Datum: 29.09.2022
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Mehrzweckraum der GTL
Gremium: Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau
Körperschaft: Stadt Lindau
Öffentliche Sitzung, 18:05 Uhr bis 20:02 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
1 Tagesordnung
2 Bekanntgaben
2.1 Straßenbauprogramm - Maßnahmenübersicht 2023
3 Baumzustandsbericht mit Fällliste Saison 2022/2023
4 Öko-Konto / Ausgleichsmaßnahmen
5 Steigerung der Energieeffizienz des Klärwerks
6 Freiraumkonzept - Uferpark Wäsen
7 Skate- & Kulturlandschaft "Move Plaza"
8 Gehweg Spitalmühlweg, BA I - Baubeschluss
9 Breite Straße - Baubeschluss
10 Ökologische Aufwertung von Verkehrsbegleitgrün
11 Anfragen und Verschiedenes

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1. Tagesordnung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 1

Sachverhalt

Oberbürgermeisterin   D r.  A l f o n s   eröffnet die 4. Öffentliche Sitzung des Werkausschusses der Garten und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) und stellt die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit fest. Sie begrüßt die Mitglieder des Gremiums, die Vertreter der Verwaltung, die Zuhörer sowie die Vertreter der Presse.
Gegen die Tagesordnung werden  keine Einwendungen erhoben. Die Tagesordnung gilt somit als genehmigt.

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2. Bekanntgaben

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 2
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2.1. Straßenbauprogramm - Maßnahmenübersicht 2023

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö informativ 2.1

Sachverhalt

1
Neuerschliessung Giebelbach
Ausbau
Beseitigung BÜ
2
Erschließung Gleisdreieck
Planung Neubau
Beseitigung BÜ
3
Bahnübergang Lotzbeckweg
Planung Neubau
Beseitigung BÜ
4
Seehafen
Planung Neubau
Wettbewerb
 
 
 
 
1
Köchlinstraße
Planung Ausbau
Motzacher Weg bis Schulstraße
2
Alwindstraße
Planung Ausbau
Schachener Straße bis Lindenhofweg
3
Bazienstraße
Planung Ausbau
Verkehrsberuhigung innerhalb Wohnbebauung
4
Heuriedweg / Robert-Bosch-Straße (BA I)
Planung Ausbau
Binsenweg bis Robert-Bosch-Straße
5
Enzisweilerstraße
Planung Ausbau
Schachener Straße bis BÜ Enzisweiler
 
 
 
 
1
Anheggerstraße 
Ausbau
Ludwig-Kick-Straße bis Kirchgasse
2
Schachener Straße
Ausbau
Ortsende bis Badstraße
3
Breite Straße
Ausbau
Verkehrsberuhigung innerhalb Wohnbebauung
4
Bregenzer Straße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Europaplatz bis Ladestraße
5
Eichwaldstraße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Rickenbach bis Bahnübergang
6
Felix-Wankel-Straße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Bahnübergang bis Landesgrenze
7
Frauenhoferstraße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Bahnübergang bis Landesgrenze
 
 
 
 
1
Lärchengasse
Instandsetzung
Holdereggenstraße bis Aeschacher Knoten
2
Rickenbacher Straße
Instandsetzung
Schulstraße bis Auenstraße
3
Niederhaus
Instandsetzung
Punktuelle Schadstellen
4
Oberrengersweiler
Instandsetzung
Ortsdurchfahrt
5
Degelsteinweg
Instandsetzung
Lindenhofweg bis Schachener Straße (inkl. Gehweg)
6
Lindenhofweg
Instandsetzung
Alwindstraße bis Buswendeplatte
7
Von-Behring-Straße
Instandsetzung
Bregenzer Straße bis Robert-Bosch-Straße
8
Brougierstraße
Instandsetzung
Um Hausnr. 46
9
Hundweilerstraße
Instandsetzung
Kälberweidweg bis Rainhausgasse
10
Blaukreuzstraße
Instandsetzung
Rickenbacher Straße bis Bregenzer Straße
11
Am Entenberg
Instandsetzung
Schonauer Straße bis Bebauungsende

1
Neuerschliessung Giebelbach
Ausbau
Beseitigung BÜ
2
Erschließung Gleisdreieck
Planung Neubau
Beseitigung BÜ
3
Bahnübergang Lotzbeckweg
Planung Neubau
Beseitigung BÜ
4
Seehafen
Planung Neubau
Wettbewerb
 
 
 
 
1
Köchlinstraße
Planung Ausbau
Motzacher Weg bis Schulstraße
2
Alwindstraße
Planung Ausbau
Schachener Straße bis Lindenhofweg
3
Bazienstraße
Planung Ausbau
Verkehrsberuhigung innerhalb Wohnbebauung
4
Heuriedweg / Robert-Bosch-Straße (BA I)
Planung Ausbau
Binsenweg bis Robert-Bosch-Straße
5
Enzisweilerstraße
Planung Ausbau
Schachener Straße bis BÜ Enzisweiler
 
 
 
 
1
Anheggerstraße 
Ausbau
Ludwig-Kick-Straße bis Kirchgasse
2
Schachener Straße
Ausbau
Ortsende bis Badstraße
3
Breite Straße
Ausbau
Verkehrsberuhigung innerhalb Wohnbebauung
4
Bregenzer Straße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Europaplatz bis Ladestraße
5
Eichwaldstraße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Rickenbach bis Bahnübergang
6
Felix-Wankel-Straße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Bahnübergang bis Landesgrenze
7
Frauenhoferstraße (Bodensee Fahrradstraße)
Ausbau
Bahnübergang bis Landesgrenze
 
 
 
 
1
Lärchengasse
Instandsetzung
Holdereggenstraße bis Aeschacher Knoten
2
Rickenbacher Straße
Instandsetzung
Schulstraße bis Auenstraße
3
Niederhaus
Instandsetzung
Punktuelle Schadstellen
4
Oberrengersweiler
Instandsetzung
Ortsdurchfahrt
5
Degelsteinweg
Instandsetzung
Lindenhofweg bis Schachener Straße (inkl. Gehweg)
6
Lindenhofweg
Instandsetzung
Alwindstraße bis Buswendeplatte
7
Von-Behring-Straße
Instandsetzung
Bregenzer Straße bis Robert-Bosch-Straße
8
Brougierstraße
Instandsetzung
Um Hausnr. 46
9
Hundweilerstraße
Instandsetzung
Kälberweidweg bis Rainhausgasse
10
Blaukreuzstraße
Instandsetzung
Rickenbacher Straße bis Bregenzer Straße
11
Am Entenberg
Instandsetzung
Schonauer Straße bis Bebauungsende

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
     
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Berichterstatter   H u m m l e r   stellt den Sachverhalt entsprechend der Präsentation vor.
Diskussion:
Stadtrat   S t r a u ß   fehlen bei der Liste des Straßenbauprogramms 2023 die Immanuel-Kant-Straße und Max-Halbe-Weg.
Berichterstatter   H u m m l e r   nimmt die Frage mit.
Stadtrat   K a i s e r   vermisst auf der Liste die Holbeinstraße. Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt, dass zunächst Arbeiten an den Versorgungsleitungen der Stadtwerke durchgeführt werden müssen, bevor umfangreiche Straßenerhaltungsarbeiten  vorgenommen werden können.
Stadtrat   J ä g e r   weist auf das Fehlen des Projektes Oberreitnau – Schönau hin. Berichterstatter   H u m m l e r   antwortet, dass ein Antragsverfahren auf Förderungen läuft, aber noch keine Zusage erteilt wurde.

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3.  Baumzustandsbericht mit Fällliste Saison 2022/2023

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 3

Sachverhalt

Durchführung der Baumpflege in Lindau durch die GTL

Für den Erhalt der städtischen Bäume in den Parks, im Straßenbegleitgrün, auf den Friedhöfen, den Sportplätzen, den Schulen und Kindergärten bedarf es weiterhin an fachkundiger Kontrolle und Pflege. Dafür ist die Baumpflegegruppe der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau mit ihrem Fachwissen und einer professionellen Arbeitsausrüstung das ganze Jahr über im Einsatz.

Fachliche Bewertung

  1. Warum sind Bäume innerstädtisch so wichtig?

Ohne Bäume kein Leben! Ein Baum produziert bis zu 1200 Liter Sauerstoff und die Menge an Luft die eine Gruppe Menschen zum Atmen braucht. Bäume verschönern also nicht nur unser Stadtbild, ohne sie könnten wir gar nicht leben.

Die Lindauer Bäume haben folgende wichtige Funktionen:

  • Luftqualität mit Filterung von Staub und Luftverunreinigungen
  • Lärmschutz und Schallminderung
  • Mikroklimas mit Begrenzung von Temperaturextremen
  • Windschutz
  • Biodiversität, Lebensraum für Tiere und Pflanzen
  • Verbesserung des CO2 Haushalts mit Bindung in Pflanzensubstanz im Laub und Holz
  • Schattenspender an heißen Tagen
  • Wassermanagement mit Wasserspeicherung und Entlastung der Kanalisation insbesondere bei Starkregen
  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit 
  • Absorbierung von Strahlung 
  • Erholung mit ästhetischer und psychologischer Funktion
  • Raumwirkung für eine nachhaltige und attraktive Gestaltung 
  • Lebensqualität Naturerfahrung in Parks mit Baumbestand 


  1. Klimaerwärmung und Auswirkung auf die Lindauer Baumpflege 

Durch anhaltende Trocken- und Hitzeperioden trocknet vielerorts der Bodenkörper im Umfeld von Lindauer Altbaumstandorten aus, infolge dessen die in den obersten Bodenschichten vorhandenen Feinwurzeln absterben. Ebenso können intensive Frühjahrsfrostperioden, insbesondere bei den ringporigen Baumarten wie der Eiche zu einem Kollaps der wasserführenden Gefäße führen. In beiden Fällen sind die betroffenen Bäume in ihrer Fähigkeit Wasser- und Nährstoffe aufzunehmen bzw. zu transportieren gestört, was zum Absterben von Feinästen in der Oberkrone und Feinwurzeln im Oberboden führt. Bei nachlassender Vitalität trocknen auch die Kronen sukzessive von außen nach innen zurück. Dies geht mit vermehrter Totholzbildung und mit dem Absterben ganzer Kronenteile einher. In diesem Zusammenhang sind die anhaltenden Trocken- und Hitzeperioden in den Jahren 2015, 2018/19 sowie die intensiven Frühjahrsfrostperioden er Jahre 2013 und 2021 zu nennen.

Diese Entwicklungen führen dazu, dass viele Altbäume in Lindau ihr natürliches Alter nicht mehr erreichen werden. Außerdem werden sich die nächsten Jahre Pilz- und Schädlingsbefall voraussichtlich an vielen Altbäumen vermehren und mittelfristig für deren Absterben sorgen. 

