Grünanlagensatzung - Grundsatzbeschluss


Daten angezeigt aus Sitzung:  1. Sitzung des Werkausschusses GTL, 25.03.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 1. Sitzung des Werkausschusses GTL 25.03.2021 ö beratend 6

Sachverhalt

Werkleiter   K a t t a u   geht anhand beiliegender Präsentation auf den Sachverhalt, Ziel und Zweck einer Grünanlagensatzung, mögliche öffentliche Bereiche für welche eine Grünanlagensatzung sinnvoll sein könnte, mögliche Regelungsinhalte zum Verhalten in Grünanlagen sowie zu Ausnahmen und dem Umgang mit ordnungswidrigem Verhalten ein. Ziel dieser bewusst offen angelegten Vorgehensweise ist es, den Stadträten die Möglichkeiten aufzuzeigen und für Lindau angemessene Regelungen zu finden. Anschließend soll aufbauend auf den Ergebnissen der Vorberatung ein Satzungsentwurf für den Stadtrat vorbereitet werden.

Diskussionsverlauf

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   schlägt anschließend vor, Folie für Folie der Präsentation durchzugehen, damit abgestimmt werden kann, welche Regelungsinhalte in einen städtischen Satzungsentwurf eingearbeitet werden sollen.

Stadträtin   M a y e r   hält das für viele Verbote und Regeln. Sie sieht das im Hinblick auf die Umsetzung vor allem aufgrund der Überwachung für sehr schwierig.

Stadtrat   F e h r e r   erklärt, dass es sich hierbei um eine „Horrorliste“ handelt. Es wird alles verboten, was das Leben lebenswert macht. Auf dem Papier sieht es gut aus, aber die Umsetzung vor allem hinsichtlich der Überwachung ist nicht möglich.

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   betont nochmals, dass in der Präsentation viele Möglichkeiten, was in einer Grünanlagensatzung alles geregelt werden kann, aufgezeigt werden. Das bedeutet nicht, dass sämtliche Regelungen in der Grünanlagensatzung der Stadt Lindau aufgenommen werden sollen.
Vor allem in den Sommermonaten gehen viele Beschwerden ein, weswegen eine Satzung auch schon öfters vom Stadtrat gefordert wurde. Es ist u.a. auch ein dringliches Anliegen der Polizei, damit eine rechtliche Grundlage für die Handhabe geschaffen wird.

Stadtrat   E s c h b a u m e r   hält das für eine „Regelungswut“. Er spricht sich dafür aus, dass wichtige Punkte rausgenommen werden und in einer „Stadtsatzung“ geregelt werden, die dann für die ganze Stadt gilt.
Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   schlägt vor, dass die Präsentation an die Fraktionen zur Meinungsbildung verschickt wird und dann die Thematik, nach der Vorberatung im technischen Ausschuss, auch noch hinsichtlich der ordnungsrechtlichen Aspekte im Hauptausschuss vorberaten wird.

Stadtrat   S t r a u ß   spricht sich dafür aus, dass heute kein Beschluss gefasst wird und dass die Fraktionen die Präsentation zur Abstimmung bekommen. Insbesondere weil vorab keine Vorlage verschickt wurde.

Stadtrat   M.   K a i s e r   erklärt, dass es Fakt ist, dass eine Grünanlagensatzung notwendig ist. Er berichtet von Erfahrungen seiner Polizeikollegen, welche ständig zu Einsätzen in Grünanlagen vor allem im Sommer gerufen werden. Die Polizei hat ohne Satzung keine Möglichkeit, Anordnungen zu treffen bzw. Verstoße zu sanktionieren. Es müssen Regelungen für den öffentlichen Raum getroffen werden. Anders funktioniert es nicht mehr.

Stadträtin   M a y e r   betont, dass Sie nicht grundsätzlich dagegen ist. Sie will nur nicht, dass es zu viele Verbote gibt. Sie möchte heute lieber noch nicht darüber entscheiden, sondern zunächst in die Abstimmung mit der Fraktion gehen.

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   spürt, dass eine gewisse Überforderung da ist und hat Verständnis dafür, da nicht dieselbe Ausgangslage vorhanden ist.

Stadtrat   G e b h a r d   schlägt vor, dass das Ganze für zwei Jahre befristet wird und dann nochmal geschaut wird. Es kann gerne auch aufgeführt werden, welche Möglichkeiten es für die Kontrollen gibt. Als Beispiel nennt er die grünen Sheriffs aus Kressbronn.

Stadtrat   F e h r e r   spricht sich dafür aus, behutsam mit Verboten umzugehen. Er tendiert dazu, eher für weniger Orte und insbesondere für die Hotspots Regelungen zu treffen.

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   fasst zusammen, dass heute kein Beschluss gefasst wird, die Präsentation an die Fraktionen verteilt wird und anschließend über das weitere Vorgehen entschieden wird.

Beschluss

Der Werkausschuss fasst   k e i n e n   Beschluss.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 0, Dagegen: 0

Datenstand vom 17.05.2021 08:50 Uhr