Die Jahresbilanz des Wasserwerks Grünwald für das Jahr 2022 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 2022 wurden wie bereits in den beiden Vorjahren durch die Kanzlei Markmiller und Partner mbB aus München erstellt.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2022 beträgt 10.364.371,93 € gegenüber der Vorjahressumme von 10.085.053,00 €. Die bereinigte Bilanzsumme nahm damit im Berichtsjahr um ca. 279 Tsd. € zu. Die Aktivseite wird vor allem durch das um die Ertragszuschüsse gekürzte Anlagevermögen bestimmt. Gegenüber dem Vorjahr ist das Anlagevermögen um ca. 182 Tsd. € angewachsen.
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um ca. 43 Tsd. € erhöht.
Der Vorjahresgewinn von 0,00 € blieb bei 0,00 €
Der Vorjahresverlust von 76.642,62 € stieg an auf 246.981,88 €
Die kumulierten Vorjahresgewinne in Höhe von 356.435,01 €
verringert sich somit zu einem Gewinnvortrag von insgesamt: 109.453,13 €
Die körperschaftssteuerlichen Verlustvorträge zum 31.12.2022 erhöht sich somit um 246.981,88 € auf 388.305,50 € im Vergleich zum Vorjahr (141.323,62 € zum 31.12.2021).
Die abgegrenzten Erträge aus Wassergebühren sind um rund 50 Tsd. € (+ 3,40 %) gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Die aktivierten Eigenleistungen veränderten sich im Vergleich zu 2021 im Berichtszeitraum kaum (- 0,42%) auf 139.400,57 €.
Die gesamten Erträge sind um 46.356,38 € (rd. 2,8 %) auf 1.686.341,22 € gestiegen.
Die gesamten Aufwendungen belaufen sich auf 1.932.669,70 € und sind gegenüber dem Vorjahr um 12,71 % gestiegen (1.714.727,39 € in 2021).
Dabei entfallen rd. 35,4 % auf den Personalaufwand (Vorjahr 35,6 %) und rd. 20,46% auf Abschreibungen (Vorjahr 29,54 %).
Information zum inneren Kassenkredit sowie dessen Verzinsung:
Die Verbindlichkeiten des Wasserwerks gegenüber der Gemeinde betragen zum 31.12.2022 insgesamt 2.259.262,12 €. Dieser innere Kassenkredit wird mit jährlich 1,00 % verzinst. Bemessungsgrundlage ist das arithmetische Mittel der Verbindlichkeiten zum 01.01. und 31.12. des Geschäftsjahres. Damit würden im Jahr 2023 bei gleichbleibendem Zinssatz in Höhe von 1,00% Zinsausgaben in Höhe von rd. 22,6 Tsd. € anfallen.
Der Zinssatz von derzeit 1,00 Prozent erscheint für das Jahr 2022 noch als marktgerecht, könnte aber mit Beschluss entsprechend angepasst werden.
Über eine Anpassung des Zinssatzes für die Jahre 2023 ff. wird in einem gesonderten Tagesordnungspunkt beraten.
Ausschussmitglied Gerhard Sedlmair erkundigt sich, wie der verhältnismäßig hohe Wasserverlust zu erklären sei. Frau Riffer-Koch von der technischen Verwaltung des Wasserwerks erläutert daraufhin, dass es im Jahr 2022 zu drei größeren Wasserrohrbrüchen gekommen sei, welche entweder nicht sofort geortet werden konnten oder bei welchen ein so großer Riss im Rohr entstanden war, dass das Wasser bis an die Oberfläche gedrückt wurde.