Ausführung der Lichtsignalanlage am Neuanschluss Gewerbegebiet "GE West" - nochmalige Vorlage
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Gemeinderates, 05.04.2022
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Für die Vorstellung der Ausführung der Ampelanlage im Kreuzungsbereich Rottenburger-, Park- und Siemensstraße konnte Erste Bürgermeisterin Weiß Herrn Baurat Marius Bierlein, vom Staatlichen Bauamt Landshut begrüßen. Sie erklärte, dass sich der Gemeinderat bereits mehrmals mit dem Thema beschäftigt hat und am 22.02.2022 einen Beschluss für eine Fußgängerdrückerampel gefasst hat. Am 17.03.2022 fand auf Veranlassung des Staatl. Bauamtes eine Verkehrsschau mit der Verkehrsbehörde des Landratsamtes Frau Mirlach, vom Staatl. Bauamt Frau Eichhammer, der Polizei sowie der Gemeindeverwaltung, statt. Das Resultat der Verkehrsschau ergab, dass eine Fußgängerdrückerampel nur nach der Linksabbiegerspur Richtung Türkenfeld für möglich erachtet wird, da im Bereich der Linksabbiegespur kein Fußgängerüberweg möglich ist.
Herr BR Bierlein erläuterte wie die Ampelanlage aus Sicht des Staatl. Bauamtes ausgebaut werden soll.
Herr Bierlein ging auf die Vor- und Nachteile einer Vollsignalisierung ein.
Er erläuterte zunächst die Punkte, warum man auf eine Vollsignalisierung verzichten sollte. Ein Argument dagegen ist, dass es an anderen Stellen auch keine gibt. Er zeigte eine Situation in Rottenburg auf, an der eine vergleichbare Stelle mit Verbrauchermarkt ist. Jedoch ist es in Hohenthann anders, da es ein sehr großes Einzugsgebiet im Osten gibt und alle an dieser Kreuzung zusammentreffen. Ebenso könnte es sein, dass sie den Verkehr bremst. Jedoch ist dies laut Herrn Bierlein heutzutage kein Problem mehr, da sie verkehrsabhängig gesteuert ist. Außerdem ist sie in einem weiträumigen Netz die einzige Lichtsignalanlage (LSA), weshalb sie auf keine andere Anlage Rücksicht nehmen muss. Somit sind auch keine Verlagerungseffekte des Verkehrs auf die Wohngebiete zu erwarten. Ebenso können die Kosten ein Argument dagegen sein. Diese belaufen sich auf ca. 140.000,00 € laut Kostenschätzung IB Dietlmeier. Jedoch kostet im Vergleich dazu ein Kreisverkehr wesentlich mehr (ca. 1 Million).
Laut dem Staatlichen Bauamt gibt es nur eine geeignete Lösung, und das wäre die Vollsignalisierung. Damit Fußgänger und Radfahrer die Straße geschützt überqueren sollen, wäre das die einzig sinnvolle Lösung. Eine zuvor angedachte Fußgängerdrückerampel, wäre nach einer erfolgten Verkehrsschau nur nach dem Linksabbiegestreifen zulässig und somit 80 Meter vom Verbrauchermarkt und auch von der Kreuzung entfernt, von der ursprünglich ausgegangen wurde. Diese Stelle liegt nicht günstig, da aufgrund der schlechteren Sicht im Kurvenbereich eine erhöhte Unfallgefahr besteht. Im Kreuzungsbereich ist diese auf Staats- und Bundesstraßen nicht zulässig. Ebenso wäre eine Vollsignalisierung eine zukunftsorientierte Lösung. Hier sind verschiedene Aspekte, wie die mögliche Weiterentwicklung des Gewerbegebietes, die Siedlungsentwicklung im Osten Hohenthanns usw. zu betrachten. Mit einer LSA wäre man dann schon gut aufgestellt, sollte sich der Verkehr dahingehend steigern.
Beschluss 1
Der Gemeinderat beschließt, dass der Beschluss vom 22.02.2022 aufgehoben wird.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 6
Beschluss 2
Der Gemeinderat beschließt, dass eine Vollsignalisierung mit 3 Querungen erstellt wird.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 6
Datenstand vom 27.04.2022 10:42 Uhr