Die Gestaltungsvorschläge für den Kreisverkehr in der Ansbacher Straße wurden zuletzt in der Stadtratssitzung am 05.04.2017 behandelt.
Damals wurden die Ideen des Talentkurses der Realschule anerkennend begutachtet, die Umsetzung jedoch als komplex eingestuft.
Auch die Idee der PG Grün einen Künstler anzufragen, um beispielsweise die Symbolik der drei Schalen miteinzubeziehen, wurde erörtert. Stellvertretend für die PG Grün regte Herr Spangler mit seiner Mail vom 28.03.2017 die „Ausbreitung“ der drei Schalen vom Kreisverkehr ausgehend in den Ortskern an. Damit wäre ein Teil des Wappens von Heilsbronn in moderner Form entwickelbar.
Auszug aus dem damaligen Beschluss:
„Bei aller Wertschätzung für die Arbeit des Talentkurses der Realschule finden Teile des Gremiums die Vorgehensweise für die Gestaltung eines Kreisverkehrs nicht optimal. Wer solle am Ende die ausgewählten Vorschläge umsetzen? Was dürfe die Gestaltung des Kreisverkehrs kosten? Was ist von der Seite des Staatl. Bauamts her erlaubt und realisierbar? Kontrovers wird eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert.
Das Gremium einigt sich, über jeden Vorschlag abzustimmen, und die drei Vorschläge mit der meisten Zustimmung (Nr.1/Nr.2/Nr.6) sowie den Vorschlag von Herrn Spangler zur Prüfung auf Realisierbarkeit (Material, Kosten etc.) heranzuziehen.“
Die anschließende Prüfung durch die Stadtverwaltung hatte zur Folge, dass die Umsetzung der Ideen des Talentkurses der Realschule zunächst nicht weiter verfolgt wurde. Um die Arbeit des Talentkurses gleichwohl wertzuschätzen wurde im Gespräch mit Herrn Spangler am 30.05.2017 vereinbart, dass dieser einen Werkstattbesuch bei Herrn Röthel koordiniert, was auch erfolgte. Bei einem folgenden Gespräch mit Herrn Spangler hat die Realschule mitgeteilt, dass sie sich vorzugsweise auf die Prüfungen und die Weiterentwicklung der eigenen Ausstellungsarbeit konzentrieren möchten.
Herr Spangler übernahm dankenswerter Weise die weitere Koordination bzw. fachliche Begleitung des Projekts und nahm Kontakt mit dem Künstler Herrn Röthel auf. Die Stadt setze zur Ideenentwicklung dem Künstler keine Grenzen. Gemeinsam wurde jedoch erarbeitet, dass sich der Schwerpunkt entsprechend dem Stadtentwicklungskonzept auf die Entwicklungsachse Ansbacher Straße durch die Innenstadt zum Bahnhof Heilsbronn beziehen soll.
Herr Röthel erarbeitete in den folgenden Monaten ein Konzept bzw. fertigte entsprechende Modelle an. Hinsichtlich der Standortfragen wurde am 06.02.2019 zu einem Rundgang eingeladen, an dem Herr Röthel, Herr Spangler sowie Herr Hufnagel und Frau Bestle von der Stadtverwaltung teilnahmen.
In den anschließenden Wochen entwickelte Herr Röthel seine künstlerische Idee weiter und erstellte Fotomontagen.
Das Ergebnis wird im Folgenden Herr Röthel nun selbst näher ausführen.
Die Verwaltung sieht in dem Vorgestellten eine künstlerische Bereicherung für Heilsbronn. Die nun vorliegende Idee einer Kunstmeile entlang der Entwicklungsachse wertet diese auf. Die Aufnahme der drei Schalen aus dem ehemaligen Zisterzienserbrunnen als prägendes Element der Stadtgeschichte wird dadurch erlebbar und lebendig gemacht.
Wegen der doch hohen Kosten für das gesamte Kunstprojekt wurde im Vorfeld auch eine ggf. Aufteilung auf zwei Haushaltsjahre mit dem Künstler besprochen, wozu Herr Röthel grundsätzlich bereit wäre.
Zur Beratung und Beschlussfassung.