Datum: 29.07.2021
Status: Abgeschlossen
Sitzungsort: Inselhalle
Gremium: Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau
Körperschaft: Stadt Lindau
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung, 18:20 Uhr bis 19:50 Uhr


Öffentliche Sitzung

TOP-Nr. Bezeichnung
1 Tagesordnung
2 Bekanntgaben
2.1 Ertüchtigung Hauptpumpwerk Zech - Maschinentechnischer Umbau; Dringliche Anordnung durch die Oberbürgermeisterin vom 15.06.2021
2.2 Geh- und Radweg Schönau-Oberreitnau - Sachstand
2.3 Darlehensaufnahme 1. Halbjahr 2021
3 Wertstoffsammelstellen Insel - Entwicklung vorhandener und neuer Standorte a) Kleiner See b) Segelhafen c) Zeppelinstraße d) Hintere Insel
4 Urban-Gardening - Förderung gärtnerischer Initiativen im Stadtgebiet
5 Sportplatz Oberreitnau – Bedarfsermittlung und Standortentwicklung
6 Ersatzbeschaffungsplanung, Fahrzeuge und Großgeräte
7 Bauwerkserhaltungsmanagement Ersatzneubau Brücke Dunkelbuch - Sachstandsbericht
8 Anfragen und Verschiedenes
8.1 Uferweg und Spielplatz Max-Halbe-Weg - Mülleimer
8.2 Neugestaltung öffentliche Beleuchtung - weiteres Vorgehen
8.3 Hochwasserschutz Inselhalle
8.4 Alter Schulplatz - Mülleimer
8.5 Erfahrungen mit der Meldoo-App
8.6 Naturbeobachtungssteg Reutiner Bucht
8.7 Grüngutsammelstellen Breite Straße und Wackerstraße
8.8 Fußweg von Streitelfsingen nach Weißensberg
8.9 Uferstufen Hintere Insel

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1. Tagesordnung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 1

Sachverhalt

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   eröffnet die 3. öffentliche Sitzung des Werkausschusses der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) und stellt die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit fest. Sie begrüßt die Mitglieder des Gremiums, die Vertreter der Verwaltung, die Zuhörer sowie den Vertreter der Presse.

Gegen die Tagesordnung werden keine Einwendungen erhoben. Die Tagesordnung gilt somit als genehmigt.

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2. Bekanntgaben

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 2
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2.1. Ertüchtigung Hauptpumpwerk Zech - Maschinentechnischer Umbau; Dringliche Anordnung durch die Oberbürgermeisterin vom 15.06.2021

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 2.1

Sachverhalt

Berichterstatterin   D r.   B u r g h a r d   gibt bekannt, dass der maschinentechnische Umbau des Hauptpumpwerks Zech an die Firma Franz Lohr GmbH, Steinbeisstraße 10, 88214 Ravensburg, zu deren Angebotssumme in Höhe von 191.815,51 € brutto vergeben wurde.

Die Vergabeentscheidung erfolgte per dringliche Anordnung durch die Oberbürgermeisterin vom 14.06.2021.

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2.2. Geh- und Radweg Schönau-Oberreitnau - Sachstand

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 2.2

Sachverhalt

Berichterstatter   H u m m l e r   gibt bekannt, dass die Planung für den zweiten Bauabschnitt des Geh- und Radweges Schönau-Oberreitnau mit zeitlicher Verzögerung, verursacht durch die Corona-Pandemie und die daraus resultierten Haushaltssperren, wieder aufgenommen wurde.

Die notwendige Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Kempten hat bereits stattgefunden und hat große Zustimmung erhalten. Zusätzlich ist noch die Beteiligung der DB Netz AG notwendig, da im Zuge der ABS 48 direkt oberhalb des Geh- und Radweges ein Oberleitungsmast errichtet wurde. Durch den Oberleitungsmast wird die Umsetzung der Maßnahme teurer, als ursprünglich geplant.

Die notwendigen Finanzmittel für den Bau des zweiten Bauabschnittes werden für den Vermögenshaushalt 2022 angemeldet. Zurzeit prüft die Verwaltung, ob das Projekt durch ein aktuelles Förderprogramm gefördert werden könnte. 

