Antrag der Freisinger Bank:
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Gemeinderätinnen und Gemeinderäte,
Für das Raiffeisengelände in der Ringstraße ist nach dem Bebauungsplan aus dem Jahr 2000 eine Aufteilung in 7 Parzellen mit jeweils mehr als 500m² Grundstücksfläche vorgesehen. Für die Parzellen ist dann nach diesen Festsetzungen eine Bebauung mit Einzelhäusern vorgesehen, die jeweils maximal 99m² Grundfläche besitzen dürfen.
Seit dem Jahr 2000 haben sich jedoch die Randbedingungen geändert, sodass eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung des Grundstücks aus heutiger Sicht mit diesen veralteten Festsetzungen nicht mehr möglich ist, da die Grundstücke - anders als bei der Aufstellung des ursprünglichen Bebauungsplans vom Eigentümer beabsichtigt – nicht unbebaut verkauft, sondern mit Wohnhäusern bebaut und vermietet werden sollen. Der Bauherr beabsichtigt, das Grundstück und die Wohnhäuser langfristig in seinem Bestand zu behalten.
Um die Realisierung des beigefügten Bebauungskonzepts zu ermöglichen, möchten wir Sie um Ihre Zustimmung zu einer entsprechenden Änderung des Bebauungsplans bitten.
Das vorgeschlagene Bebauungskonzept besitzt gegenüber den bisherigen
Festsetzungen folgende Vorzüge:
- Es soll flächensparender und ressourcenschonend gebaut werden:
Der Flächenbedarf je Wohnhaus wird gegenüber der bisherigen
Festsetzung ca. um die Hälfte reduziert. Es kann mehr Wohnraum
bei geringerem Flächenverbrauch geschaffen werden. Dies wird
sich auch positiv auf die Höhe der Mieten auswirken.
- Es soll ein nachhaltiges Energiekonzept für alle Wohneinheiten
umgesetzt werden, mit einer gemeinsamen Wärmepumpenanlage
für alle Wohnhäuser und gemeinsamer Nutzung von Photovoltaik-
Anlagen, Batteriespeichern und Ladestationen für Elektromobilität.
Dies ist ein Beitrag zum Klimaschutz und sorgt für dauerhaft
niedrigere Energiekosten der Bewohner.
- Die Grundstücksanteile und die Wohnflächen der Wohnhäuser sind
auf junge Familien zugeschnitten, mit Terrassen und Gärten für
jedes Wohnhaus. Die Wohnflächen der Häuser liegen bei ca.
120m². Durch den sparsamen Flächenverbrauch soll die Miete für
junge Familien bezahlbar sein.
- Durch die verkehrsberuhigte private Erschließungsstraße entsteht
für die Bewohner eine Spielstraße direkt vor Haustür,
- Es sollen mehr Stellplätze gebaut werden als die Stellplatzsatzung
fordert. Diese zusätzlichen Besucherstellplätze entlasten den
Straßenraum.“
Stellungnahme der Verwaltung:
Aus Sicht der Verwaltung ist die Bebauung zu massiv. Anstelle der beiden Reihenhäuser (3-Spänner) werden ebenfalls Doppelhäuser empfohlen. Somit würden 6 Doppelhäuser auf 3000 m² entstehen.
