Mit Schreiben vom 13.12.2022 beantragte Frau Vivian Rasemann, Stellv. Leitung Ambulanter Fachdienst Wohnen, des Katholischen Männerfürsorgevereins München e. V. die Kostenübernahme für die Betreuung der gemeinschaftlichen Notunterkünfte im Landkreis Freising mit einem Umfang von 39 Wochenstunden für zwei sozialpädagogische Fachkräfte in Teilzeit beim Landkreis Freising und dem Kreisverband Freising ab dem 01.März 2023.
Seit März 2021 ist der Katholische Männerfürsorgeverein (KMFV) mit dem Ambulanten Fachdienst Wohnen (AFW) im Landkreis Freising unterwegs und berät wohnungslose Bürgerinnen und Bürger. Die beiden bisher eingesetzten Fachkräfte unterstützen die Gemeinden und Städte des Landkreises Freising, indem sie bereits wohnungslose Menschen möglichst schnell in sicheren Wohnraum und passende Hilfeangebote vermitteln. Außerdem sind sie auch präventiv tätig, um drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden.
Bis zum 28.02.2023 konnten die Leistungen über das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales refinanziert werden. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass der Bedarf für die Bürgerinnen und Bürger sowie bei den Gemeinden des Landkreises Freising nach dieser zweijährigen Projektfinanzierung weiterbesteht, so dass der KMFV nun die weitere Förderung nach § 68 Abs. 2 SGB XII beim Landkreis Freising, als zuständigen örtlichen Träger der Sozialhilfe, beantragt.
Die genaue Arbeitsweise und Ziele des AFW kann dabei dem der Beschlussvorlage als Anlage beigefügten Schreiben des KMFV vom 13.12.2022 entnommen werden.
Die kalkulierten Kosten für 03/2023 bis 12/2023 betragen:
- Personalkosten: 81.151,85 €
- Sachkosten: 23.163,27 €
- Gesamtkosten: 104.315,12 €
Nach einer Hochrechnung werden für 2024 mit folgenden Kosten kalkuliert:
- Personalkosten: 104.198,98 €
- Sachkosten: 29.374,97 €
- Gesamtkosten: 133.573,96 €
Man hat sich zwischenzeitlich so verständigt, dass das Projekt zunächst einmal bis Ende 2023 weitergeführt und rechtzeitig vor Jahresende eine Klärung über eine längerfristige Fortführung des AFW herbeigeführt werden soll.
Hierzu hat sich der Landkreis Freising bereit erklärt, die Hälfte der für 2023 entstehenden Kosten zu übernehmen. Die andere Hälfte müsste von den Gemeinden/Städten des Landkreises Freising getragen werden. Da von den größeren und einigen anderen Kommunen im Landkreis Freising jedoch signalisiert worden ist, sich aufgrund alternativer Lösungen vor Ort nicht anteilig an den hälftigen Kosten zu beteiligen, bedarf es von den übrigen Kommunen nun eine Entscheidung über eine Mitfinanzierung zur Projektweiterführung.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wird hierzu von der Gemeinde Langenbach ein anteiliger Betrag in Höhe von bis zu 2000 € einmalig zu leisten sein.
(Ein detaillierte Berechnung kann erst am Dienstag, 07.02.2023 vorgelegt werden, da die Finanzierungszusage diverser anderer Gemeinden noch fehlen.)