Der Baubeschluss ist für den Werkausschuss im November eingeplant. Die Umsetzung der Maßnahme ist stark abhängig von der eventuell in Frage kommenden Förderung. Eine Fertigstellung bis Ende 2022 scheint jedoch realistisch.

Diskussionsverlauf

Stadtrat   B r o m b e i ß   geht darauf ein, dass der Beschluss zur Durchführung der zwei Bauabschnitte bereits 2013 erfolgt sei, im Jahr 2016 der erste Abschnitt fertiggestellt und anschließend die Maßnahme „ABS 48“ der Bahn abgewartet wurde. Seit dem hat sich die Stadt die letzten Jahre nicht mehr bemüht, mit der Bahn in Abstimmung zu gehen.
Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt, dass nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts keine Planungsmittel für den zweiten Abschnitt zur Verfügung standen. Im Jahr 2020 wurden Mittel bereitgestellt, allerdings wurde dann der Oberleitungsmast durch die DB im Zuge der Maßnahme „ABS 48“ errichtet. Die Abstimmungen mit der Bahn sind nun erfolgt und der zweite Bauabschnitt kann voraussichtlich nächstes Jahr umgesetzt werden.

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2.3. Darlehensaufnahme 1. Halbjahr 2021

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 2.3

Sachverhalt

Berichterstatter   D u s c h l   gibt bekannt, dass die Darlehensaufnahme zum 31.05.2021 in Höhe von 8 Mio. € zu einem Zinssatz von 0,91 % (Tilgung 2,00 %) und einer Laufzeit von 30 Jahren vergeben wurde. 

Die Vergabeentscheidung erfolgte durch die Werkleitung, welche in der Werkausschusssitzung vom 25.03.2021 hierzu ermächtigt wurde.

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3. Wertstoffsammelstellen Insel - Entwicklung vorhandener und neuer Standorte a) Kleiner See b) Segelhafen c) Zeppelinstraße d) Hintere Insel

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö beschließend 3

Sachverhalt

In der Sitzung des Werkausschusses der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) vom 25.03.2021 wurde die Werkleitung mit der Überprüfung der Wertstoffsammelstellen auf der Insel beauftragt. Insbesondere sollten konkrete Verbesserungsmaßnahmen an den Standorten „Kleiner See“ und „Segelhafen“ untersucht werden. Dies wird zum Anlass genommen, in Teilen bereits erfolgte Entwicklungen auch für die beiden weiteren Standorte „Hintere Insel“ und „Zeppelinstraße“ aufzuzeigen.

Fachliche Bewertung

  1. Standort Kleiner See

Der Standort ist aufgrund seiner Lage, welche mit der Nutzung als hochwertiger und attraktiver Promenadenbereich entlang des Seeufers kollidiert, besonders in der Kritik. 

Um Konflikte durch ein erhöhtes Besucheraufkommen entlang des Uferweges während der Gartenschau zu vermeiden, wurde der Standort an den nahegelegenen Karl-Bever-Platz verlagert. Hierdurch konnte die dortige Kapazität erheblich vergrößert werden.

Gemäß des Auftrags an die Werkleitung war darüber hinaus die Herstellung eines Unterflurstandortes im Umfeld des bisherigen Standortes zu prüfen. 

Bereits im Vorfeld der Werkausschusssitzung am 25.03.2021 untersuchte Alternativstandorte (Parkplatz auf Höhe Feuerwehr, Zugangsbereich Kino, Entlang „Auf der Mauer“, „Auf dem Wall“ beim Casino-Parkdeck) haben sich als ungeeignet erwiesen.

Einzig eine Teilfläche der Bouleanlage nördlich der Hochwasserschutzmauer / Sitzmauer wird aus Sicht der GTL als geeignet erachtet.