Sichtbar wird dies jetzt schon an der Entwicklung des Zustands der Lindauer Mammutbäume die innerhalb kürzester Zeit an Vitalität verlieren.

  • Mammutbaum in der Grünanlage Senftenau, kompletter Vitalitätsverlust in den letzten 5 Jahren.
 
Um dem weiteren schnellen Verfall aller Mammutbäume entgegenzuwirken und um die Wurzelbereiche feucht zu halten, wurden an allen markanten Mammutbaumstandorten Rindenmulch und Baumdünger aufgebracht sowie regelmäßige Gießdurchgänge durchgeführt.

Aber auch andere markante Bäume, eigentlich alle Baumarten, sind von der negativen Entwicklung betroffen. 

Zwei Beispiele:

  • Beide Linden im Lindenhofbad im Innenhof des Gastrogebäudes, schnell abnehmender Vitalitätsverlust in den letzten 5 Jahren.

  • Fichten im Lindenhofpark am Weyhe Hügel oberhalb des Laubengangs sind innerhalb der letzten beiden Jahre abgestorben zusätzlich müssen noch mehrere Altbäume im Parkbereich, Buche, Eiche Linde etc., gefällt und nachgepflanzt werden. 

Für Lindenhofbad und Lindenhofpark als Gartendenkmal gibt es ein umfangreich erarbeitetes Parkpflegewerk in dem die weitere Entwicklung für Nachpflanzungen geregelt wurde. Hieran würden wir uns in Abstimmung mit dem Denkmalamt halten und weitere Pflanzungen darauf abstimmen. Es ergeben sich hieraus voraussichtlich ca. 15-20 Neubaumpflanzungen im Parkbereich. Im Lindenhofbad werden nach der Fällung der beiden großen Linden im Innenhof des Gastrogebäudes nach Entfernung der Wurzelstöcke eine Neupflanzung in neuen Baumquartieren zwei neue Hochstammlinden mit Stammumfang 
40-45 cm gepflanzt. Da der Bereich des Innenhofs für Geräte und Maschinen schwer zugänglich ist, werden die Arbeiten  unterstützend mit einem mobilen Autokran durchgeführt. 

Positiv erwähnt werden kann, dass wir in Lindau bisher noch von übermäßigem Schadorganismenbefall an Altbaumbeständen durch Eichenprozessionsspinner, Asiatischer Citrus- oder Laubbockkäfer, verschiedene Baumwanzen, Kiefernholz Nematoden, Nadelrindenläuse, Eschenprachtkäfer etc. verschont geblieben sind.
Baumkrankheiten und Schädlinge wie Eschentriebsterben, Holzzersetzende Pilzkrankheiten, Platanen Massariakrankheit und Platanenwelke, Mehltau an Ahorn, Rußrindenkrankheit, verschiedene Lauskrankheiten etc. an Bäumen vorhanden sind, der Befall insgesamt aber nicht übermäßig gestiegen ist.


  1. Eingehende Untersuchungen an kritischen Baumstandorten


Im Jahr 2022 wurden durch die GTL an folgenden Bäumen weitere Untersuchungen durch Zugversuche angestellt, ob die Verkehrssicherheit noch gewährleistet ist:

  • Linde an der Lindenschanze an Mauer Ecke Geh-/ Radweg zum Bahnkörper
  • Eiche auf erhöhter Fläche direkt neben dem Kolpingkreisel 
  • Kastanie am Rewe Parkplatz Insel
  • Buche Römerbad am Eingang vom Hafen kommend

Alle Bäume sind noch Stand- und Verkehrssicher und können so stehen bleiben. Maßnahmen zur Windentlastung mit z.B. Kronenrückschnitten oder Seilsicherungen wurden teilweise schon angewiesen oder zwischenzeitlich durchgeführt.

  1. Baumfällungen und Baumnachpflanzungen 2022/23

Die entsprechenden Kontrollen werden von geschultem Personal durchgeführt, bei besonders ortsbildprägenden Bäumen werden diese auch nochmals einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Erforderlichenfalls werden Zugversuche durchgeführt. Nur in Ausnahmefällen werden einzelne Baumgutachten an externe Baumgutachter vergeben. In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde legen die GTL die Fäll-Liste für das Winterhalbjahr 2022 / 2023 mit den notwendigen Fällungen aus Gründen der Verkehrssicherheit vor.

Fällliste für Herbst/Winter/Frühjahr 2021/22:

Durch die vergangen Baumkontrollen im Jahr 2022 sind bei insgesamt 

  • ca. 66 Einzelbäume die an Einzelstandorten stehen und
  • ca. 14 Bäume die in Gruppenverbänden stehen

mit Schadsymptome festgestellt worden die eine Fällung erforderlich machen. Allgemein sind Triebsterben, Sonnenbrand, Trockenstress, Insektenbefall, Pilze oder zu kleine Baumstandorte für ein absterben der Bäume als Schadsymptome verantwortlich.
Gefällt wird in der Zeit vom 01. Oktober 2022 bis zum 28. Februar. 2023

Ortsbildprägende Großbäume an Einzelstandorten                                ca. 18 Stück
Großbäume nicht prägend an Einzelstandorten                                        ca. 26 Stück
Kleinbäume nicht prägend an Einzelstandorten                                        ca. 22 Stück
Einzelbäume nicht prägend in Bestandsgruppen 
Einzelbäume in waldähnlichen Bereichen                                                ca. 14 Stück

Zu fällende Bäume gesamt                                                                ca. 80 Stück



18 Großbäume an prägenden Einzelstandorten im Einzelnen aufgelistet:

Grünanlage Senftenau                        1 Mammutbaum   abgestorben Vitalitätsverlust
Aeschacher Friedhof                                 1 Lärche               Wurzelfäule 
Aeschacher Friedhof                                 1 Buche        Brandkrustenpilz / Riesenporling
Holdereggenpark                                1 Eiche              Halimasch Pilzbefall        
Hafen Rüberplatz                                2 Kastanien          Brandkrustenpilz
Eichwaldstr. Uferweg                                1 Eiche        Vitalitätsverlust 
Lindenhofpark                                        3 Weißtannen Vitaltiätsverlust Mistelbefall 
Lindenhofpark                                        1 Nussbaum           abgestorbene Oberkrone
Lindenhofpark                                        3 Fichten           abgestorben Vitalitätsverlust
Lindenhofpark                                        1 Buche        Brandkrustenpilz
Lindenhofbad        Innenhof Gastrogebäude        2 Linden        Brandkrustenpilz
Spielplatz Bazienstraße                        1 Linde        Vitalitätsverlust Torso bleibt 

26 Großbäume an nicht prägenden Einzelstandorten im Einzelnen aufgelistet:

Aeschacher Friedhof                                1 Thuja        Vitalitätsverlust
Aeschacher Friedhof                                1 Lärche        Wurzelstockfäule
Aeschacher Friedhof                                1 Buche        Brandkrustenpilz        
Spitalmühlweg                                2 Erlen         Pilzkrankheit Phytophthora
Toskanapark                                        1 Erle                abgestorbene Oberkrone
Luitpoldpark Pulverturm                        1 Ahorn         Halimasch Pilzbefall
Paradiesplatz                                        1 Apfeldorn        Vitalitätsverlust
Eichwaldstr. Uferweg        Villa Leuchtenberg        2 Birken        Vitalitätsverlust
Lindenhofpark                                        1 Urweltmammutbaum Vitalitätsverlust
Sportplatz Oberreitnau                        4 Eschen        Vitalitätsverlust
FZZ Oberreitnau                                2 Pappeln        Vitalitätsverlust
Oberhochstegstraße                                1 Birne                Vitalitätsverlust
Tennisplatz Reutin                                1 Erle                Vitalitätsverlust
Tennisplatz Reutin                                2 Eschen        Vitalitätsverlust
Tennisplatz Reutin                                1 Weide        Vitalitätsverlust
STB Rickenbacher Str.                        1 Esche        Vitalitätsverlust
Uferpark Wäsen                                2 Eschen        Eschentriebsterben
Lotzbeckpark Giebelbach                        1 Linde        abgestorben Vitalitätsverlust



22 Kleinbäume an nicht prägenden Einzelstandorten im Einzelnen aufgelistet:

Kemptner Str. Rennerle                        2 Eberesche        
Blauwieseparkplatz                                1 Birke                Vitaltiätsverlust Mistelbefall
Friedhof Aeschach                                1 Fichte        abgestorben Vitalitätsverlust
Aeschacher Friedhof/Ludwig Kick Str        1 Ahorn        abgestorben Vitalitätsverlust
Oberrengersweilerweg                        1 Apfelbaum        Vitalitätsverlust
Spitalmühlweg                                2 Weiden        Schädling Weidenbohrer
Spitalmühlweg                                1 Erlen         Pilzkrankheit Phytophthora
Spielplatz Stockartsbühl                        1 Zierapfel        Vitalitätsverlust
Straßenbegleitgrün Im Kürzenen                1 Apfeldorn        Vitaltitätsverlust
Kindergarten Holdereggen                        1 Nussbaum        Vitalitätsverlust
Hintere Insel Thierschstraße                        1 Ahorn        Vitaltitätsverlust
Luitpoldpark Pulverturm                        1 Ahorn         Halimasch Pilzbefall
Lindenhofpark                                        1 Eibe                abgestorben Vitalitätsverlust
Spielplatz Birkachstr. Oberreitnau                1 Ulme                Vitalitätsverlust
FZZ Oberreitnau                                1 Pappeln        Vitalitätsverlust
Oberreutiner Weg                                1 Eberesche        abgestorben Vitalitätsverlust
Fußgängerbrücke Obi                        1 Zierkirsche        V-Zwiesel Verwachsung
STB Felix Wankel Str.                        1 Linde        abgestorben Vitalitätsverlust
Spielplatz Max Halbe Weg                        1 Kiefer        Ausbruch Oberkrone
Kläranlage Zech                                1 Esche        abgestorben Vitalitätsverlust

14 Einzelbäume in waldähnlichen Bereichen im Einzelnen aufgelistet:

Friedhof Aeschach                                1 Fichte        Harzfluss
Heuried                                        1 Baum        stehendes Totholz mit Faulstelle
Uferpark Wäsen                                1 Esche        Eschentriebsterben
Uferpark Wäsen Iriswiese                        2 Erlen         stehendes Totholz mit Faulstelle
Radweg Laiblachbreite                        1 Esche          abgestorben Vitalitätsverlust
Laiblachdamm                                1 Ahorn        Rindenschaden 
Laiblachdamm                                1 Ahorn         Biberschaden
STB Gerhart Hauptmann Str.                 2 Eschen        abgestorben Vitalitätsverlust
Tierheim                                        1 Baum         abgestorben Vitalitätsverlust
Tierheim                                        1 Weide        Fäule und Risse gekappte OK
Leiblachdamm Grenzsiedlung                2 Weiden        abgestorben Vitalitätsverlust

Ersatzpflanzung 2022/23 geplant:

Durch bedingte Einschränkungen wegen bestehender Versorgungsleitungen an alten Baumstandorten sind wir mit den Ersatzpflanzungen in diesen Bereichen oft sehr eingeschränkt und müssen bei zukünftigen Pflanzungen diese oft überdenken. Nach Prüfung der diesjährigen Fällstandorte wird davon ausgegangen dass die Anzahl der zu pflanzenden Bäume von 66 Einzelbaumfällungen, an 40-50 Standorten Bäume wieder direkt am selben Standort oder im Umfeld ersetzt werden können. An den weiteren Einzelstandorten kann unmittelbar nichts nachgepflanzt werden. Deshalb werden noch 20-30 Einzelbäume an alternativen Flächen auf städtischem Grund nachgepflanzt. Somit werden von der Anzahl her alle freistehenden Einzelbäume nachgepflanzt. 

