Datum: 16.07.2018
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: großer Sitzungssaal
Gremium: Geothermieausschuss
Körperschaft: Gemeinde Grünwald
Öffentliche Sitzung, 19:00 Uhr bis 22:01 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung, 22:02 Uhr bis 23:22 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
1 Entscheidung über die vorgelegte Tagesordnung;
2 Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 05. Dezember 2017;
3 Halbjahresbericht 2018 der EWG GmbH und GUHP GmbH & Co. KG;
4 Erdwärme Grünwald GmbH; Jahresabschluss 2017;
5 Erdwärme Grünwald GmbH; Beteiligungsbericht 2017;
6 Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG; Jahresabschluss 2017;
7 Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG; Beteiligungsbericht 2017;
8 Geothermie Unterhaching Produktionsbeteiliguns-GmbH; Jahresabschluss 2017;
9 Oberflächenwiederherstellung nach Fertigstellung der Rohrleitungsverlegung;
10 Präsentation Projekt GIS (Graphisches Informationssystem Fernwärmenetz Grünwald);
11 Durchführung einer Kundenbefragung und Entwicklung neuer Preismodelle; Antrag SPD-Fraktion vom 22.01.2018 siehe Anlage - Sachvortrag durch die Geschäftsführung;
12 Anfragen an die Verwaltung und deren Beantwortung;

Sitzungsdokumente öffentlich
Download Niederschrift öff.pdf

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1. Entscheidung über die vorgelegte Tagesordnung;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 1

Beschluss

GR-Mitglied Ritz fragt, warum TOP 3 Netzanbindung Nord / Verlängerung Verbundleitung nichtöffentlich behandelt wird.

1. Bürgermeister Neusiedl erläutert, dass in der Präsentation Kostenschätzungen enthalten sind, die im wettbewerblichen Marktumfeld nicht bekanntgegeben werden sollten. Ferner sind Rechte bzw. Interessen Dritter berührt.

Die Tagesordnung wird angenommen.

Abstimmungsergebnis
Einstimmig angenommen

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2. Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 05. Dezember 2017;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 2

Beschluss

Die Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 05.12.2017 wird genehmigt.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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3. Halbjahresbericht 2018 der EWG GmbH und GUHP GmbH & Co. KG;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 3

Sachverhalt

Der Halbjahresbericht liegt in Form einer ausführlichen Präsentation allen Mitgliedern des Geothermieausschusses vor.

Zu beachten ist, dass sich nicht alle Daten auf den Berichtszeitpunkt 30.6.2018 beziehen, da sie zum Zeitpunkt des Versands noch nicht vorlagen. Diese Daten sind gesondert gekennzeichnet.  

Beschluss

Der Geothermieausschuss nimmt den ausführlichen Bericht der Geschäftsführung zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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4. Erdwärme Grünwald GmbH; Jahresabschluss 2017;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 4

Sachverhalt

Die Erdwärme Grünwald GmbH wurde durch den zuständigen Rechnungsprüfungsausschuss zum Jahresabschluss 2017 örtlich geprüft.

In der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 03.07.2018 wurde den Ausschuss-Mitgliedern der Jahresabschluss der Erdwärme Grünwald GmbH, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang und der Lagebericht für das Jahr 2017 vorgestellt. WP/StB Loibl (KPWT) sowie WP/StB Götz (Remde & Partner) präsentieren ausführlich den Jahresabschluss 2017 und den dazugehörigen Vorjahresvergleich.

Der Jahresabschluss der Erdwärme Grünwald GmbH wird nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften (i. S. Art. 94 GO) aufgestellt und ist von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte von der Kanzlei Remde & Partner. Der Jahresabschluss und Lagebericht wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk testiert.

Es wird vorgeschlagen, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG mit der Prüfung für das Jahr 2018 zu beauftragen.

Der Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt dem Geothermieausschuss einstimmig den Jahresabschluss 2017 in der vorliegenden endgültigen Fassung festzustellen, anzunehmen, die Geschäftsführung jedoch aufgrund des Beschlusses des Gemeinderates vom 19.4.2016 noch nicht zu entlasten.