Diese Positionierung lässt einen weitestgehend ungestörten Fußgängerbetrieb bei der Befüllung und Entleerung der Behälter zu. Die aktuell sehr großzügige Nutzfläche für die Boule-Spieler könnte etwas reduziert werden, wobei aber weiterhin zwei vollwertige Spielbahnen erhalten bleiben. Optisch kann die Wertstoffsammelstelle mittels einer Heckenpflanzung von der Spielfläche abgegrenzt werden.

Durch den Einbau von vier großvolumigen Unterflurbehältern könnten folgende Wertstofffraktionen abgedeckt werden:
Container 1 (3 m³): Weißglas
Container 2 (3 m³ als innen getrennter Behälter): Grün- und Braunglas
Container 3 (5 m³): Pappe und Papier
Container 4 (5 m³): Verpackung und Dosen 

Die Container besitzen optisch unauffällige Einwurfschächte, welche barrierefrei vom Rollstuhl aus erreichbar sind. Die Lastösen für den Kranhub sind unter einer Abdeckung verborgen.

Die Kosten für die Herstellung des vorbeschriebenen Unterflurstandortes belaufen sich nach aktueller Schätzung auf ca. 70.000 €. 

  1. Standort Segelhafen

Gemäß Beschluss des Werkausschusses vom 25.03.2021 waren Verkleidungs-/ Begrünungssysteme für den Standort unterhalb der Römerschanze zu untersuchen.

Nach Prüfung unterschiedlicher Möglichkeiten wird eine Begrünung lediglich auf der schmalen Ostseite bzw. eine Verkleidung der schmalen Ostseite und der langen Nordseite jeweils mit Lückenschluss zur dahinterliegenden Bebauung als sinnvoll erachtet. Hierdurch sind die Container jedoch nur von der Straßenseite aus befüllbar. 

Begrünungssystem
Eine konventionelle Abpflanzung ist aufgrund des Platzbedarfs ungeeignet. Im Rahmen des städtischen Gartenschaubeitrages wurde ein Vertikalbegrünungssystem erprobt, welches individuell und standortspezifisch bepflanzt werden kann. Das erprobte System besteht aus 60 cm breiten Modulen, welches auf einer Unterkonstruktion montiert und innerhalb des Bauteilrasters in Höhe und Breite variabel auslegbar ist. Es besitzt integrierte Bewässerungsöffnungen sowie einen Wasserspeicher. Aufgrund der Flächenlast von bis zu 300kg/m² ist die Unterkonstruktion und Fundamentierung entsprechend auszulegen. Es ist hinsichtlich der Kranentleerung mit entsprechenden Gebrauchsspuren und ggf. Beschädigungen zu rechnen, welche einer regelmäßigen Instandhaltung im Rahmen des Unterhalts bedürfen. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkung ist ein solches Begrünungssystem für den Standort Segelhafen geeignet.

Die Erstellungskosten liegen bei rund 400 Euro/m² zzgl. Unterkonstruktion und Fundamentierung. Die Kosten belaufen sich für den betrachteten Standort auf rund 3.000 Euro brutto.

Verkleidungssystem
Verkleidungssysteme können individuell gefertigt werden und müssen den Beanspruchungen einer Kranentleerung und der Befüllung standhalten. Es ist jedoch mit entsprechenden Gebrauchsspuren und ggf. Beschädigungen zu rechnen, welche einer regelmäßigen Instandhaltung im Rahmen des Unterhalts bedürfen. Als Unterkonstruktion sind Stahlträger in Betonfundamenten oder durch Auflast gestützt denkbar. Die eigentliche Verkleidung kann aus Stahlblech mit Farbbeschichtung oder in Kombination mit Holzrosten erfolgen. Die Reinigungsanfälligkeit ist jedoch insbesondere bei Holz abzuwägen. Ein solches System wird am Beispiel des Standortes am Segelhafen unter den vorgenannten Einschränkungen als geeignet erachtet.

Die Erstellungskosten liegen bei rund 450 Euro/m² einschl. Unterkonstruktion zzgl. Fundamentierung. Am Segelhafen würden sich die Erstellungskosten hierfür auf rund 8.000 Euro brutto belaufen.