Außerdem werden im Straßenbegleitgrün ca. 20 Bäume die in den letzten 3-5 Jahren nach Pflanzung nicht angewachsen sind wieder nachgepflanzt.


  1. Geplante Baumfällungen im Zuge von Straßenbaumaßnahmen 2023, 

Übersicht der Straßenbauvorhaben mit Anzahl der voraussichtlichen Fällungen:

Schachener Straße (Badstraße bis Wilhelmshöhe)
  • 9 Obstbäume im Bereich Ebnet, zuzgl. Hecken, Ersatzpflanzungen innerhalb des Projekts

Eichwaldstraße (Bahlsenbrücke bis Bahnübergang)
  • Anzahl Bäume kann momentan noch nicht genau angegeben werden, dies wird im projektbezogenen Baubeschluss vorgestellt und beschlossen

Felix-Wankel-Straße (Bahnübergang bis Zeltplatz)
  • Anzahl Bäume kann momentan noch nicht genau angegeben werden, dies wird im projektbezogenen Baubeschluss vorgestellt und beschlossen

Frauenhoferstraße (Zeltplatz bis Landesgrenze)
  • Anzahl Bäume kann momentan noch nicht genau angegeben werden, dies wird im projektbezogenen Baubeschluss vorgestellt und beschlossen

GRW Schönau Oberreitnau (BA II)
  • 25 St. Bäume nach Eisenbahnbrücke, gemäß Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde, Ersatzpflanzungen innerhalb des Projekts

GRW Bregenzer Straße (Binsenweg bis MC Donalds)
  • 8 St. Bäume zuzgl. Aufwuchs, Ersatzpflanzungen innerhalb des Projekts

GRW Spitalmühlweg (BA II)
  • 2 St. Bäume


  1. Erkenntnisse zum Eichenheim am ehemaligen Parkplatz des Eichwaldbads und heutigem Thermenbereich

Gegenstand der Untersuchung waren 201 Bäume. Es wurde in den letzten Jahren im Rahmen der jährlichen Sichtkontrollen ein Vitalitätsrückgang bei den bestandsbildenden Alt-eichen beobachtet, der bereits seit vielen Jahren andauert. Aufgrund vermehrter wiederholter Totholzbildung in den Kronen dieser Bäume ist auch der Pflegeaufwand in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Des Weiteren sind an einzelnen Bäumen massive Schäden durch Raupenfraß des Weidenbohrers aufgefallen. Vor diesem Hintergrund wurde nun ein schriftliches Managementkonzept zur Pflege und Entwicklung des Baumbestands erstellt. Die Aufgabenstellung umfasste im Wesentlichen zwei Ziele:

  • Sachverständige Beurteilung des Erhaltungszustands der Bäume auf Basis einer visuellen Untersuchung und der Entnahme von Bodenproben
  • Empfehlung geeigneter Maßnahmen zur Förderung des Gesundheitszustands des Baumbestands. Hierbei wurde zwischen kurzfristigen und langfristigen Maßnahmen unterschieden

Vorrangiges Ziel ist weiterhin der Erhalt des Baumbestands unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Verkehrssicherheit am Standort.

Untersucht wurde in der Bestandanalyse folgendes: 

  • Baumuntersuchung und Zustandsbewertung
  • Vitalität
  • Totholzanteil
  • Schäden am Holzkörper, Schädigungsgrad
  • Bewertung des Gesamtzustands der Bäume
  • Lebenserwartung und Restnutzungsdauer
  • Baumumfeld und Bewertung der Standortverhältnisse
  • Versiegelungsgrad 
  • Verdichtungsgrad, Standortbeanspruchung
  • Bodenuntersuchungen mit Belüftungsstörungen und Bodeneigenschaften
  • Befall von Schädlingen und sonstigen Baumkrankheiten
  • Einfluss von Baumaßnahmen 

Ergebnis der Untersuchung ergibt ein großes Habitatpotenzial mit hoher Einstufung des Eichwalds im Landschaftsschutzgebiet mit biologischen und gestalterischen Funktionen. Hinzu kommt eine hohe historische Bedeutung mit wesentlicher ortsbild- und landschaftsprägender Funktion sowie einem besonderen ökologischen Wert. Der Eichenwald leistet einen wichtigen Beitrag zur kleinräumig wirksamen Erhaltung der Biodiversität und sollte gut gepflegt werden. Aufgrund der bestehenden Vertragssituation ist die Baumpflege durch die Therme durchzuführen. Somit liegt die Verkehrssicherungspflicht bei der Therme, und sämtliche durchzuführenden Maßnahmen sind vom Thermenbetreiber zu veranlassen und zu überwachen. Durch die ökologische Bedeutung des Eichenheims und deren Aufrechterhaltung, ist jedoch die Mitwirkung der GTL dringend zu empfehlen.

Maßnahmenempfehlung und Pflegekonzept

Sofortige Maßnahmen zur Einhaltung der Verkehrssicherheit: 

  • Eingehende Untersuchung an Bäumen mit Blitzschaden, Schädlings- und Pilzbefall 
  • Zugversuche an Einzelbäumen
  • Schalluntersuchung an Einzelbäumen
  • Weitere Untersuchung an Bäumen mit Fäule- und Rindenschäden
  • Kronenrückschnitte zur Windentlastung

Weitere prioritäre langfristige Maßnahmen

  • Standortverbesserung mit Lockerung und Belüftung von Einzelbäumen
  • Regelmäßiges/jährliches Ausbringen einer Mulchschicht in einzelnen Bereichen
  • Freilegen einzelner Stämme von stark angefüllten Bäumen mit entsprechender Bodenangleichung
  • Bedarfsgerechte Bewässerung zur Unterstützung von vitalitätsschwachen Bäumen
  • Schaffung einer Schutzzone mit einheitlichem Wegeverlauf für Fußgänger mit Abgrenzung zur Eichwaldstraße 
  • Nach- und Neupflanzungen

Weitere prioritäre langfristige Maßnahmen

  • Weitere Baumkontrollen und Durchführung von Baumpflegemaßnahmen in Verbindung mit der fachlichen Einschätzung durch die GTL

  1. Baumreihe Oscar Groll Anlage Umwandlung der Allee mit Pflanzung einer neuen Baumart am Uferweg Spielbank

Im Bereich der Baumreihe am Uferweg hatten wir in den letzten Jahren einen massiven Schädlingsbefall und Vitalitätsverlust an den Hängeulmen beobachtet. Dies führt dazu dass wir in den letzten beiden Jahren drei Altbäume aus Verkehrssicherheitsgründen fällen mussten. Es verbleiben hier somit nur noch vier Altbäume und zwei erst nachgepflanzte Jungbäume übrig. Auch dieses Jahr war wieder eine Verschlechterung der Vitalität der Bäume zu beobachten. Mittelfristig müssen diese Bäume entfernt werden. 
Am Friedhof Aeschach, im alten südlichen Teil, stehen im Umfeld der Wegeführung Hängeulmen. Hier sollte nach Ausfall anderer Baumarten nachgepflanzt werden. Deshalb schlagen wir vor vier der Ulmen an den Friedhof Aeschach zu verpflanzen und die Fällung von zwei Bäumen dort vorzuziehen. Als Ersatz am Uferweg Spielbank schlagen wir vor eine neue Baumreihe mit 16 Bäumen in neuer Baumart zusammenhängend als Dachform vorgezogen in neue Baumquartiere als Zukunftsbäume zu pflanzen. Durch eine Erhöhung der Baumanzahl und die Umwandlung des Baumhabitus von Hängeform in Dachform würde langfristig eine durchgängige zusammenhängende grüne ``Überdachung`` als Schattenspender für den Uferweg und die dazwischenliegenden Aufenthaltsorten an Bänken entstehen. Der Uferweg erhält dadurch langfristig eine deutliche Aufwertung in der Aufenthaltsqualität.

Die Kostenschätzung hierfür liegt bei ca. 30.000 Euro. Die Finanzierung sollte über den städtischen Vermögenshaushalt erfolgen.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
30.000€
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   



Diskussionsverlauf

Stadtrat   H ü b l e r   möchte gerne von Berichterstatter   W r a g g e   wissen, ob bei Hitze ein älterer Baum diese besser wegsteckt, als ein junger.
Berichterstatter   W r a g g e   erklärt, dass bei einem älteren Baum mit Wässerung einiges abgefangen werden kann, aber das geht nicht bei jedem. Manche Baumsorten gehen mit der Trockenheit besser um, als andere.
Stadtrat   S t r a u ß   fragt,  wie  den Fällungen  im privaten  Bereich besser begegnet werden könnte. Außerdem möchte er wissen, warum teilweise Baumstämme  beim Bau des Parkplatzes Bauhof  angeschüttet worden sind.
Zu ersten Frage erklärt Berichterstatter   W r a g g e  , dass ein wirkungsvoller Schutz von Bäumen auf Privatgrund nur durch eine  Baumschutzsatzung vermieden werden kann. 
Berichterstatter   H u m m l e r   ergänzt, dass in fünf bis sieben Jahren dort ein Hochbauprojekt geplant ist, was bedeutet, dass die Bäume nicht für immer bestehen bleiben werden.
Stadtrat   G e b h a r d   hat zwei Fragen. Einmal möchte er wissen, wie die Bilanz der Ersatzpflanzungen ist. Berichterstatter   W r a g g e   antwortet, dass die Gesamtbilanz positiv ist.
Und zweitens befürchtet er, dass die Kosten der Fällungen mit Hilfe des Hubschraubers sehr hoch sind.
Berichterstatter   W r a g g e   und sein Team sind gemeinsam mit einer Baumpfleger Firma die Thematik inkl. Kosten durchgegangen. Am Ende der Berechnungen hat sich die Fällung der Bäume mit Hilfe des Hubschraubers als die günstigste Variante heraus gestellt.
Stadtrat   K a i s e r   geht noch einmal auf das Problem der privaten Fällungen ein. Er gibt zu bedenken,  was ein Baum alles leistet, Kühlung, CO2 Bindung etc.
Stadtrat   F r e i b e r g   regt an bei Baumpflanzungen auf die Qualität statt Quantität zu setzten, um Krankheiten zu vermeiden.
Berichterstatter   W r a g g e   erklärt, dass bei Baumpflanzungen immer die Qualität Vorrang hat. Aber auch die Pflanzart entscheidet über die Kosten.
Stadtrat   F e h r e r   möchte noch wissen, wieso die Kosten in den Vermögenshaushalt einfließen sollen. Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   antwortet, dass ein neuer Baum eine zusätzliche Investition ist und die Flächen nicht zum Betriebsvermögen der GTL gehören. Investitionen der Stadt müssen durch den städtischen Vermögenshaushalt finanziert werden.

