Erneuerung Heizung am Bauhof und im Rathaus


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Gemeinderates, 14.12.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Sitzung des Gemeinderates 14.12.2021 ö beratend 2

Sachverhalt

Die Heizungen im Bauhofgebäude und im Rat- und Feuerwehrhaus Kranzberg müssen erneuert werden. Aktuell wird im Feuerwehrhaus eine Stromheizung und im Rathaus sowohl eine Gasheizung im Obergeschoss als auch eine Stromheizung im Untergeschoss betrieben.
Neben den hohen Verbrauchswerten und dem hohen Lebensalter der Heizungen, gibt es für die Heizung im Rathaus keine Ersatzteile mehr, da der Hersteller nicht mehr existiert. Eine Nachfolgefirma hat zwar die verbleibenden Ersatzteile aufgekauft, aber diese werden nicht nachproduziert. Z. B. der Brenner kann nicht nachgeliefert werden.
Am Bauhof wird mit einem Holzofen (Werkstatt) und einer Gastherme (Wohnungen) geheizt. Beides muss aus Sicht des Kaminkehrers bald erneuert werden. Weiterhin ist der Arbeitsbereich in der Fahrzeughalle zum Arbeiten zu kalt.
Hierfür kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Herr Martin Regler, der die Heizung am Mehrgenerationenhaus geplant hat, stellt verschiedenen Möglichkeiten an neuen Heizungen für Bauhof und Rathaus vor.
Vorschlag 1:
Für das komplette Rathaus inkl. EG (Einwohnermeldeamt) wird ein Gasbrennwertgerät und für die Feuerwehr eine Luftwärmepumpe beschafft. Die Kosten hierfür sind aktuell aufgrund der Materialknappheit schwer zu beurteilen. Es wird von 70.000 – 100.000 Euro brutto ausgegangen.
Für den Bauhof wird ein Gasbrennwertgerät für die Wohnungen sowie einen Scheitholzkessel für die Werkstatt beschafft. Hier könnte das gemeindeeigene Scheitholz verbrannt werden. Die Kosten hierfür betragen ca. 40.000 – 65.000 Euro.

Vorschlag 2:
Alternativ könnte eine Hackschnitzelheizung am Bauhof errichtet werden, welche über eine Fernwärmeleitung auch Rathaus und Feuerwehrhaus (ggf. auch Jugendtreff und Vereinsheim) versorgt. Eine solche Heizung ist ab 50 kW wirtschaftlich. Ohne Vereinsheim kommen die 4 Liegenschaften auf ca. 100 kW. Ein wirtschaftlicher Betrieb wäre daher grundsätzlich möglich.
Eine Fernwärmeleitung über die Amperbrücke kommt jedoch laut Landratsamt – Tiefbauamt nicht in Betracht. Das Landratsamt stimmt Spartenverlegungen an seinen Bauwerken generell nicht mehr zu.
Der Gemeinderat bittet, hier beim Landratsamt nochmals nachzufragen.
Weiterhin wird die Verwaltung beim Wasserwirtschaftsamt bzgl. Unter- oder Überqueren der Amper an anderer Stelle nachfragen.

Beschluss

Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung der Machbarkeit eines Nahwärmenetzes einer Hackschnitzelheizung.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 0

Datenstand vom 24.01.2022 16:09 Uhr