Beschluss

Der Geothermieausschuss beschließt, die Gesellschafterversammlung der Erdwärme Grünwald GmbH zu ermächtigen, den Jahresabschluss 2017 festzustellen, die Geschäftsführer Stefan Rothörl und Andreas Lederle jedoch aufgrund des Beschlusses des Gemeinderates vom 19.4.2016 noch nicht zu entlasten sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG mit der Prüfung für das Jahr 2018 zu beauftragen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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5. Erdwärme Grünwald GmbH; Beteiligungsbericht 2017;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 5

Sachverhalt

Der Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald GmbH, Herr Lederle erläutert, dass aufgrund Art. 94 der Bayerischen Gemeindeordnung -GO- Formalvorschriften bezüglich der kommunalen Unternehmen zu beachten seien. Diese Vorschriften haben zum Inhalt, dass u. a. ein sog. Beteiligungsbericht und dessen Vorlage an die Gemeinde erforderlich ist, wobei der Beteiligungsbericht durch die kommunale Finanzverwaltung vorgestellt und anschließend veröffentlicht wird.

Der Bericht muss insbesondere Angaben über die Erfüllung des öffentlichen Zwecks, die Beteiligungsverhältnisse, die Zusammensetzung der Organe der Gesellschaft und die Bezüge der einzelnen Mitglieder des geschäftsführenden Unternehmensorgans, die Ertragslage und die Kreditaufnahme enthalten.

Der Beteiligungsbericht ist nach Vorlage im Geothermieausschuss zu jedermanns Einsicht ortsüblich bekannt zu machen.

Geschäftsführer Herr Lederle nimmt Bezug auf den mit der Ladung versandten Beteiligungsbericht 2017 und trägt vor, dass sich die Bilanzsumme für das Jahr 2017 auf

       169.703.490,51 Euro

beläuft. Der Beteiligungsbericht für das Jahr 2017 ist entsprechend dem Jahresabschluss 2017 der Erdwärme Grünwald GmbH erstellt worden.

Beschluss

Der Geothermieausschuss empfiehlt dem Gemeinderat, den Beteiligungsbericht 2017 zu genehmigen und beauftragt die Verwaltung, diesen ortsüblich im Isar-Anzeiger zu jedermanns Einsicht bekannt zu machen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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6. Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG; Jahresabschluss 2017;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 6

Sachverhalt

Die Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG wurde durch den zuständigen Rechnungsprüfungsausschuss zum Jahresabschluss 2017 örtlich geprüft.

In der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 04.07.2018 wurde den Ausschussmitgliedern der Jahresabschluss der Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG für das Jahr 2017, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang und der Lagebericht für das Jahr 2017 vorgestellt. WP/StB Loibl (KPWT) präsentiert ausführlich den Jahresabschluss 2017 und den dazugehörigen Vorjahresvergleich.

Der Jahresabschluss der Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG wird nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften (i. S. Art. 94 GO) aufgestellt und ist von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte von der Kanzlei Plank. Der Jahresabschluss und Lagebericht wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG geprüft. Das Testat wird nach Klärung der weiteren notwendigen Finanzierung durch die Gesellschafter erteilt.

Es wird vorgeschlagen, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG mit der Prüfung für das Jahr 2018 zu beauftragen.

Der Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt mehrheitlich dem Geothermieausschuss, den Jahresabschluss 2017 in der vorliegenden endgültigen Fassung festzustellen, anzunehmen und die Geschäftsführung zu entlasten.

Beschluss

Der Geothermieausschuss beschließt, den Geschäftsführer Andreas Lederle in der Gesellschafterversammlung der Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG zu ermächtigen, den Jahresabschluss 2017 festzustellen und die Geschäftsführer Wolfgang Geisinger und Andreas Lederle zu entlasten sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG mit der Prüfung 2018 zu beauftragen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 4

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7. Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG; Beteiligungsbericht 2017;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 7

Sachverhalt

Der Geschäftsführer der Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG, Herr Lederle erläutert, dass aufgrund Art. 94 der Bayerischen Gemeindeordnung -GO- Formalvorschriften bezüglich der kommunalen Unternehmen zu beachten seien. Diese Vorschriften haben zum Inhalt, dass u. a. ein sog. Beteiligungsbericht und dessen Vorlage an die Gemeinde erforderlich ist, wobei der Beteiligungsbericht durch die kommunale Finanzverwaltung vorgestellt und anschließend veröffentlicht wird.

Der Bericht muss insbesondere Angaben über die Erfüllung des öffentlichen Zwecks, die Beteiligungsverhältnisse, die Zusammensetzung der Organe der Gesellschaft und die Bezüge der einzelnen Mitglieder des geschäftsführenden Unternehmensorgans, die Ertragslage und die Kreditaufnahme enthalten.

Der Beteiligungsbericht ist nach Vorlage im Geothermieausschuss zu jedermanns Einsicht ortsüblich bekannt zu machen.

