TOP Ö03 wurde nach TOP Ö05 behandelt, da Herr Marius Henkel (Externer Berater) aus terminlichen Gründen erst später an der Werkausschusschitzung teilnehmen konnte
Herr Marius Henkel, Wirtschaftsprüfer BW Partner stellt den Jahresabschluss anhand der Präsentation vor.
Stadträtin R u n d e l fragt, wie der Gewinn gegenüber der Stadt Lindau zustande kam.
Berichterstatter B a u e r holt etwas aus, um zu erklären, dass es mit der Konstellation zu tun hat. Die GTL bekommt von der Stadt für die hoheitlichen Ausgaben eine Betriebspauschale. Zusätzlich erhält die GTL Aufträge von Ämtern und von Dritten. 2020 sind durch Corona Veranstaltungen abgesagt und somit Aufträge von Ämtern und Dritten weggefallen. Die Aufträge haben ab 2021 wieder zugenommen.
Das heißt, die GTL ist angehalten wirtschaftlich zu agieren. Würde sie das nicht tun, erhöhen sich die Kosten bei der Stadt Lindau.
Stadtrat B ü c h e l e fragt, wie es kommt, dass die Umsatzerlöse der Stadtgärtnerei bei null sind.
Werkleiter H u m m l e r antwortet, dass diese in der Abteilung GT-Unterhalt enthalten sind.
Stadtrat F r e i b e r g fragt nach, ob der Gewinn bei den GTL verbleibt oder an die Stadt Lindau abgeführt wird, um z.B. den städtischen Haushalt zu entlasten.
Werkleiter H u m m l e r erläutert, dass die Verantwortlichen der GTL grundsätzlich diese Auffassung teilen. Der Gewinn der Abteilung GT-Abwasser darf nicht zurückgeführt werden (KAG). Hinzu kommen Ereignisse, die das Haushaltsjahr 2023 bei den GTL zusätzlich belasten (z.B. Sturmereignis, Straßenentwässerung usw.) Es bringt nichts, wenn der Gewinn erst abgeführt wird und dann wieder zurück transferiert wird. Das alles passiert natürlich mit Absprache der Kämmerei.
Stadtrat J ö c k e l hakt nach, ob die Sturmschäden durch die kommunale Versicherung abgedeckt sind.
Werkleiter H u m m l e r erklärt, dass das Sturmereignis unter höhere Gewalt fällt und dadurch die Versicherung nicht greift.
Stadträtin R u n d e l schlägt vor durch den guten Jahresabschuss 2022 könnte noch einmal überlegt werden die Trinkwasserbrunnen 2024 umzusetzen.
Werkleiter H u m m l e r weist darauf hin, dass grundsätzlich die Stadtwerke Lindau für die Umsetzung von Trinkwasserbrunnen verantwortlich sind. Für den Unterhalt der Trinkbrunnen jedoch müsste die Stadt Lindau aufkommen. Da dies aber nicht zu den Kernaufgaben der GTL gehört, sieht der Werkleiter die Zuständigkeit nicht bei den GTL. Im Moment sind die Trinkwasserbrunnen noch freiwillig, aber es soll eine Trinkwasserbrunnenpflicht eingeführt werden.
Stadtrat S t r a u ß bedauert, dass die Trinkwasserbrunnen nicht umgesetzt worden sind. Aber er lobt die GTL für das gute Ergebnis. Er warnt davor zu viel Geld an die Stadt abzuführen, da gerade auch im Unterhalt neue Fahrzeuge angeschafft werden müssen.
Stadtrat J ö c k e l erwähnt, dass die Fastnachtsvereine durch die Umzüge bzw. für die Absperrungen und Aufstellen von Schildern beim letzten Mal 3.500 € zahlen mussten. Das hat zu Frustration geführt und er hat nachgefragt, ob die GTL diese Leistungen nicht unentgeltlich machen könnte.
Oberbürgermeisterin D r. A l f o n s kann sich eher eine Zuwendung in Form eines Zuschusses vorstellen, um den Verein zu unterstützen. Es geht darum, die Kosten transparent aufzustellen, so wurde seither von den GTL gefordert und so wird es aktuell gelebt.
Stadtrat J ö c k e l kann sich auch vorstellen, dass vielleicht zu hohe Verrechnungssätze zu einem hohen Gewinn geführt haben.
Werkleiter H u m m l e r merkt an, das im Vergleich zur Privatwirtschaft die Stundensätze bei den GTL am unteren Limit sind. Da auch die GTL mit allgemeinen Kostensteigerungen zu kämpfen haben, sollen diese zeitnah neu kalkuliert werden.
Stadtrat F r e i b e r g weist darauf hin, dass die Stundensätze noch unter dem vorherigen Werkleiter Kai Kattau beschlossen worden sind.
Stadtrat J ö c k e l weist darauf hin, dass jedes Unternehmen eine Wirtschaftlichkeit nachweisen muss, aber wundert sich, dass es auch für Unternehmen gilt, die eine Pauschale von der Kommune erhalten. Weiterhin möchte er gerne wissen, welche Kosten berechnet werden müssen und welche überhöht abgerechnet werden.
Stadtrat K a i s e r findet es wichtig, dass Kosten transparent dargestellt werden, damit Klarheit herrscht.