Der Erste Bürgermeister Bernd Rebhan begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Kersten Schöttner, sowie Herrn Martin Herrmann vom Architekturbüro Schöttner aus Wallenfels.
Das Architekturbüro erläuterte dem Gremium den aktuellen Baufortschritt und Sachstand der einzelnen Gewerke. Parallel dazu laufen die Planungen für die Außenanlagen auf dem Schulgelände. Im Rahmen der vorgelegten Entwurfsplanung wurden insbesondere folgende Eckpunkte besprochen:
- Reduzierung und Rückbau der vorhandenen Außensportanlagen und damit verbundene Einsparung kostenintensiver Stützmauern
- Zufahrt zum Schulgebäude/Halle mit Parkplätzen im Bereich der Auffahrt vom Hirtengraben
- Gestaltung des Bereiches Pausenhof/Umgriff der Halle mit Abtreppung
- „Torlösung“ im Bereich des Pausenhofes in Richtung Zufahrt
- Landschaftsgestaltung im Bereich Jugendtreff „Kiwi“ mit Auflassung der maroden Treppenanlage und Errichtung eines Boulderblocks
- Verlegung des Schulgartens in den Bereich „Kiwi“
Insgesamt handle es sich um eine bodenständige, einfache Gestaltungsplanung. Die Entwicklungsschritte wurden mit der Verwaltung und der Schulleitung vorab besprochen und diskutiert.
Des Weiteren wird in Kürze das Ausschreibungsverfahren für die Außenanlagen durchgeführt. Die Unterlagen hierzu werden aktuell vom Architekturbüro Schöttner vorbereitet.
Im Anschluss präsentierten die beiden Architekten das angedachte Farbkonzept des neuen Schulkomplexes. Man habe hier die Farben des bestehenden Mittelschulgebäudes aufgenommen, so Architekt Herrmann. Die Sport- und Kulturhalle, als eigenständiger Bau, solle mit einem „edlen“ Blau vom Schulbereich (Gelbtöne) abgesetzt werden. Als „Eyecatcher“ wird eine Wand der neuen Schule in rot gestaltet. Hierbei handle es sich nur um eine grobe Entwurfsplanung. Die Detailplanung würde nach Zustimmung durch das Gremium erfolgen, so Schöttner.
Das Gremium hatte im Anschluss an den Sachvortrag einige Fragen zur vorgestellten Planung. Die beiden Architekten standen den Mitgliedern des Marktgemeinderates Rede und Antwort.
MGR Manfred Pauli erkundigte sich nach der Heizleistung der neuen Anlage, der benötigten Menge an Biomasse und der damit verbundenen Verkehrsbelastung durch Lieferfahrzeuge.
MGRin Christina Härtlein freute sich über das aus ihrer Sicht „wirklich gute Konzept“ und die vorgestellte Planung der Außenanlagen. Sie bat die Planer, die Verschattung des Pausenhofes und evtl. Unterstellmöglichkeiten bei schlechtem Wetter für die Schülerinnen und Schüler noch einmal darzustellen und bei Bedarf ggf. weitere Maßnahmen in die Planung mit aufzunehmen.
MGR Dr. Ralf Pohl hatte Fragen zur Entwässerung des neuen Pausenhofes, dem geplanten Boulderblock, der sportlichen Nutzung der Sport- und Kulturhalle sowie dem geschätzten Personalaufwand zur geplanten Heizanlage.
MGR Dieter Lau erkundigte sich nach den pädagogischen Sportmöglichkeiten auf der neuen Außensportanlagen.
MGR Hubertus von Künsberg sprach sich für ein pflegeleichtes Pflaster und eine Fassade aus hellem Holz aus.
MGR Nikolai Hiesl bat die Planung der Zufahrten und Einfriedungen (Tore, Zäune) im Hinblick auf notwendige Rettungseinsätze (Feuerwehr, Rettungswagen) zu prüfen und das Schließsystem anzupassen.
MGR Bernd Steger erkundigte sich nach der Höhe der Schornsteine der neuen Heizanlage sowie nach Filterkomponenten zum Thema „Feinstaub“.
MGR Felix Boxdörfer bat zu prüfen, ob die Treppenanlage am Hallenbad bei der Umgestaltung der Außenanlege noch nötig ist, oder ob diese evtl. zurückgebaut werden kann.
MGR Heiko Meusel schilderte seine schlechten Erfahrungen mit dunklen Fassadenplatten. Insbesondere im Sommer führe dies zu einer zusätzlichen Aufheizung der Gebäude. Er bat eine Wärmeschutzberechnung durchzuführen und sprach sich für eine nachhaltige Fassadengestaltung der Eingangshalle mit Douglasien- oder Lärchenholz aus.
MGRin Ursula Eberle-Berlips bedankte sich beim Architekturbüro Schöttner für die Vorstellung des Baufortschrittes und der anstehenden Planung der Außenanlagen und des Farbkonzeptes. Sie lobte die beiden Architekten namens der CSU-Fraktion für den bislang reibungslosen und unfallfreien Baufortschritt und die damit verbundene Gesamtkonzeption. Die neue Küpser Schule sei ein zukunftsweisendes Projekt, bei dem die pädagogische und bauliche Entwicklung Hand in Hand umgesetzt würden, so Eberle-Berlips.