Grundschule Wohmbrechts hier: Informationen zur Umweltschule, Konzept neuer Möblierung, Verschiedenes


Daten angezeigt aus Sitzung:  32. Sitzung des Gemeinderates, 30.05.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 32. Sitzung des Gemeinderates 30.05.2022 ö informativ 2

Sachverhalt

Frau Kreuzer von der Schulleitung der Grundschule in Wohmbrechts berichtet über die aktuelle Belegungssituation in der Grundschule und die Prognose für die kommenden Schuljahre. Derzeit gebe es vier Klassen und bis zum Schuljahr 2023/24 könne man noch vom Ist-Stand ausgehen. Im Jahr 2024/25 werde es eine leichte Steigerung von etwa 80 auf 97 Kinder geben. Im darauffolgenden Jahr werden es dann wohl mehr als 100 Kinder sein. Ihre Prognose leite sie vor allem aus der Zahl der Kinder ab, die derzeit die Kita St. Gallus besuchen, so dass nicht mehr vier, sondern fünf Klassen benötigt werden. Frau Kreuzer schränkt ein, dass diese Zahlen noch variieren können, weil manche Kinder auch die umliegenden Schulen besuchen könnten oder später eingeschult werden. Sollte jedoch eine fünfte Klasse (als Kombi-Klasse) notwendig werden, dann gebe es zunächst die Möglichkeit, diese unterm Dach im derzeitigen Werkraum unterzubringen. Dies sei jedoch keine langfristige Lösung und man müsse damit rechnen, dass das Schulhaus vergrößert werden müsse. Der Gemeinderat müsse sich also irgendwann damit auseinandersetzen, hier die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen.

Frau Kreuzer erläutert dem Gremium sodann die Auszeichnung „europäische Umweltschule“. Die grüne Fahne über dem Eingang der Grundschule Wohmbrechts kündet davon, dass die Schule im vergangenen Jahr als Umweltschule ausgezeichnet wurde und an diesen Erfolg möchte die Schule auch in diesem Jahr anknüpfen. Hierzu müsse man innerhalb eines Schuljahres zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten und dokumentieren. Im letzten Jahr habe man sich mit den Themen Biodiversität und Müll befasst, heuer widme man sich den Themen „Schulgarten – von der Saat bis zur Ernte“ und „Nachhaltiger Konsum“.

Gemeinderat Wiggenhauser kommt um 19:55 Uhr.

Zur Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität berichtet Frau Kreuzer, dass die Schule daran arbeite, passende Lernprogramme zu finden, die Lernmotivation zu erhalten und den Lernerfolg zu sichern. Hier sei sie auf das „Churermodell“ von Reto Thöny gestoßen. Die Umsetzung sei durch die neuen Schulmöbel möglich geworden, für die sie dem Gemeinderat dankt. Die Klassenzimmer seien zu Lernlandschaften umgestaltet worden. Statt Frontalunterricht spiele jetzt der Sitzkreis, in dem jedes Kind seinen Platz habe, eine zentrale Rolle im Unterricht. Hier erhalten die Kinder ihr Input. Das Lernen geschieht im Kreis. Für Lernaufgaben wiederum dürfen die Kinder frei einen Platz an den Fünfecktischen wählen, die auch flexibel als Einzel-, Doppel- oder Gruppentische eingesetzt werden können. Für die Arbeitsphase schaffen die Lehrkräfte passgenaue Lernangebote, die entweder nach der Menge oder nach dem Niveau differenziert sind (quantitative und qualitative Differenzierung: Pflicht- und Krönchen-Aufgaben, Farbkennzeichnung leicht, mittel und schwer). Die Kinder würden stärker in die Eigenverantwortung genommen, die Arbeitsphasen seien effektiver und die Lehrkräfte könnten individuellere Hilfestellungen geben. 

 

Der Vorsitzende bedankt sich für die Präsentation und lobt den Einsatz von Schulleitung und Lehrkräfte. Auch Gemeinderätin Kirchmann und Gemeinderat Scheuerl sprechen ein Lob aus. 

Auf Frage von Gemeinderätin Kirchmann bezüglich Räumlichkeiten für Vereine teilt Frau Kreuzer mit, dass die Aula der Grundschule und auch die Fachräume weiterhin zur Verfügung gestellt werden können. Die Klassenzimmer kommen aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht in Frage.

Datenstand vom 11.11.2022 12:33 Uhr