Beschluss

  1. Der Werkausschuss nimmt den Freiflächenbericht zur Kenntnis.

  1. Der Werkausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, für die Sanierung der Baumallee in der Oscar-Groll-Anlage (Uferweg der Spielbank) die Einstellung von 30.000 Euro im Vermögenshaushalt 2023.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 1

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4. Öko-Konto / Ausgleichsmaßnahmen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 4

Sachverhalt

Vor 22 Jahren, mit Beschluss vom 19.09.2000, entschied sich die Stadt Lindau (B) ein städtisches Ökokonto einzurichten. Seither wurden 21 ha Kompensationsflächen hergestellt und auf zusätzlichen 13 ha sind Ökokontomaßnahmen in Vorbereitung. Fast 15 ha der bevorrateten Kompensationsflächen wurden als naturschutzrechtliche Ausgleichs- und Ersatzflächen für  Bauvorhaben an die Landesanstalt für Umwelt (LfU) gemeldet. 

Planung, Herstellung und Entwicklungspflege werden bis zur Zielerreichung der Flächen über die städtische Vermögenshaushaltsstelle „Ökokonto“ finanziert. Für die Projektleitung und das gesamte Projektmanagement sind die GTL zuständig. Für die dauerhafte Erhaltungspflege zielerreichter Kompensationsflächen sind bisher keine zusätzlichen Mittel vorgesehen. 6 ha wurde von der Unteren Naturschutzbehörde im Rahmen einer Funktionskontrolle bereits als Ziel erreicht eingestuft. Wo möglich wird die Pflege über das Bayerische Naturschutzprogramm (VNP) oder andere Förderprogramme mitfinanziert. Doch viele notwendige Pflegemaßnahmen sind entweder nicht in der Förderkulisse enthalten oder nur mit Eigenanteile umsetzbar.

Analog verhält es sich im Bereich artenschutzrechtlicher Ausgleich. Maßnahmen zur Sicherung des Erhaltungszustandes (FCS-Maßnahmen) einer Art oder vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen im Zusammenhang mit artenschutzrechtlichen Zugriffsverboten (CEF-Maßnahmen) werden i.d.R. im Zuge der Baumaßnahme umgesetzt und abgerechnet. Die notwendigen Mittel für den dauerhaften Unterhalt dieser Maßnahmen sind spätestens mit Projektabschluss nicht mehr verfügbar.

Fachliche Bewertung

  1. Ökokonto
Um auch weiterhin die Vorteile des Ökokontos nutzen zu können müssen weiterhin geeignete Flächen erworben und naturschutzfachlich aufgewertet werden. Außerdem muss die Entwicklungspflege auf den bestehenden Flächen bis zur Zielerreichung weitergeführt werden. 
Hierfür werden weiterhin finanzielle Mittel benötigt. Um die erforderlichen Planungen der neu herzustellenden Kompensationsflächen abzuschließen, Nachbesserungen durchzuführen und die laufende Entwicklungspflege auf bestehenden Flächen fortzusetzen sind für das kommende Jahr 40.000 EUR nötig. 
 

  1. Ausgleichsmaßnahmen
Um die Funktion von projektbezogene artenschutz- und naturschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (E/A Maßnahmen) wie z.B. Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse oder Habitatrequisiten für Zauneidechsen sowie zielerreichte Ökokontoflächen zu gewährleisten muss eine fachgerechte Pflege dauerhaft sichergestellt werden. Notwendige, regelmäßig anfallende Pflege- und Unterhaltsmaßnahmen, die nicht förderfähig sind, müssen nach Projektende bzw. nach Zielerreichung auch weiterhin möglich sein. 

Die GTL planen die notwendigen Mittel für die Pflege und den Unterhalt der unterschiedlichen Biotoptypen im Erfolgsplan ein, um die hochwertigen Flächen zu erhalten, sowie den Artenschutz und die Biodiversität zu stärken. Neben den zielereichten Ökokontoflächen müssen auch die kartierten Biotope und die projektbezogen entstandenen  E/A Maßnahmen unterhalten und gepflegt werden.

Finanzielle Auswirkungen



einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:

     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   



Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschuss verzichten auf einen Sachvortrag.

Beschluss

  1. Der Werksausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, für Planung, Bau und Entwicklungspflege von Ökokontoflächen auf der HH-Stelle „Ökokonto“ 40.000,00 € im Vermögenshaushalt 2023 einzuplanen.
  2. Der Werksausschuss beauftragt die Werkleitung, die erforderlichen Unterhaltsmittel zur Sicherung der Erhaltungspflege von städtischen Kompensations- und Biotopflächen im Erfolgsplan einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

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5. Steigerung der Energieeffizienz des Klärwerks

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 5

Sachverhalt

Aktuell wird im Rahmen des Ingenieurvertrags für den Umbau des Klärwerks eine Energiestudie  erstellt. Die Idee war, nach Abschluss der Studie in den kommenden Jahren gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und –produktion nach Prioritäten umzusetzen.  Die aktuell gravierenden Probleme im Energiesektor mit sprunghaft gestiegenen Kosten erhöht die Dringlichkeit der Umsetzung. 

  1. Teilprojekt Blockheizkraftwerk
Im September  2022 wird eine Verfahrensumstellung im Reinigungsprozess des Abwassers durchgeführt, die zu einer Erhöhung der Gasproduktion auf der Anlage führen wird. Die Simulation des Prozesses ergab eine ca. 20%ige - 30%ige Steigerung der Gasproduktion, was rund 200.000 bis 300.000 kWh im Jahr ausmachen würde. Der Engpass bei der Nutzung der Energie ist das bestehende BHKW. Die Kapazität des Bestands-BHKWs würde auf Basis dieser Daten zwar noch knapp ausreichen, doch gibt es keinerlei Puffer in Zeiten von Wartungen, Reparaturen und Störfällen. Die Rückhaltekapazität des Gasspeichers reicht dafür nicht aus. Eine redundante Auslegung ist erforderlich, um diesen wichtigen Anlagenteil effizient nutzen zu können und Verluste über die Gasfackel zu vermeiden. Außerdem ist das Aggregat  seit ca. 10 Jahren in Betrieb, so dass das Ende des Lebenszyklus bald erreicht ist. Bei einem vorzeitigen Ausfall der Maschine würde die Ersatzbeschaffung, die bis zu einem Jahr dauern kann, zu erheblichen Energieeinbußen führen.
Die Dimensionierung und Auslegung eines neuen BHKWs erfolgt auf Basis der realen Werte, die ab Oktober 2022 durch die Verfahrensumstellung gemessen werden können. 


  1. Teilprojekt Heizsystemanpassung
Die Heizungsanlage des Klärwerks arbeitet mit Erdgas und optional mit Klärgas. Bei ausreichender Verbrennungskapazität für das Klärgas durch die BHKWs ist diese Option des Heizkessels obsolet. Zudem ist die Heizungsanlage mittlerweile 30 Jahre alt und die Wärmeerzeugung mittels Erdgas ist nicht mehr zukunftsfähig. Der Heizkessel soll demnach schnellstmöglich außer Betrieb gehen.
Die Klärschlammtrocknung ist mit einer leistungsstarken und neuen Hackschnitzel-heizung (2021) ausgestattet. Damit diese für das Klärwerk genutzt werden kann, sollte eine Einbindung in das Gesamt-Warmwassersystem der Anlage erfolgen.  In diesem System sind mehrere  Erzeuger und Verbraucher eingebunden, die zum Teil auf unterschiedlichen Temperaturniveaus arbeiten. Eine maximale Ausnutzung dieser vorhandenen Wärmeströme geht nur bei einer sauberen Trennung in unterschiedliche Temperaturbereiche. Dazu soll der Wasserwärmespeicher im Bestand  durch einen Schichtspeicher ersetzt werden.  Die höchste Temperatur aus den BHKWs wird für die Trocknung eingesetzt. Für die Faulschlammheizung reichen niedrigere Niveaus aus und die Raumheizung des Betriebsgebäudes liegt dazwischen. Wenn die Temperaturen mit den BHKWs im Winter nicht gehalten werden können  springt die Hackschnitzelheizung an und liefert die fehlende Wärme an den Speicher.

Fachliche Bewertung

Die Steigerung der Energieproduktion und Energieeffizienz auf dem Klärwerk ist essenziell, um den Grad an Autarkie zu erhöhen und damit steigende Preise wenigstens zum Teil aufzufangen.
Durch einige Maßnahmen in den letzten beiden Jahren (z.B. PV Anlage, LED Beleuchtung, Umstellung der Faulturmumwälzung, etc.) konnten in 2021 gegenüber 2020 rund 80.000 kWh und 2022 (bis Juli) gegenüber 2021  rund 185.000 kWh eingespart werden. Allerdings hat das Klärwerk in 2022 (bis Juli) bereits Mehrkosten für Strom in Höhe von ca. 10.000 € zu tragen. Die in 2023 zu erwartenden Strompreise werden die Situation dramatisch verschärfen, so dass sich jede Investition in die Eigenenergieerzeugung bezahlt macht. 

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
     
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   


  1. Projektkosten BHKW
    Die genauen Kosten für das BHKW können erst nach finaler Auslegung des BHKWs auf Basis der realen Gasausbeute nach der Verfahrensumstellung ermittelt werden.  Die Projektkosten liegen nach aktueller Annahme zwischen 350.000 und 400.000 €.
Das BHKW wird ca. 1,5 Mio. kWh elektrisch und 1,9 Mio. kWh thermisch erzeugen. Bei einem prognostizierten Strompreis von fast einem Euro in 2023 bedeutet das  eine Strom-Eigenerzeugung im Gegenwert von 1,5 Mio. € pro Jahr.  Zusätzlich  wird Gas mit einem prognostizierten Gegenwert von ca. 600.000 € pro Jahr erzeugt (Gaspreis 2023 liegt bei ca. 0,31 €). Das BHKW macht sich bei dieser Marklage in weniger als 2 Jahren bezahlt.