Geschäftsführer Herr Lederle nimmt Bezug auf den mit der Ladung versandten Beteiligungsbericht 2017 und trägt vor, dass sich die Bilanzsumme für das Jahr 2017 auf

       26.836.987,87 Euro

beläuft. Der Beteiligungsbericht für das Jahr 2017 ist entsprechend dem Jahresabschluss 2017 der Geothermie Unterhaching Produktions-GmbH & Co. KG erstellt worden.

Beschluss

Der Geothermieausschuss empfiehlt dem Gemeinderat, den Beteiligungsbericht 2017 zu genehmigen und beauftragt die Verwaltung, diesen ortsüblich im Isar-Anzeiger zu jedermanns Einsicht bekannt zu machen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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8. Geothermie Unterhaching Produktionsbeteiliguns-GmbH; Jahresabschluss 2017;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 8

Sachverhalt

Die Geothermie Unterhaching Produktionsbeteiligungs-GmbH wurde durch den zuständigen Rechnungsprüfungsausschuss zum Jahresabschluss 2017 örtlich geprüft.

In der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 04.07.2018 wurde den Ausschuss-mitgliedern der Jahresabschluss der Geothermie Unterhaching Produktionsbeteiligungs-GmbH für das Jahr 2017, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang und der Lagebericht für das Jahr 2017 vorgestellt. WP/StB Loibl (KPWT) präsentiert ausführlich den Jahresabschluss 2017 und den dazugehörigen Vorjahresvergleich.

Der Jahresabschluss der Geothermie Unterhaching Produktionsbeteiligungs-GmbH wird nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften (i. S. Art. 94 GO) aufgestellt und ist von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu prüfen. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte von der Kanzlei Plank. Der Jahresabschluss und Lagebericht wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk testiert.

Es wird vorgeschlagen, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG mit der Prüfung für das Jahr 2018 zu beauftragen.

Der Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt dem Geothermieausschuss, den Jahresabschluss 2017 in der vorliegenden endgültigen Fassung festzustellen, anzunehmen und die Geschäftsführung zu entlasten.

Beschluss

Der Geothermieausschuss beschließt, den Geschäftsführer Andreas Lederle in der Gesellschafterversammlung der Geothermie Unterhaching Produktionsbeteiligungs-GmbH zu ermächtigen, den Jahresabschluss 2017 festzustellen und die Geschäftsführer Wolfgang Geisinger und Andreas Lederle zu entlasten sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPWT AG mit der Prüfung 2018 zu beauftragen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 1

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9. Oberflächenwiederherstellung nach Fertigstellung der Rohrleitungsverlegung;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 9

Sachverhalt

Diese Thematik wurde im Bauausschuss durch das Ingenieurbüro Färber vorgestellt. Natürlich ist dieses Thema auch im zuständigen Fachausschuss noch einmal darzustellen – siehe hierzu bitte anliegende Präsentation, welche bereits wie folgt veröffentlich wurde:

  • Homepage der Gemeinde Grünwald
  • Homepage der Erdwärme Grünwald
  • Veröffentlichung Isaranzeiger (mehrmals)
  • Veröffentlichung demnächst in den örtlichen Zeitungen (Münchner Merkur, Süddeutsche Zeitung, Hallo, Harlachinger Rundschau)

Beschluss

Der Geothermieausschuss nimmt den ausführlichen Bericht der Geschäftsführung zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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10. Präsentation Projekt GIS (Graphisches Informationssystem Fernwärmenetz Grünwald);

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 10

Sachverhalt

Als lokales Energieversorgungsunternehmen in Grünwald bewirtschaftet die EWG GmbH in Grünwald ein nahezu 100 km langes Fernwärmenetz zur Verteilung der in Laufzorn geothermisch gewonnenen Wärme. Als Spartenauskunftsverantwortlicher muss die EWG bei Bauvorhaben jedweder Art exakte Daten über Lage und Verlauf der Fernwärmeleitungen Auskunft geben können. Dis insbesondere im Eigeninteresse der EWG, um Beschädigungen der Fernwärmeleitungen zu verhindern. Hierzu wurde aus rund 350 Einzelplänen aus den einzelnen Bauphasen der Leitungsverlegung ein digitales Gesamtwerk erarbeitet, das als sogenanntes GIS (Graphisches Informationssystem) zukunftsweisend und nach dem neuesten Stand der Technik zukünftiges Arbeitsmittel ist. Das GIS wird zukünftig laufend aktualisiert, wenn neue Hausanschlüsse realisiert sind.