Folienbeklebung
Als weitere Variante wurde die Aufwertung von (senkrechten) Oberflächen mittels einer Folienbeklebung überprüft. Dies bietet die Möglichkeit einer standortspezifischen Gestaltung. Im Falle des Segelhafens könnte dies z. B. ein Panoramabild sein. Der obere senkrechte Abschluss würde plakative Hinweise zur jeweiligen Wertstoffsorte beinhalten. Weitere bauliche oder konstruktive Maßnahmen sind nicht erforderlich. Die Erstellungskosten belaufen sich je nach Grad der Individualisierung auf rund 200 Euro/m². Am Segelhafen würden sich die Kosten hierfür auf rund 2.000 Euro brutto belaufen.

Alternativstandort in der Nähe
Zur Verbesserung der Nutzbarkeit und gestalterischen Einbindung wurde auch eine Umsetzung der Wertstoffbehälter in unmittelbarer Umgebung geprüft. Hierdurch würde ein Teil der gegenüberliegenden Grünfläche in Anspruch genommen werden. Es ist eine befestigte Fläche herzustellen und die Stellfläche einzugrünen. Auf der freiwerdenden Containerstellfläche ließen sich ca. 16 Fahrradständer verträglich unterbringen. Optional ließen sich die Container zusätzlich mit einer der vorbeschriebenen Maßnahmen optisch aufwerten. Diese Variante bedingt ohne Zusatzoptionen (Begrünung, Verkleidung, Beklebung) Erstellungskosten von rund 8.000 Euro brutto.

  1. Standort Zeppelinstraße

Die Wertstoffcontainer wurden von dem öffentlichen Parkplatz vor dem Supermarkt in der Zeppelinstraße an einen neuen Standort südlich der ehemaligen Hauptpost umgesetzt. Hierdurch wurden wieder zwei Pkw-Stellplätze frei. Im Bereich zwischen Hauptpost und Bahnhof wurden die Abstellmöglichkeiten für PKW und Fahrräder neu geordnet und zahlenmäßig optimiert. Zudem wurden Containerstellflächen berücksichtigt. 

  1. Standort Hintere Insel

Der aktuelle Standort wurde im Rahmen der Herstellung von Gartenschauflächen an einen provisorischen Standort am Straßenrand versetzt. Diese Position ist auf Dauer ungeeignet hinsichtlich einer komfortablen Befüllung und Entleerung. Zudem wird der Straßenverkehr durch die Nutzer und deren Fahrzeuge behindert. 

Nach der Gartenschau sollten die Container auf einen befestigten Standort unterhalb der Thierschbrücke auf Höhe der Skateanlage oder alternativ in den Bereich östlich neben der Busumfahrt auf Höhe des Gartenschauzugangs versetzt werden. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Hinteren Insel sollte in einem nächsten Schritt ein ausreichend großer Standort als langfristige Lösung geplant werden. 

  1. Verbesserungsmaßnahmen an bestehenden Standorten

Um weitere Standorte hinsichtlich der gestalterischen Einbindung in das jeweilige Umfeld aufzuwerten, wird die Anbringung von bedruckten Folien vorgeschlagen.

In einer ersten Pilotphase könnten so mit einem finanziellen Aufwand von ca. 6.000 € rund drei Standorte aufgewertet werden. Aktuell stehen keine Mittel für solch ein Pilotprojekt im Haushalt zur Verfügung.

  1. Projektbeteiligte

Im Rahmen der vorgesehenen Maßnahmen werden alle betroffenen Akteure eingebunden: ZAK, örtliche Entsorger und die Unterhaltsabteilung der GTL.

  1. Kosten und Finanzierung

Die Kosten der einzelnen Maßnahmen an den verschiedenen Standorten sind in den Punkten 1 bis 5 benannt. Aktuell stehen keine Mittel für Aufwertungsmaßnahmen im Haushalt zur Verfügung. Die Mittel müssten daher in den städtischen Vermögenshaushalt in den Folgejahren eingeplant werden.