  1. Systemanpassung und Projektkosten Heizsystemanpassung
    Das System zur Wärmeerzeugung und –verteilung muss angepasst werden: 
    • Ersatz des Wärmespeichers durch einen Schichtspeicher 
    • Verbindung zwischen den Erzeugern und dem Schichtspeicher 
    • Verbindung zwischen dem Schichtspeicher und der Hackschnitzelheizung
    • Einbindung der Hackschnitzelheizung in das Prozessleitsystem
Das Budget wird mit ca. 120.000 € beziffert. Allein die Verluste des Heizsystems über die Notkühlung liegen bei 200.000 kWh pro Jahr, was über die Deckung mit Erdgas ca. 60.000 € pro Jahr ausmacht.

Zu einem späteren Zeitpunkt soll das System durch einen Abwasserwärmetauscher mit Wärmepumpe und einen Betonwärmespeicher ergänzt werden. Damit könnte zukünftig komplett auf Erdgasbezug verzichtet werden.

Diskussionsverlauf

Stadtrat   S t r a u ß    gefällt der Gedanke, aber er hat zwei Fragen. Warum hat das Klärwerk im Juli 2022 bereits Mehrkosten von 10.000 €? Und er wundert sich über die Kosten von 1 € pro Kwh.
Berichterstatter   H a n n e   verweist auf die aktuelle Verteuerung des Stromes zu Frage eins.
Bei Frage zwei erklärt Berichterstatter   H a n n e   , dass die Energiepreise zwischen Privathaushalten und Unternehmen unterschiedlich sind.
Stadtrat   S t r a u ß   merkt an, dass die Strompreise für die Industrie günstiger sind, als für die Privathaushalte.
Stadtrat   K a i s e r   kann die Aussage gut nachvollziehen und betont noch einmal, dass Energie-Autarkie das Ziel für das Klärwerk ist. Außerdem würde er gerne wissen, ob noch mehr Maßnahmen bei der Klärwerksertüchtigung dabei sind.
Werkleiter   K a t t a u   antwortet, dass weiterhin daran gearbeitet wird
Stadtrat   B ü c h e l e   fragt, ob die Hackschnitzelheizung neu ist.
Berichterstatter   H a n n e   erklärt, dass die Hackschnitzelheizung zur Klärschlammtrocknung Anfang 2021 eingebaut wurde.
Stadtrat   B ü c h e l e   geht davon aus, dass die Laufzeit normalerweise 10 Jahre ist.
Werkleiter   K a t t a u   fügt hinzu, dass mobile Anlagen keine Dauerlösung sind und vielleicht etwas Besseres kommt.
Stadtrat   N ü b e r l i n   tut sich mit der Entscheidung bei diesem komplexen Thema schwer, hat aber vollstes Vertrauen in Frau Dr. Burghard und ihr Team.

Beschluss

Der Werkausschuss beschließt die Umsetzung der beiden Teilprojekte und beauftragt die Werkleitung, die erforderlichen Mittel im Vermögensplan der GTL für das Wirtschaftsjahr 2023 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

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6. Freiraumkonzept - Uferpark Wäsen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 6

Sachverhalt

Der Freizeit- und Erholungsdruck auf die frei zugänglichen Uferbereiche und die angrenzenden öffentlich Grünanlagen hat in den letzten beiden Jahren weiter deutlich zugenommen was zu unterschiedlichsten Konflikten führt. Im Uferpark Wäsen mit seiner landschaftsbezogenen Freizeit– und Erholungsnutzung sind Belange des Landschafts- und Naturschutzes die größte Herausforderung. 
Die Schaffung von Biotop- und Ruhezonen (Naturareale) und Bereichen  zur Naherholung und Freizeitnutzung waren Kernanliegen der 2006 umgesetzten Planung.  Neben Aufenthaltsflächen für Erholungssuchende wurden sensible Naturbereiche als Ruhezonen ausgewiesen. Die bisher ergriffenen Maßnahmen den Druck auf die Ruhezonen zu senken und die Besucher auf die Aufenthaltsflächen zu lenken waren erfolgreich sind aber unter den aktuellen Gegebenheiten nicht mehr ausreichend. Die bisherige Zonierung in intensiv genutzte Erholungsflächen und ungenutzte Naturareale muss angepasst und überarbeitet werden. Besonders wichtig sind die Uferbereiche, da hier das geschützte Bodensee-Vergissmeinnicht und andere Arten der Strandrasengesellschaft vorkommen und durch Lagerfeuer am Strand stark gefährdet sind.

Die GTL haben deshalb ein  Entwicklungs- und Pflegekonzept für den Uferpark Wäsen erstellt und bauliche sowie landschaftspflegerische Maßnahmen definiert.

Fachliche Bewertung

  1. Planungsziel
Ziel ist es zum einen den Uferpark Wäsen als öffentliche Grünfläche mit landschaftsbezogener Freizeit- und Erholungsnutzung zu erweitern und die Aufenthaltsqualität in den bestehenden Bereich sowie die Besucherlenkung zu verbessern. Zum anderen  sollen die Strukturen des Gartendenkmals gestärkt und durch landschaftspflegerische Maßnahmen in den Naturarealen Biotopstrukturen und Lebensräumen zur Förderung von Biodiversität und Artenschutz entwickelt und erhalten werden. 
     

  1. Beschreibung der Maßnahmen
Grundsätzlich gilt, dass in straßen- und wegenahen Bereichen und an Aufenthaltsflächen (Grillplatz, Feuerstelle, Infopunkt) die Verkehrssicherheit Priorität hat und Habitat-Strukturen wie Totholz (stehend, liegend und hängen) sowie Höhlen- und Biberbäume vorrangig in den Naturarealen gefördert und erhalten werden. Hierfür sind eine wirksamen Besucherlenkung und -information sowie Biber-Schutzmaßahmen an ausgewählten Bäumen notwendig. Die Sichtachsen zum See hin sollen geöffnet bzw. offen gehalten werden. Außerdem soll wo möglich entlang von Wegen ein gestuftes Begleitgrün mit mehrschichtigen, dichten und stabilen Gehölzbestände entwickelt werden. Im Zuge dieses Umbaus werden Hybrid-Pappeln aus den Beständen herausgepflegt und Populus nigra ‘Langenargen‘ verstärkt eingebracht. 

  1. Biotop und Ruhezone Ehemalige Parkanlage Villa Leuchtenberg
Der gesamte Abschnitt ist denkmalgeschützt, größtenteils als Biotop und Ruhezone ausgewiesen und soll/darf nicht betreten werden. Zeugnisse des ehemaligen Landschaftsparks sind zum einen die Artenzusammensetzung des Altbaumbestandes und zum anderen bauliche Anlage wie die Ufermauer und der Gartenpavillon. Der Bereich an der Ufermauer westlich des Uferweges ist bisher als Aufenthaltsfläche vorgesehen, eine Absturzsicherung an der Ufermauer ist nicht vorhanden. Durch den Bau eines Zaunes entlang der Eichwaldstraße wurde das Betreten der Gehölzflächen von dieser Seite aus gut unterbunden. Der Zutritt von Norden her ist weiterhin ungehindert möglich (Abb.1).

Abb. 1: Nördlicher Teil der Zone „Ehemalige Parkanlage Villa Leuchtenberg“

Bauliche Maßnahmen:
  • Verlegung des Weges, Neuordnung der Aufenthaltsfläche unter Einbeziehung des Gartenpavillons
  • Herstellen einer Absturzsicherung an der Ufermauer durch niedrige Anpflanzung
  • Herstellen ergänzender Einfriedungen zur Besucherlenkung (Zaun/Pflanzung) 


Landschaftspflegerische  Maßnahmen:
  • Freistellen des historischen Altbaumbestand, eventuell ergänzende Pflanzungen 
  • Entwicklung von artenreichen Hochstaudenfluren und Mähwiese

  1. Aufenthaltszone
Dieser Abschnitt des Uferparks befindet sich nicht vollständig in städtischem Besitz, ist aber als Kernstück der Freizeit- und Erholungsnutzung anzusehen. Vom Parkplatz aus gelangt man über den Hauptzugang entweder geradewegs zum See, über einen Trampelpfad auf direktem Weg zum Grillplatz mit WC-Anlage oder über einen weitere Wegeverbindung auf den Uferweg im Bereich des ehemaligen Wankel Institutsgebäudes. Der Zaun entlang der Eichwaldstraße reicht bis an den Hauptzugang und am  Grillplatz wurde ebenfalls durch einen Zaun der Zugang in die Biotop und Ruhezonen erschwert. Der Hauptzugang, die Obstwiese und die beiden Wegeverbindungen zum See hin sowie die geplante Hundefreilaufzonen und die neue Feuerstelle befinden sich auf einer Eigentumsfläche  des Bezirk Schwaben (Abb.2). 

Abb. 2: Aufenthaltszone mit neuer Feuerstelle und Hundefreilaufzone

Bauliche Maßnahmen im Bereich des Hauptzugangs:
  • Fahrradstellplätze erneuern
  • Bestehenden Einbauten (Poller, Schranke) erneuern
  • Beschilderung erneuern
  • Neuordnung des bestehend PKW Parkplatzes


Bauliche Maßnahmen im Bereich des bestehenden Grillplatzes:
  • Feuerstellen und Sitzgelegenheiten erneuern, Brennholzlager (Seeholz)
  • Sitzstufe  an der Uferlinie erstellen 
  • Zusätzliche Grillmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten mit Tisch bereitstellen
  • Sanitäranlage erneuern und um Service Station erweitern (Spülbecken, Müll-Sammelstelle)  

Bauliche Maßnahmen Neue Feuerstelle:
  • Schaffung einer weiteren Feuerstelle am Ufer 
  • Wegeverbindung zur neuen Feuerstelle verlegen/erneuern

Landschaftspflegerische  Maßnahmen:
  • Ausweisung einer Hundefreilaufzone mit angepasster Pflege
  • Instandsetzung und Ergänzung der Obstwiese 
  • Entfernung alter Zaunanlage

