktüblichen Vergleichspreisen und im Abgleich mit dem Baupreisindex.