  1. Zusammenfassung / Fazit

Durch eine gestalterische Aufwertung der Wertstoffsammelstellen würden sich diese besser in die sensiblen Strukturen der Insel einfügen und weniger störend wirken. Mit der Unterflurlösung am Standort „Kleiner See“ könnte die fußläufige Erreichbarkeit auf der Insel langfristig für alle im nord-östlichen Bereich wohnenden Inselbewohner gesichert werden. Dadurch wird der Wohnstandort Insel gestärkt und gleichzeitig ein gestalterischer Mangel aus der Vergangenheit behoben.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
78 T€ - 84 T€
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
Stadtmöblierung
63000.96400





Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschusses verzichten auf einen Sachvortrag.

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   führt kurz in das Thema ein.

Stadtrat   F e h r e r   verweist auf das Minimal- und Maximalprinzip und erklärt, dass es realistisch bleiben muss. Er kann nicht allem zustimmen, da es zu teuer sei. 

Stadtrat   B ü c h e l e   kann sich dem anschließen. Die Haushaltslage ist aufgrund Corona weiterhin angespannt. Die Begrünung der Wertstoffinseln findet er schön, er sieht aber auch die Folgekosten. Die Unterflurlösung hält er für die Stadt Lindau nicht leistbar. 

Stadtrat   J ö c k e l   teilt mit, dass die Unterflurcontainer in den Schmutzwasserkanal entwässert werden müssen und er in diesem Zusammenhang bedenken bzgl. Rattenbefall hat. Er ist der Meinung, dass eine frei zugängliche Wertstoffinsel ohne Begrünung am saubersten bleibt und eine versteckte Wertstoffinsel zu illegaler Müllablagerung verleitet. 

Stadtrat   F r e i b e r g   erklärt, dass der Vorschlag zum jetzigen Zeitpunkt nicht passt und deshalb zurückgestellt werden sollte.

Stadtrat   R e i c h   sieht das ebenso. Das Hauptproblem, die illegale Ablagerung von Gewerbemüll, kann hiermit nicht gelöst werden. Je versteckter die Wertstoffinsel ist, umso undurchsichtiger werde es. Er appelliert dafür, dass an die Bürgerschaft herangegangen und das Thema erklärt wird. Dem Beschlussvorschlag kann er nicht zustimmen.

Stadtrat   S t r a u ß   spricht sich für eine Müllvermeidungsstrategie, insbesondere bzgl. des Einweggeschirrs aus. Auch er wird dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen.

Bürgermeister   H o t z   hält es für den falschen Weg, die Wertstoffinsel am Standort „Kleiner See“ wieder zu errichten. Seiner Ansicht könnte eine Wertstoffinsel im Bereich des Sina-Kinkelin-Platzes, zwischen Loserturm und Bolzplatz, eingerichtet werden. Der Ersatzstandort ist fußläufig sehr gut erreichbar. Eine Wertstoffinsel in diesem Bereich hält er für zielführend und sollte deshalb eingerichtet werden.
Herr   H u m m l e r   , Abteilungsleiter GT-Projekte, erläutert, dass der Platz aufgewertet wurde. Insbesondere soll der Bereich zukünftig von Autos freigehalten werden. Außerdem müsste die Fragestellung geklärt werden, ob im Bereich der Linde ein Kranwagen die Entleerung durchführen kann. 
Berichterstatter   D i e t r i c h   ergänzt, dass zwischen Bolzplatz und Loserturm keine öffentlichen Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Abstellung der Autos würde dann im Geh- und Radwegbereich erfolgen. Die Aufwertung des Platzes wurde als Maßnahme der Flächenentsiegelung gefördert. Eine Wertstoffinsel widerspricht ggf. den Förderauflagen. 
Bürgermeister   H o t z   hält seinen Vorschlag für einen Versuch wert und geht nochmals darauf ein. Der Poller bzw. die Absperrung sollte bleiben. Sollte jemand mit dem Auto zur Wertstoffinsel kommen und keinen Platz zum Parken finden, kann dieser auch zu einer anderen Wertstoffinsel fahren.

Herr   H u m m l e r   , Abteilungsleiter GT-Projekte, informiert darüber, dass für die 2.500 Insel-Einwohner vier bis fünf Wertstoffinseln zur Verfügung stehen. Nur der nord-östliche Bereich ist nicht abgedeckt. 