Beschluss

Der Geothermieausschuss nimmt den ausführlichen Bericht der Geschäftsführung zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

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11. Durchführung einer Kundenbefragung und Entwicklung neuer Preismodelle; Antrag SPD-Fraktion vom 22.01.2018 siehe Anlage - Sachvortrag durch die Geschäftsführung;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 11

Sachverhalt

Die SPD Grünwald beantragt mit Schreiben vom 22. Januar 2018 eine EWG-Kundenbefragung mit dem Ziel einer neuen Fernwärme-Preisstruktur.

Antwort:


Aspekt 1: Kundenbefragung

Eine Kundenbefragung führt ein Unternehmen durch, um zu erfahren, wie zufrieden seine Kunden über die erbrachten Dienstleistungen oder gelieferten Produkte sind und ob zusätzliche Anforderungen an Dienstleistungen / Produkte bestehen.

Die EWG braucht eine solche Kundenbefragung nicht – denn sie weiß aus vielen Einzelgesprächen, wie Kunden die Leistungen der EWG einschätzen. Grünwalder Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Grünwalder Unternehmen sprechen seit Beginn der Wärmelieferung im Oktober 2011 die EWG direkt an – unabhängig davon, ob es um Kritik, Anregungen oder Lob geht.

EWG-Kunden nutzen dazu seit Jahren alle verfügbaren Kanäle: insbesondere das persönliche Gespräch, genauso aber Telefonat, Mail, Brief und immer wieder die von der EWG angebotenen Kundentreffen zum Beispiel bei den Baustellen-Festen, bei Sportfesten im Freizeitpark etc. Viele EWG-Kunden sind zudem bereit, ihr Feedback zur geothermischen Fernwärme sogar öffentlich zu äußern, im Geothermie-Magazin wie auf der EWG-Website.

Die EWG kennt aus all diesen Gesprächen die breite Zustimmung der Bürgerschaft zur Geothermie wie auch konkrete Anregungen: So sind – um ein Beispiel zu nennen – im Laufe der Jahre erfolgte Optimierungen der Dauer der Bauarbeiten zur Verlegung von Hausanschlüssen auch auf Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern erfolgt. Gleiches gilt für die Rabattierung des Arbeitspreises, die seit 1. Januar 2014 gilt.

Genauso kennt die EWG aber auch die Kritik an Aspekten der EWG-Preisstruktur, wie sie immer wieder von einigen wenigen Bürgern geäußert wird. Auch mit diesen Bürgern führt die EWG kontinuierlich das Gespräch. Dass nicht jeder Wunsch eines Einzelnen von der EWG umgesetzt wird, versteht sich von selbst.

Eine Kundenbefragung, wie sie auf Basis der empirischen Sozialforschung professionelle Marktforschungsinstitute für eine fünfstellige Summe durchführen, würde also nur dann sinnvoll sein, wenn ein Unternehmen die Ansichten und Erwartungen seiner Kunden nicht oder nicht ausreichend kennt. Bei der EWG ist das Gegenteil der Fall – aus persönlichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern seit 2011. Eine authentischere und validere Datenbasis kann eine noch so professionelle Kundenbefragung nicht annähernd erreichen.



Aspekt 2: EWG-Preisstruktur
Bei einem Ziel herrscht Konsens: möglichst viele Grünwalderinnen und Bürger an die geothermische Fernwärme anzuschließen.

Genauso klar ist aber auch:
Die EWG bietet ein Premium-Produkt, das nicht unter Wert verkauft wird – und das auch nicht unter Wert verkauft werden darf.

Heute bereits ist die EWG im Vergleich mit dem Fernwärme-Durchschnittspreis je Bundesland der günstigste Anbieter. Dies belegt eine Berechnung des „AGFW Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V.“ aus dem Jahre 2017 (Grafik anbei). Auch der Vergleich mit den Fernwärmepreisen anderer Geothermiegesellschaften im Landkreis München zeigt: Die Erdwärme Grünwald bietet den günstigsten Preis. So kann nicht die Rede davon sein, dass die EWG „kaum konkurrenzfähig“ sei.

