Ab 1. August 2026 wird stufenweise bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt, zunächst für die Erstklässler im Schuljahr 2026/27, und weiter bis zum Schuljahr 2029/30 für alle Kinder der 1. bis 4. Klassenstufe.
Das Architekturbüro Hans Hagleitner wurde beauftragt, mögliche Varianten zur Schaffung neuer Betreuungsplätze im Bereich der Grund- und Mittelschule Hausham zu erarbeiten.
Zugrunde zu legen sind bei den Bedarfen zum einen die Prognosen der Grund- und Mittelschule, die uns Herr Rewitzer übergeben hat. Diese Prognosen fügen wir nochmals in der Anlage bei.
Darüber hinaus ergibt sich die Bedarfsprognose nach den Ausführungen des Herrn Stecher vom Landratsamt Miesbach, die ebenso beigefügt wird.
Damit ergibt sich insgesamt, dass neue Betreuungsplätze im Bereich der Grund- und Mittelschule dringend geschaffen werden müssen.
Möglich ist dies zum einen entweder im Grundschultrakt der Grund- und Mittelschule in dem Bereich der derzeitigen Mensa. In diesem Fall müsste die Mensa aber an einer anderen Stelle errichtet werden.
Hierfür gab es bereits Ortstermine, zu denen auch die Mitglieder des Gemeinderats eingeladen waren.
In den Varianten wurde auch die Idee aufgenommen, dass die Mensa im Bereich der Aula versetzt wird.
Wir fügen in der Anlage die Unterlagen des Büro Hagleitner bei. Herr Hans Hagleitner wird in der Sitzung anwesend sein und die jeweiligen Varianten beschreiben.
Die Variante V2: wurde nicht aufgenommen, es handelte sich um einen Vorschlag des Herrn Hagleitner mit einer kostenintensiven Fassadengestaltung, die wir aus der Präsentation herausgenommen haben.
Folgende Varianten liegen vor:
Vorentwurf in 3 Varianten
Vor- und Nachteile:
Variante V1: Neubau an der Nordseite, teilweise auf dem Keller der alten Turnhalle.
Die Anbindung über den Flur des Bestandes ist problemlos möglich, hierzu müsste nur der Hausmeister-Raum durch eine Wand abgetrennt werden und über einen Wanddurchbruch ein Foyer angebunden werden, über das auch die Anlieferung der Speisen direkt von außen in die Ausgabeküche problemlos möglich wäre.
Die Fassaden-Konstruktion und -Gestaltung ist als Putzbau mit monolithischen, Perlite-gefüllten Ziegelfassaden harmoniert gestalterisch mit den Bestandsgebäuden der Schule.
Diese Lösung ist auch sehr wirtschaftlich zu erstellen und gewährleistet einen geringen Bauunterhalts-Aufwand.
Die neue, sehr große, Turnhalle hätte somit als Holzbau-Solitär eine gestalterische Alleinstellung.
Die an der Südseite vorgelagerten Arkaden stützen das breite Vordach, so dass im Sommer die Glasfassaden im Schatten liegen und somit Aufheizung vermieden wird, im Winter aber erwünschte Solargewinne über die gläserne Südfassade möglich sind.
Die Ausbildung des Flachdaches mit extensiver Begrünung wäre als Retentionsfläche, mit Verzögerung des Regenwasserabflusses bei Starkregen, von Vorteil.
Die Anlieferung der Speisen von außen über den östlich vorgelagerten Flur, in Verlängerung des Bestandsflures, wäre problemlos möglich.
Die Einrichtung wurde nach den Vorgaben der Schulleitung angepasst.
Die fehlende Knaben-Toilette würde im Bestandsbau südlich des Hausmeister-Raumes eingebaut.
Variante V3: Umbau / Anbau an Schulaula.
Keine Empfehlung ABH!
- Vermischung von Nutzungen
- Massive Beeinträchtigung der Aula
- Einschränkung des Schulhofes
- Verlust von Baumbestand
- Gestaltung sehr unbefriedigend
- Sehr hohe Umbaukosten, wenig Raumgewinn
- Kosten/Nutzen Relation mangelhaft.
Variante V4: Umbau/Großer Anbau an die Schulaula.
Keine Empfehlung ABH!
- Massiver Verlust von Schulhoffläche
- Starke Beeinträchtigung von Bücherei und Zeichensaal
- Starke Beeinträchtigung der Aula (u.a. Belichtung)
- Gestaltung äußerst unbefriedigend
- Schwierige konstruktive Anbindung
- Kosten/Nutzen Relation mangelhaft.