Stadtrat   S t r a u ß   verwehrt sich aufgrund des Kindergartens und der Gastronomie vehement gegen eine Wertstoffinsel am Sina-Kinkelin-Platz. 

Stadträtin   D r.   L o r e n z - M e y e r   fragt nach, ob auch ein Wertstoffinsel-Standort am Parkhaus Inselhalle geprüft wurde. 
Berichterstatter   D i e t r i c h   erklärt, dass es in diesem Bereich zu Schwierigkeiten bei der Container-Entleerung durch den Kran aufgrund der großen Platanen kommen könnte. Der Standort „Kleiner See“ befindet sich unmittelbar neben dem Bouleplatz.

Stadtrat   J ö c k e l   spricht sich dafür aus, den Standort „Kleiner See“ als Übergangslösung, bis eine andere Alternative gefunden wurde, zu nutzen. Natürlich sieht es nicht schön aus, aber der Standort kann mit dem Auto angefahren werden und es gibt noch viele andere Uferflächen.

Herr   H u m m l e r   , Abteilungsleiter GT-Projekte, berichtet, dass mit dem ZAK ein Rundgang gemacht wurde und dieser bereit ist, sich an den Kosten für eine Folierung zu beteiligen. Vom ZAK werden außerdem neue Container zur Verfügung gestellt.
Stadträtin   M a y e r   äußert Ihre bedenken, dass die Folie nach kurzer Zeit nicht mehr hält und es dann schlimmer aussieht, als davor. 

Stadtrat   R e i c h   weist darauf hin, dass nicht die Container, sondern der Müll, welcher daneben abgestellt wird, das Problem sei. Bzgl. der Folierung ist er bei Stadträtin Mayer. Er spricht sich nochmals für einen Appell an die Bürgerschaft aus.

Stadträtin   M a y e r   spricht sich dafür aus, dass die Beteiligung des ZAK besser für die Abfallberatung eingesetzt werden sollte. Sie bittet darum, dass mit der Abfallberatung und der Öffentlichkeitsarbeit in Kontakt getreten wird.

Stadtrat   B ü c h e l e   hält es ebenfalls für sinnvoll, dass mehr auf den Gewerbemüll geachtet wird. Auch er gibt Stadträtin Mayer bzgl. der Folierung recht.

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   berichtet, dass sich die Analyse auch mit den Gesprächen mit der IHK deckt. Ein Appell bzgl. des Gewerbemülls im Kampagnenjahr ist bereits raus. Anschließend fasst Sie den Diskussionsverlauf zusammen.

Bürgermeister   H o t z   stellt den   A n t r a g   , am Sina-Kinkelin-Platz eine Wertstoffinsel probeweise für sechs Monate aufzustellen.
Herr   H u m m l e r   , Abteilungsleiter GT-Projekte, schlägt vor, anstatt der Unterflurlösung eine Überflurlösung am Standort „Kleiner See“ beschließen zu lassen.
Bürgermeister   H o t z   hält das für einen gangbaren Kompromiss.

Beschluss 1

        1. Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Planung einer Unterflurlösung für den Standort „Kleiner See“ und empfiehlt dem Finanzausschuss, die erforderlichen Mittel in der Haushaltsplanung 2022 einzuplanen.

        1. Der Werkausschuss berät und beschließt über die gestalterische Aufwertung an weiteren Wertstoffinselstandorten.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 0, Dagegen: 13

Beschluss 2

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Planung einer Überflurlösung für den Standort „Kleiner See“.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

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4. Urban-Gardening - Förderung gärtnerischer Initiativen im Stadtgebiet

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö beschließend 4

Sachverhalt

Die Wurzeln des „Urban Gardening“ - zu Deutsch „Städtischer Gartenbau“ - liegen in vergangenen Jahrhunderten, als die Versorgungslage städtischer Gebiete aufgrund der Lager- und Transportbedingungen deutlich schwieriger war. Daraufhin haben sich innerstädtische oder stadtnahe private als auch gewerbliche Anbauflächen entwickelt, die insbesondere den Bedarf an verderblichen Lebensmitteln bedienen konnten. Grundlegende Umwälzungen in der Agrarwirtschaft aber auch in der Lager- und Transporttechnik, insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, haben diese Art des Gartenbaus deutlich zurückgedrängt. Flächen innerhalb der Städte und in deren unmittelbaren Umgebung fielen brach oder wurden städtebaulich entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten setzte bei weiten Bevölkerungsteilen, insbesondere in den Städten eine Rückbesinnung auf eine Versorgung mit regionalen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln ein.

