Sanierung Königsberger Straße


Daten angezeigt aus Sitzung:  34. Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses, 28.03.2023

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau- und Verkehrsausschuss (Stadt Herrieden) 34. Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses 28.03.2023 ö beschließend 12

Sachverhalt

Für die Sanierung der Königsberger Straße wurde ein Ortstermin mit Herrn Lauber von der Geotechnik durchgeführt. Herr Lauber kam zu folgender Beurteilung der Situation:

Durch die Trockenheit ist der Unterbau der Königsberger Straße und der angrenzende Hang porös und die vorhandene Baumallee verursacht Schäden in der Straßendecke. Eine Hangabsicherung mit einer Stützwand ist aus seiner Sicht nicht zielführend, da man nicht ausschließen kann, dass entlang der Königsberger Straße wieder Risse und Verdrückungen entstehen können, solange die Baumallee dort steht. Es kommen aus Sicht von Herrn Lauber nur 2 mögliche Lösungen in Frage:

1) Sanierung der südlichen Fahrbahnhälfte mit einer 50 cm tiefen Bodenverfestigung, Einbau einer hydraulisch gebundenen Tragschicht und Wiederherstellung der Fahrbahndecke einschließlich Unterbau, wobei langfristig weitere Austrocknungen und neue Rissbildungen zu erwarten sind. Ein höherer Unterhaltungsaufwand ist mit dieser Lösung verbunden.

2) Beseitigung der bestehenden Baumallee und Neupflanzung von Bäumen und Gehölzen am Böschungsfuß. Bei Ausführung der Variante 2 müsste analog wie bei der Herstellung einer Stützwand auf einer Länge von ca. 150 m ein 20 kV Kabel der N-ERGIE verlegt werden.

Der Lösungsvorschlag von Herrn Lauber, eine 50 cm tiefe Bodenverfestigung (Zement einfräsen) ist nicht durchgehend möglich. Bei dieser Ausführungsvariante muss der Straßenuntergrund bis auf eine Tiefe von ca. 75 cm komplett gefräst werden und würde die im Straßenkörper vorhandenen Baumwurzeln abtrennen. Somit wäre die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gewährleistet.

Lösungsvorschlag der Verwaltung:
Ausbau der Deck- und Tragschicht auf einer Breite von ca. 2 m. Vorsichtiger Ausbau des Unterbaus bis auf eine Tiefe von ca. 60 cm und Nachverdichtung. Einbau einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT) Stärke ca. 20 cm. Aufbau mit Frostschutzschicht 0/45. Einbau einer Tragschicht mit vollflächiger Asphaltarmierung. Abfräsen der restlichen Deckschicht und Asphaltierung der gesamten Straßenbreite mit ca. 4cm Deckschicht. Rissbildung ist auch bei dieser Variante möglich und daher muss nach ca. 10-15 Jahren die Sanierung wiederholt werden. Dies erscheint insgesamt als die günstigste Lösung.

Beschluss

Der BV-Ausschuss stimmt dem Lösungsvorschlag der Verwaltung zu.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 8, Dagegen: 0

Datenstand vom 09.05.2023 17:14 Uhr