Die provisorische Straßendecke in der Oberhachinger Straße entspricht meiner Meinung nach nicht den Vorschriften für eine Staatsstraße – gelinde gesagt ist sie eine Katastrophe.
Schon direkt nach der jetzigen Wiederherstellung sind jede Mengen Senken, Schlaglöcher und Kanten vorhanden. Diese führen zu einer deutlichen Lärmbelästigung und gefährden die Verkehrssicherheit. Ich selbst wurde mit dem Motorrad (bei Tempo 50) versetzt und musste aufpassen nicht zu stürzen. Dies wird durch weitere Setzungen in den nächsten Wochen/Monaten sicher noch schlimmer werden. Auch sind jetzt nach kurzer Zeit schon Spurrillen erkennbar.
Die Verkehrssicherheit wird auch noch zusätzlich gefährdet. In den Wintermonaten wird es sehr wahrscheinlich durch die Senken und Rillen zu einer verkehrsgefährdenden Glatteisbildung kommen. Es besteht ein erhöhtes Unfallrisiko.
Die Pfützen und Rinnen in denen viel Wasser stand, konnte man am Regenwochenende 17. – 20.09.2016 schon deutlich sehen. Dies betrifft auch vereinzelte Stellen in der Südlichen Münchner Straße. Hier muss meiner Meinung nach unbedingt nachgebessert werden.
Wann wird dies der Fall sein und ist die ausführende Firma in Regress zu nehmen, also was war ausgeschrieben, was ist Vorschrift und wie wurden die Arbeiten tatsächlich ausgeführt?
Bauamtsleiter Rothörl informiert: Grundlage dieser Arbeiten bilden bei der Kreisstraße M 11 die bestehenden Verträge zwischen dem Staatlichen Bauamt Freising und der Erdwärme Grünwald, das Leistungsverzeichnis und die Vorgaben der zuständigen Straßenbaulastträger.
Bei nahezu allen Tiefbauarbeiten an Straßenbaukörpern, insbesondere durch die Verlegung von wärmegeführten Leitungen, erfolgt die Wiederherstellung der Fahrbahnoberfläche in provisorischer Bauweise.
Die Übergänge von altem und provisorischem Straßenbelag entsprechen der üblichen Norm.
Im Winter wird dieser Straßenbelag kein Problem darstellen, weil diese Straße vom Straßenbauamt bei anfallendem Eis oder Schnee durch Einsatz von Salz immer einsatzfähig gehalten wird.
Die Erdwärme Grünwald GmbH hat nunmehr innerhalb von fünf Jahren nahezu das gesamte Ortsgebiet mit Fernwärmeleitungen versorgt. In allen Straßen, egal ob Sammel-, Haupt- oder Nebenstraßen wurden die Straßen aufgegraben und wieder verfüllt und nach technischen Vorgaben nach einer gewissen Zeit wieder ordnungsgemäß wiederhergestellt.
Eine endgültige Wiederherstellung der Fahrbahnoberfläche wird erst erfolgen, wenn z.B. die Hausanschlüsse in der Oberhachinger Straße erfolgt sind und die Fahrbahn sich „gesetzt“ hat.
Es ist aktuell davon auszugehen, dass in 2016 und auch 2017 noch Hausanschlüsse getätigt werden und im Sommer 2018 (aus verkehrlichen Gründen wieder in den Sommerferien) die endgültige Oberflächenwiederherstellung der Oberhachinger Straße erfolgt, weil in 2017 der ebenfalls beschlossene Fernwärmeleitungsbau in der Tölzer Straße baulich umgesetzt werden muss.