  1. Biotop und Ruhezone Campingplatz
Der Bereich, zwischen ehemaligem Wankel Institutsgebäude und Campingplatz, ist in erster Linie dem Naturschutz vorbehalten und besteht fast vollständig aus Biotop- und Kompensationsflächen (Abb.3). Als Kompensationsmaßnahmen wurden mehrere flache Tümpel angelegt und durch Düngeverzicht und angepasste Schnittzeitpunkte eine artenreiche Langgraswiesen entwickelt, deren Pflege derzeit über das Vertrags Naturschutzprogramm sichergestellt wird. Der Weiher und die Streuwiese sind kartierte Biotope und profitieren von der Pufferwirkung der angrenzenden Kompensationsflächen (Eutrophierung). 2022 wurde außerdem ein Zauneidechsenhabitat als artenschutzrechtlicher Ausgleich für die Erschließung der Therme auf der Fläche angelegt. Durch die notwendige Einfriedung der selbigen konnte die Nutzung eines unerwünschten Trampelpfades, der auf der Bezirksfläche beginnt und auf dem Uferweg vor dem Tor des Campingplatzes endet, in Teilen unterbunden werden. Hier sind weitere Maßnahmen notwendig um die Besucher wirkungsvoll aus den geschützten Flächen zu lenken. Zunehmend Probleme bereiten auch die alten Hybrid-Pappeln entlang des Uferweges. Starker Mistelbefall hat eine verstärkte Totholzbildung zur Folge was den Aufwand die Verkehrssicherheit betreffen deutlich steigert.
Abb. 3: Biotop- und Ruhezone mit Infopunkt

Bauliche Maßnahmen am Nebenzugang:
  • Fahrradstellplätze schaffen
  • Bestehenden Einbauten erneuern (Poller, Schranke)
  • Beschilderung

Bauliche Maßnahmen zur Besucherlenkung:
  • Erweiterung der Gräben am Uferweg 
  • Zusätzliche Zugangsbeschränkung, Felix-Wankel-Straße direkt am Campingplatz
  • Instandsetzung der Wege

Bauliche Maßnahmen am Infopunkt:
  • Sitzgelegenheiten und Beschilderung anpassen 

Landschaftspflegerische  Maßnahmen:
  • Verbesserung des Lebensraumes Streuwiese (Entbuschung)
  • Verbesserung des Lebensraumes Flachgewässer (Entbuschung, Entkrautung)
  • Hybrid-Pappeln am Ufer entfernen
  • Gehölzriegel am Infopunkt zum See hin öffnen 

  1. Projektablauf
Die Abstimmung des Pflege- und Entwicklungskonzept  mit Naturschutz, Denkmalschutz und dem Bezirk Schwaben ist bereits angestoßen. Die Untere Naturschutzbehörde wurde bei der  Ausarbeitung der landschaftspflegerischen Maßnahmen bereits im Vorfeld einbezogen. Eine Stellungnahme zum Gesamtkonzept steht noch aus. Der Bezirk Schwaben steht den auf seiner Eigentumsfläche vorgesehene Maßnahmen sehr wohlwollend gegenüber. Erste Gespräche vor Ort sind für Anfang Oktober geplant. Für den denkmalgeschützten Bereich haben erst mal eine gartendenkmalpflegerische Bestandsaufnahme sowie die Aufnahme des derzeitigen Bestandes zu erfolgen. 

Nach Beschluss durch den Werkausschuss werden die Planungen in den einzelnen Bereichen weitergeführt. Die Umsetzung ist Abschnittsweise möglich und im Zuge des Ausbaues des Bodenseeradweges im Bereich Uferpark Wäsen geplant. 

  1. Kosten und Finanzierung
Nach aktuellen Berechnungen gehen die GTL von folgenden Projektkosten aus: 

  • Verbesserung von Aufenthaltsqualität und Besucherlenkung                115.000 €
  • Verbesserung von Biotoptypen und Lebensräumen                          60.000 €

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
 175.000 €    
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Stadtrat   S t r a u ß   bedankt sich für den Vortrag von Berichterstatter   D i e t r i c h  und findet die Ideen sehr gut. Er befürwortet Investitionen, die in die Wäsen gemacht werden. Somit wird die Gartenschau auf weitere Gebiete ausgeweitet. Auch die Hundefreilaufzone begrüßt er. Er empfiehlt noch, dass Schilder für die öffentliche Toilette angebracht werden.
Stadtrat   F e h r e r   findet den aktuellen wilden Charme sehr gut und befürchtet, dass dieser durch das Projekt verloren geht.
Berichterstatter   D i e t r i c h  beruhigt, dass auch nach den Aufwertungsmaßnahmen immer noch der natürliche Charme des Wäsen erhalten bleibt..
Stadtrat   F e h r e r   findet wiederrum den Wäsen ohne Regelung sehr gut.
Berichterstatter   D i e t r i c h  berichtet, dass die GTL dort Vermüllung und Zerstörung festgestellt hat. Deshalb soll etwas Ruhe hinein kommen.
Stadtrat   F e h r e r   findet das nachvollziehbar und sinnvoll. Aber wir befinden uns jetzt in einer neuen Situation, da wir auf einen Not-Haushalt hinsteuern und die Prioritäten lieber anders setzen sollten z.B. Kitas / Schulen. Die aktuelle Situation kann nicht ignoriert werden.
Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   erklärt, dass es sich erst einmal um eine fachliche Beurteilung handelt und dann erst wird entschieden, ob im Haushalt 2023 dafür finanzielle Mittel vorhanden sind. Oder gespart wird. Sie versteht die Bedenken. Die Auswahl, welches Projekt umgesetzt wird, entscheidet letztendlich der Stadtrat mit dem Haushaltsbeschluss.
Stadtrat   N ü b e r l i n   versteht beide Ansichten. Das Freiraumkonzept ist ein toller Vorschlag, aber sieht es ähnlich wie Stadtrat   G e b h a r d   . Die Wäsen ist „nice to have“, aber sieht TOP 10 als wertvoller.
Stadtrat   K a i s e r      findet Investitionen im Grünen immer gut. Der Druck bei den Wäsen wird größer, da innovativ gedacht wird. Auch trotz Haushaltseinsparungen sollte man an solchen Projekten dran bleiben, damit diese umgesetzt werden.
Stadtrat   K a i s e r   lobt die gute Fachplanung.
Stadtrat   B ü c h e l e   gefällt das Konzept, aber er befürchtet, dass aufgrund der Energiekrise viele Kosten  nicht mehr gedeckt werden können.  Er   plädiert dafür wichtige Projekte umzusetzen, wozu er das Projekt Wäsen nicht zählt.
Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt noch einmal, dass es hier im Werkausschuss um die inhaltliche Zustimmung geht. Und erst im Rahmen der Haushaltsberatungen wird entschieden, ob das Projekt finanzierbar ist.
Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   kann Stadtrat   B ü c h e l e    ebenfalls verstehen, aber stimmt Berichterstatter   H u m m l e r    zu, dass erst im Finanzausschuss die Umsetzung bzw. Streichung entschieden wird. Es gibt also eine umfangreiche Abstimmung.
Auch Stadtrat   F r e i b e r g   macht auf den angespannten Haushalt aufmerksam, der seit Sonntag durch das Ergebnis des Bürgerentscheids nicht mehr stimmt. Der Finanzplan müsste eigentlich neu gemacht werden. 
Berichterstatter   D i e t r i c h  erklärt, dass die Gesamtmaßnahme in kleinen Schritten über einen langen Zeitraum umgesetzt werden kann.
Stadtrat   H ü b l e r   weist darauf hin, dass ein schönes Naherholungsgebiet noch attraktiv für Tagestouristen ist und somit den Fremdenverkehr erhöht. 

Beschluss

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung die Planungen voranzutreiben und empfiehlt dem Finanzausschuss, auf der Haushaltsstelle „Uferpark Wäsen“ die für die Umsetzung notwendigen Finanzmittel im Vermögenshaushalt 2023 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 1

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7. Skate- & Kulturlandschaft "Move Plaza"

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 7

Sachverhalt

Der Skatepark auf der Hinteren Insel in Lindau wird seit seiner Öffnung nach der Gartenschau rege angenommen und ist in Skaterkreisen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Um diesem großen Interesse und Andrang gerecht zu werden, plant der Verein Lindau Move e.V. die Erweiterung der Anlage nach Süden und Osten. Es soll der multifunktionale Raum „Move Plaza“ entstehen, in dem Bewegung, Kunst, Kultur und Umwelt miteinander stattfinden. Dazu sollen Teile der bisherigen Parkplatzfläche in Eigenregie in Freizeitfläche umgewandelt werden. Es sollen die aufgestellten Container und Pavillons ausgebaut werden und eine Veranstaltungsbühne aufgestellt werden, um indoor- und outdoor-Veranstaltungen realisieren zu können. Der Skatepark wird um eine Bowlsection und einen Streetpark erweitert.
Ein entsprechender Beschluss zur Verpachtung der Fläche wurde bereits im der Sitzung des Finanzausschusses vom 03.05.2022 gefasst.
Die Bestrebung des Vereins für die Erweiterung des Geländes eine LEADER-Förderung zu beantragen wurde in der Sitzung ebenso vorgebracht.
Teil der Beschlussfassung war auch die Prüfung eines Zuschusses von bis zu 100.000 Euro durch die Stadt Lindau für das Haushaltsjahr 2023.

Fachliche Bewertung

  1. Beschreibung der Maßnahme
Die Skatefläche wird sehr gut angenommen und ist ein wesentlicher Bestandteil des städtischen Sport- und Freizeitangebotes auf der Hinteren Insel darstellt. Zudem entsteht durch die vor Ort Beteiligten eine soziale Kontrolle die einem wertschätzenden Umgang mit Einrichtungen zuträglich ist. 
Bezüglich der Antragstellung für eine LEADER-Förderung sind verschiedene Komponenten maßgebend. Zum einen ist dies die Sicherung der benötigten Flächen durch einen Pachtvertrag, welcher derzeit in Ausarbeitung ist. Zum anderen der Nachweis eines Eigenanteils, welcher über einen städtischen Zuschuss abgedeckt werden könnte.
Sinnvollerweise sollte die Stadt das Vorhaben entweder im gesamten Umfang vorfinanzieren oder als Antragsteller im LEADER-Verfahren auftreten, um die Maßnahme bei größtmöglicher Kostensicherheit begleiten zu können.

  1. Kosten und Finanzierung
In Anlehnung an die Annahmen des LEADER-Antrags wird gerundet von folgender Kostenstruktur (brutto) ausgegangen:

Kosten:
Bauleistungen und Materialkosten extern
210.000 €
Eigenleistungen durch Verein
57.000 €
Gesamtkosten
267.000 €

Finanzierung:

Eigene Mittel (Städtische Beteiligung)
71.000 €
Erwartete LEADER-Förderung
104.000 €
(50% der zuwendungsfähigen Netto-Ausgaben)

Eigenleistung durch Verein
57.000 €
Beiträge, Spenden, Sponsoren
35.000 €
Gesamtfinanzierung
267.000 €



Zur Vorfinanzierung der externen Bauleistungen und Materialzukäufe müssten durch die Stadt Lindau Mittel in Höhe von 210.000 Euro brutto vorgehalten werden. Diese sollen durch die LEADER-Förderung sowie Übertragung der Beiträge, Spenden und Sponsorengelder an die Stadt rückfinanziert werden, so dass sich die städtische Beteiligung an der Maßnahme nach Endabrechnung auf rund 71.000 Euro beläuft.

