Antrag zu Fahrbahnverengungen in der Tannenstraße


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Bau- und Umweltausschusses, 12.06.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Bau-und Umweltausschuss Sitzung des Bau- und Umweltausschusses 12.06.2017 ö 3

Sachverhalt

Der Verwaltung liegt folgender Antrag von acht Anwohnern der Tannenstraße zur Verkehrsberuhigung in der Tannenstraße vor.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen u. Herren des Gemeinderates,

hiermit stellen wir folgenden Antrag:

Antrag:
Bepflanzte Verengungen für die Fahrbahn als verkehrsberuhigende Maßnahme in der Tannenstraße ähnlich wie in der Mooseckerstraße in Simbach am Inn.

Begründung:
Wie schon im letzten Antrag vom 10.03.2017 erwähnt, wird die erlaubte Geschwindigkeit von 30 km/h in der Tannenstraße kaum eingehalten und der gerade Verlauf und die Breite der Straße laden viele Autofahrer gerade zur Raserei ein. Dies wird von den Anwohnern als äußerst störend und gefährlich vor allem für die hier wohnenden Kinder empfunden. Für uns ist es unverständlich, dass dennoch unser Antrag auf Bremsschwellen einfach abgelehnt wurde, obwohl der Gemeinde sehr wohl unser Problem bekannt ist und uns seit Jahren versprochen wird, dass etwas gegen die Raserei auf der Tannenstraße unternommen wird. In einem Ort wie Kirchdorf, müsste es eigentlich möglich sein, dass man bei einem Antrag, der von sechs Bürgern gestellt wurde, auch mit diesen vor Ort spricht und sich ihre Anliegen genau anhört. Für uns wirkt es, als hätte sich der Bauausschuss in keinster Weise für unsere Probleme interessiert. Eigentlich schade, dass es sich ja dabei um Gewählte handelt, die die Interessen der Bürger vertreten sollen. Gerade die Kinder, die in dieser „jungen“ Siedlung wohnen, sind die Zukunft des Ortes. Steht ihr Wohlergehen nicht an erster Stelle?
Da bei Bremsschwellen die möglicherweise erhöhte Lärmbelästigung der Kritikpunkt war, fordern wir jetzt versetzte Fahrbahnverengungen, die zum Beispiel auch in der Mooseckerstraße in Simbach am Inn sind.
Wir haben schon die Empfehlung erhalten, Autos auf die Straße zu stellen, um die Raser einzubremsen. Solche Fahrbahnverengungen würden diesen Zweck ähnlich erfüllen, ohne dass wir Bürger ständig unsere Autos auf die Straße stellen müssten. Wir erwarten von einer Gemeinde, dass sie sich um die Belange ihrer Bürger kümmern und Rasern endlich ein deutliches Zeichen setzen, dass die Geschwindigkeitsübertretungen nicht akzeptiert und geduldet werden. Sollte der Bauausschuss wieder unseren Antrag ablehnen, erwarten wir auch, dass er sich andere Maßnahmen überlegt und nicht einfach ablehnt, denn das ist schließlich Aufgabe des Bauausschusses.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Rechenmacher, Simon Hackl, Johannes Niebler, August Lutz, Roland Zierer, Reiner Eichinger, Andreas Weißenbacher, Luise Schmidt

Von Donnerstag den 27.04.2017, 14:00 Uhr bis Montag 08.05.2017, 06:00 Uhr war die gemeindeeigene Geschwindigkeitsmesstafel in der Tannenstraße angebracht. Hierzu liegt der Verwaltung die Auswertung der Messtafel vor.
Auswertung 27.04.2017 bis 08.05.2017:
  •   0 – 15 km/h                18 %
  • 16 – 20 km/h                11 %
  • 21 - 25 Km/h                21 %
  • 26 – 30 km/h                30 %
  • 31 – 35 km/h                15 %
  • 36 – 40 km/h                 4  %
  • 41 – 45 km/h                 1  %
  • 46 – 50 km/h                 0  %
  • Über 50km/h                 0  %
Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 24 km/h.
Aufgrund des Hinweises von Herrn August Lutz wurde die Messtafel von Mittwoch den 17.05.2017, 07:00 Uhr bis Montag 29.05.2017, 07:00 Uhr erneut in entgegengesetzter Fahrtrichtung in der Tannenstraße angebracht. Hierzu liegt der Verwaltung die Auswertung der Messtafel vor.
Auswertung 17.05.2017 bis 29.05.2017:
  •   0 – 15 km/h                24 %
  • 16 – 20 km/h                16 %
  • 21 - 25 Km/h                26 %
  • 26 – 30 km/h                22 %
  • 31 – 35 km/h                  7 %
  • 36 – 40 km/h                  0 %
  • 41 – 45 km/h                   0,4  %
  • 46 – 50 km/h                 0  %
  • Über 50km/h                 0  %
Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 21 km/h.
Die Verwaltung weist darauf hin, dass bei Nachkommen des Antrages ein Präzedenzfall geschaffen würde.

Beschluss

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt dem Antrag auf Fahrbahnverengungen nachzukommen und beauftragt die Verwaltung hierzu Angebote einzuholen.

Abstimmungsergebnis
Mehrheitlich abgelehnt

Datenstand vom 18.10.2017 09:18 Uhr