Bestandteile der EWG-Preispolitik sind:

Einmalige Preisbestandteile:

  • der Frühbucherrabatt in den Jahren 2011 bis 2017
  • Die Übernahme von bis zu 30 Metern der Anschlussleitung
  • Die Energiesparförderung der Gemeinde in Höhe von 1.000 Euro je Anschluss

Dauerhafte Preisbestandteile:

  • Transparente Preisbestandteile Leistungs-, Mess- und Arbeitspreis
  • Preisgleitklausel auf Basis des Fernwärme-Index, mit geringem Anteil Öl, der wie ein „Airbag“ gegen Ölpreis-Steigerungen wirkt
  • Rabatt von 10 Euro netto auf den Arbeitspreis (seit 2014)

Von Anfang an unterstützt die EWG ihre Kunden auch beim Energieeinsparen:

  • Hydraulischer Abgleich
  • Empfehlung des Heizungsbauers für die jeweilige Anschlussleistung
  • Wenn dies der Kunde will, Reduzierung der Anschlussleistung – auch nachträglich
  • EWG stellt die Stationen immer mit einem Puffer für eine eventuell gewünschte stärkere Leistungsbereitstellung ein
  • Problemloses Zuschalten anderer Wärmequellen wie Solarthermie, Kaminofen, Wärmepumpe etc.

Keinerlei Interesse hat die EWG daran, Kunden vorzuschreiben, wie sie zu heizen haben. Wer es besonders mollig warm will, soll dafür auf gar keinen Fall bestraft werden.

Zum Thema „Treuerabatt“ ist zu sagen: Ja, über einen Nachlass freut sich jeder. Doch nicht wegen Nachlässen sind Grünwalderinnen und Grünwalder EWG-Kunden geworden, sondern wegen der Argumente
  • Versorgungssicherheit
  • heimische Energie
  • deutlich geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  • Schonung der Umwelt
  • Produkt der Gemeinde
  • Wert der Immobilie
  • langfristig günstigere Preise

Mit dem Bezug geothermischer Fernwärme belohnen sich Kunden selbst - sie sichern sich höchste Wärmeverfügbarkeit, schonen die Umwelt, auch für nachfolgende Generationen, machen ihren ökologischen Fußabdruck immer kleiner, setzen auf heimische Energie, gewinnen Platz in ihrem Keller, steigern den Wert ihrer Immobilie usw.

Die „geothermische Wärme“ braucht daher keinen weiteren Rabatt. Eine Discount-Strategie passt nicht zum EWG-Premiumprodukt.

Das gilt auch für die Vertragslaufzeit, die absolut marktüblich ist. Wer nach zehn Jahren wieder zu Öl oder Gas wechseln wollte, kann dies natürlich tun. Aus allen Gesprächen mit EWG-Kunden wissen wir: Von dieser Möglichkeit werden nur die wenigsten Gebrauch machen.

Kurz:
Eine von einem professionellen Marktforschungsinstitut durchgeführte Kundenbefragung ist überflüssig. Denn die EWG ist in Grünwald zuhause – sie weiß  aus tausenden persönlichen Gesprächen seit 2011, was sich Grünwalder Bürgerinnen und Bürger in puncto Wärmebezug wünschen. Den Individualinteressen Einzelner wird auch eine von einem professionellen Marktforschungsinstitut durchgeführte Kundenbefragung nicht mehr Relevanz verleihen.

Die EWG bietet ein Premiumprodukt mit einer angemessenen Preis- und Vertragsstruktur. Dieses Premiumprodukt braucht keine Discount-Elemente.

GR Zeppenfeld merkt an, dass er keine Rabattschlacht möchte. Er möchte gerne mit den Bestandskunden eine Kundenbefragung Anfang 2019 durchführen.
GR Zettel merkt an, dass die EWG noch im Aufbau sei und er keinen Sinn in einer Kundenbefragung sehe.
GR Schmidt merkt an dass er eine Kundenbefragung gut fände.
GR Weidenbach befürchtet, dass schon wie bei der Datenschutzverordnung nur ca. 15 % Rücklauf zu erwarten sei.

Beschluss

Der Geothermieausschuss beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion nicht weiter zu verfolgen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 4

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12. Anfragen an die Verwaltung und deren Beantwortung;

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Geothermieausschuss (Gemeinde Grünwald) Sitzung des Geothermieausschusses 16.07.2018 ö 12

Sachverhalt

Anfrage GR-Mitglied Weidenbach

GR Weidenbach schlägt vor, in Laufzorn einige Bienenvölker anzusiedeln und zu bewirtschaften und daraus einen EWG-Honig zu produzieren.

Beschluss

Der Geothermieausschuss begrüßt diesen Vorschlag und ermächtigt die Geschäftsführung, die nötigen Schritte einzuleiten.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0

Datenstand vom 26.01.2021 14:38 Uhr