  1. Zusammenfassung / Fazit
Durch die Erweiterung der Skateanlage unter maßgeblicher Beteiligung des Vereins Lindau Move e.V. entsteht für die Stadt Lindau eine multifunktionale Sport- und Freizeitfläche mit Modellcharakter von überregionaler Anziehungskraft bei einer vergleichsweise geringen finanziellen Belastung.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
     
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschusses verzichten auf einen Sachvortrag.
Diskussion:
Stadtrat   F e h r e r   gibt bekannt, dass er nicht zustimmen wird, da er nicht einsieht, dass die Stadt Lindau in Vorleistung für einen Verein gehen soll.
Dieser Verein wurde bereits genug gefördert.
Stadtrat   K a i s e r   stimmt Stadtrat   F e h r e r   nicht zu. Was dort hinten passiert ist toll, gerade weil es auch in Eigenleistung erbracht worden ist. 
Stadträtin   S o m m e r w e i ß   stimmt Stadtrat   K a i s e r      zu. Das Projekt ist wichtig für die Jugendarbeit und alle machen es ehrenamtlich. Wenn Geld wegfällt, kann kein Antrag auf Förderung des Projektes gestellt werden.
Stadtrat   G e b h a r d   fragt, wie sicher die Förderung ist.
Stadträtin   S o m m e r w e i ß   antwortet, dass der offizielle Antrag erst nächstes Jahr eingereicht werden kann. Im Vorfeld muss die Finanzierung sichergestellt werden, bevor der Antrag gestellt wird.

Beschluss

  1. Der Werkausschuss beschließt die Beteiligung an dem Vorhaben und empfiehlt dem Finanzausschuss, für die beschriebenen Maßnahmen die erforderlichen Mittel in Höhe von 210.000 Euro brutto im Vermögenshaushalt 2023 einzuplanen.
  2. Der Werkausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, für die Einreichung des Förderantrages eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 210.000 € im noch laufenden Haushaltsjahr 2022 einzustellen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 1

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8. Gehweg Spitalmühlweg, BA I - Baubeschluss

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 8

Sachverhalt

Der Werkausschuss hat in seiner Sitzung vom 25.07.2022 über den Bau des Gehweges entlang des Oberrengersweilerweges zwischen Ludwig-Kick-Straße und Spitalmühlweg beraten. Aus der Beratung ging hervor, dass die Maßnahme grundsätzlich befürwortet wird, jedoch die Baumfällungen in Form von 14 Bäumen und Sträuchern hinterfragt wird. Aus diesem Grund haben die GTL die Planung optimiert.

Fachliche Bewertung

        1. Planungsziele
Das Ziel der Maßnahme ist nach wie vor, die größtmögliche Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer, den Fußgängern herzustellen und ein zusätzliches Angebot für Fußgänger zu schaffen. Die Maßnahme ist Teil des Maßnahmenpakets des Nahmobilitätskonzeptes.

        1. Beschreibung der Maßnahme
Die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) haben die zuletzt vorgelegte Planung nochmals optimiert. Der Gehweg soll zu Beginn, wo möglich, abgesetzt von der Fahrbahn auf der Böschung realisiert werden. Im Bereich des Knotenpunktes Spitalmühlweg / Oberrengersweilerweg soll eine sichere Querungsmöglichkeit geschaffen werden. Dazu ist eine Einengung des Oberrengerweilerweges notwendig. Durch die Optimierung sind nunmehr die Fällung von lediglich 8-9 Bäumen / Sträuchern notwendig, die entweder an Ort und Stelle oder im Stadtgebiet ersetzt werden. 
Eine alternativ denkbare Verschiebung des Gehweges auf die andere Straßenseite (Westseite) bedingt den gleichen Eingriff. Eine Reduktion in Bezug auf die notwendigen Fällungen wäre dadurch nicht zu erreichen. 

        1. Projektablauf
Sollte der Werkausschuss der vorgelegten Planung nun zustimmen, wird die Baumfällung im Oktober durchgeführt und anschließend, je nach Witterung die Maßnahme (Bauabschnitt I) voraussichtlich im Frühjahr 2023 baulich umgesetzt. 
Der zweite Bauabschnitt, zwischen Ach und Oberreitnauer Straße, soll im Jahr 2024 gebaut werden.

        1. Kosten und Finanzierung
Die Kosten für die Gesamtmaßnahmen belaufen sich lt. aktuellen Berechnungen auf rund 125.000 € brutto. Eine Förderung ist aufgrund der Rahmenbedingungen nicht zu erwarten. Die Kosten sind im Vermögenshaushalt 2022 berücksichtigt.  

        1. Zusammenfassung / Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bau des Gehweges, als wichtige Verbindung zur Förderung der Nahmobilität, im oben beschriebenen Bereich dringend notwendig und erforderlich ist.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
 125.000 €    
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Stadtrat   S t r a u ß   stimmt nicht zu. Er ist für einen Fahrradweg, der vom Spitalweg zum Golfplatz führt. Einen Gehweg findet er zu aufwendig.
Stadtrat   K a i s e r   kann mit dieser Entscheidung leben. Es wurde das bestmögliche rausgeholt. Verkehrssicherheit hat oberste Priorität.
Stadtrat   K a i s e r      kritisiert noch den DHL Transporter, der sich seitlich auf den Weg stellt, dort Pause macht und somit den Weg versperrt.
Berichterstatter   H u m m l e r   antwortet, dass die Straßenverkehrsbehörde bereits informiert ist.

Beschluss

Der Werkausschuss beschließt den Bau eines Gehweges entlang des Oberrengerweilerweges zwischen Ludwig-Kick-Straße und Spitalmühlweg, als ersten Bauabschnitt der neuen Gehwegverbindung zwischen Ludwig-Kick-Straße und Oberreitnauer Straße, und stimmt den dafür notwendigen Baumfällungen zu. 

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 1

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9. Breite Straße - Baubeschluss

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 9

Sachverhalt

Der Werkausschuss hat in seiner Sitzung vom 25.07.2022 über den Entwurf zum Ausbau Breite Straße beraten. Die Werkleitung wurde damit beauftragt, die Entwurfsplanung weiterzuentwickeln und die Planung dem Werkausschuss zum Baubeschluss wieder vorzulegen.

Fachliche Bewertung

        1. Planungsziele
Nach wie vor war das oberste Ziel der Planung, den Verkehr zu beruhigen und den Schleichverkehr zu reduzieren. Dadurch kann die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden. Dies erfolgt durch eine attraktive Straßenraumgestaltung welche unter anderem mit optisch abweichenden Oberflächen erreicht werden soll. 

        1. Beschreibung der Maßnahme
Gemeinsam mit dem Büro Besch & Partner aus Feldkirch haben die Garten- und Tiefbaubetriebe (GTL) zusammen mit der Interessensgemeinschaft die Planung weiter voran getrieben und optimiert. Dabei wurde versucht, auf alle Nutzer Rücksicht zu nehmen. Hauptaugenmerk lag dabei, wie bereits oben erwähnt, auf der Verkehrsberuhigung und der Straßenraumgestaltung. Im südlichen Bereich, vor Beginn der Wohnbebauung soll ein schmaler Gehweg zur sicheren Führung der Fußgänger errichtet werden. Mit Beginn der Bebauung beginnt dann auch der verkehrsberuhigte Bereich. Durch Baumquartiere und Aufpflasterungen kann der motorisierte Individualverkehr verlangsamt und zusätzliche Aufmerksamkeit in Einmündungsbereichen gefördert werden. Zudem wird die Aufenthaltsqualität im Straßenraum gesteigert. Im Bereich des neuen Dorfplatzes soll ein Spielplatz entstehen. Daneben wird der neue Dorfplatz durch ansprechende Gestaltung in den Mittelpunkt gerückt. Die Wegebeziehung Richtung Bushaltestelle in der Rickenbacher Straße soll über das nördliche der beiden Brückenbauwerke geführt werden. Im Zuge der Maßnahme soll dieses Bauwerk erneuert werden und das südliche Bauwerk, welches dann nicht mehr benötigt wird, rückgebaut werden. Die Einmündung in die Rickenbacher Straße wurde aus verkehrlicher Sicht optimiert. 

        1. Projektablauf
Sollte der Werkausschuss der vorgelegten Planung zustimmen, werden die GTL die Ausschreibung vorbereiten und weitere Detailabstimmungen führen. Danach soll es eine finale Anwohnerinformation geben, so dass die Maßnahme im zweiten Halbjahr 2023, im Zuge der Fertigstellung des Neubauvorhabens Ecke Rickenbacher Straße / Breite Straße umgesetzt werden kann. 

        1. Kosten und Finanzierung
Die Kosten für die Gesamtmaßnahmen inkl. dem anteiligen Dorfplatz belaufen sich lt. Kostenberechnung auf rund 775.000 € brutto. Darin enthalten sind die zusätzlich sinnvollen Erweiterungen im Bereich des Dorfplatzes, welche der Bauträger gem. Durchführungsvertrag nicht schuldet. Diesen Mehraufwand in Höhe von ca. 50.000 € brutto müsste die Stadt Lindau tragen. Eine Förderung ist aufgrund der Rahmenbedingungen nicht zu erwarten.

Um die Belastung des städtischen Haushaltes in 2023 zu reduzieren, wäre auch eine Unterteilung in Bauabschnitte möglich. Hierbei wäre denkbar, in 2023 zuerst den Straßenraum innerhalb des bebauten Bereichs verkehrsberuhigt auszubauen und in 2024 dann die restliche Fahrbahn zwischen Bebauung und Anton-Gies-Straße. Diese Vorgehensweise wird jedoch seitens der Abteilung GT-Projekte nicht empfohlen, da den Bewohnern im Zuge der Erteilung der Baugenehmigung für das Neubauvorhaben der Ausbau zugesichert wurde. 

        1. Zusammenfassung / Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ausbau des oben beschriebenen Bereiches dringend notwendig und erforderlich ist. Darüber hinaus wurde, wie oben erwähnt, den Anwohnern im Rahmen der Genehmigung des Neubauvorhabens Ecke Rickenbacher Straße / Breite Straße der Umbau zur Verkehrsberuhigung im Bauausschuss zugesagt.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
 775.000 €    
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   weist Stadtrat   N ü b e r l i n   an wegen Befangenheit vom Tisch  abzurücken.
Berichterstatter   H u m m l e r   hält anhand der Präsentation einen kurzen Vortrag.
Stadtrat   H ü b l e r   fragt, warum es zwei Baustellen gibt. Damit werden mehr Kosten verursacht. Und er fragt, um wieviel Erschließungskosten es sich handelt.
Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt, dass ein Durchführungsvertrag mit dem Bauträger abgeschlossen wurde. Der Bauträger baut den Parkplatz und überlässt diesen anschließend kostenfrei der Stadt. Die Stadt finanziert den notwendigen Straßenausbau.

