Am 1. April ging in der Verwaltung ein Antrag der SPD zum Erlass eines Verbotes der Durchfahrt für Kraftfahrzeuge im Ortsteil Marschall, Amalie-Hohenester-Weg, ein.
Der Antrag wurde mit folgendem Inhalt eingereicht:
Aktuelle Situation
Nach Hinweisen von in Marschall wohnhaften Bürgern über unhaltbare Zustände auf dem Amalie-Hohenester-Weg habe ich mir an einem Wochentag selbst einen Eindruck verschafft.
Ergebnis:
Innerhalb einer Stunde haben ca. 40 KFZ den Weg befahren; Bei Begegnungsverkehr wurde auf angrenzende Wiesengrundstücke ausgewichen, wobei nicht alle Fahrzeuge verlangsamten oder gar anhielten. Einige fuhren aneinander vorbei mit beidseitiger Befahrung der Wiese bzw. des Ackers; Auch ein Reisebus hat den Weg befahren, obwohl dieser für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt ist;
Die einzige befestigte Ausweichbucht war die ganze Zeit über durch ein parkendes KFZ belegt; Alle Fahrzeuge Richtung B13 haben nach dem Ortsausgangsschild deutlich beschleunigt.
Da die Fahrbahnbreite nur 3,50 Meter beträgt, sind die Auswirkungen deutlich zu sehen. Die Wiesenstreifen sind abschnittsweise buchstäblich umgepflügt, der Amalie-Hohenester-Weg ist von der Einfahrt an der Kapelle bis zur ausgebauten Straße am Bauhof in keinem guten Zustand.
Beurteilung
Vermutlich ist der Bau des neuen Bauhofs mit seiner großzügigen Anbindung an die B13 dafür ursächlich, dass ein geteerter Feldweg widersinnig als Abkürzung genutzt wird.
Neben den Auswirkungen auf die Fahrbahnränder durch den Begegnungsverkehr und der fehlenden Geschwindigkeitsbeschränkung sind Fußgänger und Radfahrer gleichsam gefährdet. Führt doch der Amalie-Hohenester-Weg von Marschall über eine Querungshilfe über die B13 auf Holzkirchen den Rad- und Gehweg sowohl nach Holzkirchen als auch in Richtung Darching und wird von Radfahrern und Fußgängern entsprechend genutzt.
Mit einer Verhinderung der Durchfahrt zwischen Marschall und der B13 blieben die Fahrbahnränder unzerstört, der Amalie-Hohenester-Weg den Fußgängern und Radfahrern sowie den wenigen Anliegern vorbehalten. Für den Autoverkehr ist die Nutzung der B318, die nur ca. 100 Meter weiter östlich parallel verläuft, als kleiner Umweg zumutbar. Für den Gemeindehaushalt zumutbar sind auch die Kosten für eine Absperrung mittels Pfosten sowie einer entsprechenden Beschilderung.