Beschluss

  1. Der Werkausschuss beschließt den Bau der Breite Straße gem. der vorgelegten Planung. 
  2. Der Werkausschuss beschließt die Erneuerung des nördlichen Brückenbauwerks und den Rückbau des südlichen Brückenbauwerks.
  3. Der Werkausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, die für die Umsetzung erforderlichen Finanzmittel im Vermögenshaushalt 2023 zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 0

Abstimmungsbemerkung
Stadtrat Nüberlin hat wegen Befangenheit nicht an der Abstimmung teilgenommen.

Dokumente
Download GTL-2022-09-29_TOPÖ05-Breite Straße - Baubeschluss_Anlage.pdf

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10. Ökologische Aufwertung von Verkehrsbegleitgrün

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 10

Sachverhalt

Vor dem Hintergrund stetig steigender Temperaturen, einem hohen Versiegelungsgrad im Bereich von Verkehrsflächen und einer sinkenden Artenvielfalt in den Städten soll an verschiedenen Stellen im Lindauer Stadtgebiet eine ökologische Aufwertung von Verkehrs- und Begleitflächen erreicht werden. Eine entsprechende Zielsetzung verfolgt auch das Klimaschutzkonzept 2020 der Stadt Lindau. Die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) schlagen daher verschiedene kleine Maßnahmen vor um diese Klimaschutzziele zu unterstützen. Die Maßnahmen bewegen sich zwischen Entsiegelung von Flächen sowie Aufnahme von Oberflächenwasser über durchlässige Substrate bis hin zu artenreichen Ansaaten und Pflanzungen.
Die vorgesehenen Standorte für die Verbesserungsmaßnahmen befinden sich auf der Lindauer Insel im Bereich der Zwanziger Straße, an der Bregenzer Straße östlich der Fernbushaltestelle am Reutiner Bahnhof sowie in deren weiteren Verlauf auf Höhe der Kamelbuckelbrücke bis zur Bahlsenbrücke an der Josefine-Hirner-Straße.

Fachliche Bewertung

Durch die Entsiegelung und Begrünung von innerstädtischen Flächen sollen bessere kleinklimatische Bedingungen, eine höhere Schadstoff- und Staubbindung  und zudem Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen werden. Durch die vorgesehenen Maßnahmen soll die Umgebungstemperatur reduziert und die Luftbefeuchtung erhöht werden, wodurch sich im Umkehrschluss eine höhere Aufenthaltsqualität entwickelt.

  1. Zwanziger Straße 
Entlang der Inselhalle bzw. des Inselhallenparkhauses wird die Zwanziger Straße auf einer Länge von rund 180m durch eine gepflasterte Fläche in zwei Richtungsfahrbahnen unterteilt. Die Fahrbahnen selbst wurden in einer Wasserundurchlässigen Asphaltbauweise hergestellt und mit einer harzgebundenen Natursplittabstreuung (Granit) optisch aufgewertet.
Hierdurch ergibt sich ein im Mittel ca. 10m breiter Straßenraum zzgl. der begleitenden Gehwege. Die GTL schlagen vor, große Teile des gepflasterten Mittelstreifens, der ohnehin durch regelmäßiges Überfahren mittlerweile deutliche Setzungen aufweist durch eine Begrünung zu ersetzen. Lediglich notwendige Abbiege- und Rangierbereiche sollen weiterhin überfahrbar bleiben. Hierdurch soll die vorhandene Gliederung des Straßenraums sowie Querungsmöglichkeiten für Fußgänger deutlicher hervorgehoben werden. Als weitere Effekte werden Teile des Niederschlagswassers einer Versickerung zugeführt und die Fläche durch die Begrünung aufgewertet. Im östlichen Bereich wird eine Anpflanzung schmalkroniger Bäume vorgesehen, wo es vorhandene Leitungen im Untergrund zulassen.

  1. Bregenzer Straße östlich Fernbushaltestelle am Bahnhof Reutin
Die Bregenzer Straße unterliegt im Bereich östlich des Berliner Platzes einem enormen Verkehrsdruck. Dementsprechend ist dieses Areal über weite Strecken voll versiegelt hergestellt worden. Durch eine Vielzahl von unterirdisch verlegten Leitungen aber auch die Nähe zum Bahngelände musste auf fahrbahnbegleitende Gehölzpflanzungen verzichtet werden.
In dem Straßenabschnitt von ca. 360m Länge zwischen Fernbushaltestelle östlich des Bahnhofs und der Gehwegverengung auf Höhe Fa. Tommes (Bregenzer Str. 65) ist nun eine teilweise Entsiegelung vorgesehen. Hierzu soll entlang der Fahrbahn im Bereich des Geh- und Radweges ein rund 1m breiter Asphaltstreifen aufgebrochen und mit einer artenreichen Ansaat und punktuellen Initialpflanzungen begrünt werden. Dadurch verbleiben noch ca. 4m Nutzbreite für Fußgänger und Radfahrer. Unterbrochen werden soll diese Begrünung nur durch die notwendigen Gehwegüberfahrten bzw. die Zufahrt zum Parkplatz. Zudem sollen innerhalb der bereits vorhandenen Retentionsmulde zum Parkplatz hin Blühwiesenbänder hergestellt werden.

  1. Bregenzer Straße zwischen Kamelbuckel- und Bahlsenbrücke
Auf Höhe des Binsenweges endet der fahrbahnbegleitende Geh- und Radweg und es beginnt eine von Heckenblöcken und wiesenartigem, artenarmem Aufwuchs geprägte Grünfläche zum Gleiskörper der DB hin. Die Pflege der Hecken und deren teilweise radikaler Rückschnitt aufgrund der betrieblichen Erfordernisse der Bahn bedingen einen hohen Aufwand.
Um die Flächen optisch und ökologisch aufzuwerten sollen die Hecken auf einige wenige Blöcke reduziert und die Wiesenflächen in Teilen mit artenreichen Ansaaten ersetzt werden.

  1. Projektablauf
Bauliche Maßnahmen zur Vorbereitung der Flächen könnten bereits im zeitigen Frühjahr durchgeführt werden, was hinsichtlich des zu erwartenden Besucherandrangs  gerade in der Zwanziger Straße von Vorteil wäre. Jedoch ist die Umsetzung auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich. In jedem Fall ist von einer jeweils halbseitigen Sperrung der Richtungsfahrbahnen für ca. 2-3 Wochen auszugehen. 
An den Standorten an der Bregenzer Straße sind Straßenrandbereiche ebenfalls zu sperren, was aber angesichts der zur Verfügung stehenden Gesamtbreite ohne erhebliche Beeinträchtigungen umsetzbar ist. Für beide Maßnahmen ist ein Ausführungszeitraum von ca. 1-2 Wochen anzusetzen.
Für die Erstellung von Ansaaten bietet sich grundsätzlich der Zeitraum Mai - Juni an. Pflanzungen können bei entsprechender Pflege von Frühjahr bis Herbst vorgesehen werden.


  1. Kosten und Finanzierung
Für die Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen ist von folgenden Kosten auszugehen:
Bereich / Beschreibung
Kosten brutto
Zwanziger Straße
Rückbau, Aushub, Substrat, Ansaat, Initialpflanzung, Bäume
50.000,- Euro
Bregenzer Straße östlich Fernbushaltestelle
Rückbau, Fräsarbeiten, Aushub, Substrat, Ansaat, Initialpflanzung
35.000,- Euro
Bregenzer Straße zwischen Kamelbuckel- und Bahlsenbrücke
Rodungsarbeiten, teilweise Bodenaustausch, Ansaat
90.000,- Euro
Gesamtkosten
175.000,- Euro

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
 175.000 €    
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Stadtrat   B ü c h e l e   ist dagegen, da es nur Probleme beim Winterdienst macht und außerdem fehlen finanzielle Mittel.
Stadtrat   K a i s e r   erwähnt die Kritik der Bürger, die den Platz um die Inselhalle als Brutofen empfinden und findet daher eine Aufwertung als sinnvoll.
Stadtrat   F r e i b e r g   hat Bedenken, dass jetzt wieder alles aufgerissen und neu gemacht wird. Es gibt genug andere Straßen, die instandgesetzt werden müssen und eine höhere Priorität haben als die Begrünung neu gebauter Straßen.
Stadtrat   H ü b l e r   findet auch, dass eine Begrünung in der Zwanziger Straße im Moment nicht sinnvoll ist. 
Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt, dass die Maßnahme wichtig ist, um auch das Klimaschutzkonzept umzusetzen. Bei der Zwanziger Straße handelt sich um eine entsprechende Maßnahme.
Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   fragt den Werkausschuss, ob sie getrennt abstimmen wollen.
Die Frage wird von den Mitgliedern des Werkausschusses bejat.

Beschluss 1 wird in drei Beschlüsse unterteilt und einzeln abgestimmt.

Beschluss 1

Der Werkausschuss beschließt die Durchführung der ökologischen Aufwertung und Entsiegelung des gepflasterten Mittelstreifens in der Zwanziger Straße.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 7

Beschluss 2

Der Werkausschuss beschließt die Durchführung der ökologischen Aufwertung und Entsiegelung der Bregenzer Straße östlich Fernbushaltestelle am Bahnhof Reutin.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 7, Dagegen: 6

Beschluss 3

Der Werkausschuss beschließt die Durchführung der ökologischen Aufwertung und Entsiegelung der Bregenzer Straße von der Kamelbuckelbrücke bis zur Balsenbrücke.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 9, Dagegen: 4

Beschluss 4

Der Werkausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss, für die beschriebenen Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen auf der neu zu schaffenden Haushaltsstelle „Ökologische Aufwertung von Verkehrsbegleitgrün“ 175.000 € im Vermögenshaushalt 2023 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 3

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11. Anfragen und Verschiedenes

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 4. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.09.2022 ö beschließend 11

Diskussionsverlauf

Stadtrat   K a i s e r      findet die Situation auf dem Bahndamm bedauerlich und man sollte sich Lochau als Beispiel nehmen, wie mit einem Grünstreifen ein Weg aufgewertet werden kann.
Stadtrat   N ü b e r l i n   hat eine Zuschrift bekommen, dass angeblich bei dem Platz mit der Feuerstelle die Netze zerrissen sind.
Sven Schöne berichtet, dass es einen Facebook-Eintrag diesbezüglich gab und sie dem nachgegangen sind. Aber es handelt sich hierbei um eine Falschmeldung.

Oberbürgermeisterin   D r. A l f o n s   schließt die Sitzung um 20:02 Uhr. 

Datenstand vom 07.09.2023 10:15 Uhr