Unter anderem aus dieser Sichtweise heraus entwickelte sich das sogenannte „Urban Gardening“, welches unterschiedliche Ausprägungen besitzt. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff häufig für eine (gemeinschaftliche) Bewirtschaftung innerstädtischer, landwirtschaftlicher Flächen und Gärten oder die gärtnerische Umnutzung von Flächen und Gebäuden verwendet. Die Bandbreite des „Urban-Gardening“ beinhaltet per Definition aber auch den klassischen innerstädtischen Schrebergarten und reicht bis hin zum „Guerilla Gardening“.

Auch innerhalb Lindaus wächst das Bedürfnis nach einer Eigenversorgung mit selbstangebautem Obst, Gemüse und Kräutern sowie allgemein nach gärtnerischem Schaffen, verbunden mit dem Wunsch nach Begegnung, Gemeinschaft und Engagement für den eigenen Stadtteil.

Erfolgreiches Beispiel hierfür ist das temporäre Projekt, welches derzeit im Rahmen einer Sondernutzung am Reichsplatz von engagierten Bürgern betrieben wird. Hierfür wurden die bisher auf dem Reichsplatz angesiedelten Nutzungen mit geringem Aufwand neu geordnet und 20 substratgefüllte Pflanzbehälter aufgestellt, welche von den Beteiligten individuell bepflanzt werden konnten.

Die bisher gemachten Erfahrungen waren durchweg positiv, das Interesse von vorbeikommenden Bürgern und Besuchern ist groß. Bisher kam es zu keinem nennenswerten Schaden durch Vandalismus oder Diebstahl. Im Gegenteil werden die Flächen mit Respekt und Wertschätzung behandelt.

Fachliche Bewertung

Zielsetzung der Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) ist es, vergleichbaren Vorhaben Raum zu geben, aber auch die Bereitschaft von Bürgern wie auch ortsansässigen Vereinen und Unternehmen zu unterstützen, öffentliche Flächen mit zu gestalten und Verantwortung für diese zu übernehmen.

Folgende mögliche Einzelmaßnahmen wurden daher einer fachlichen Bewertung unterzogen und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft.

  1. Mobile Gärten - Aufstellung von Pflanzbehältern an unterschiedlichen Standorten 

Mit der Vorhaltung von etwa 50 Pflanzbehältern, vergleichbar mit denen die bereits mit Gehölzen und Stauden bepflanzt aus dem Gartenschaujahr bekannt sind, können gärtnerische Initiativen unterstützt werden. 

Die hölzernen Pflanzkisten werden durch die GTL mit Substrat befüllt und an geeignete Standorte verbracht.

Interessierte Bürger, Bildungseinrichtungen, Vereine oder Initiativen können sich mit einem Konzept bewerben und bekämen eine limitierte Anzahl an Behältern gestellt. Von derartigen Initiativen zusätzlich benötigte Behälter können eigenfinanziert oder beispielsweise mithilfe von Sponsoren ergänzt werden.

Die Finanzierung erfolgt über den Erfolgsplan der GTL.

  1. Growroom

Weiterer Bestandteil der Bemühungen eine gemeinschaftliche und verantwortungsvolle Nutzung öffentlichen Raums zu fördern, ist der sogenannte „Growroom“. Dieser wurde bereits als Prototyp hergestellt und am Therese-von-Bayern-Platz aufgestellt.

Es handelt sich um eine kugelförmige, begehbare Holzkonstruktion, welche individuell z. B. wie derzeit geschehen, mit Duftkräutern und Blumen bepflanzt werden kann. Die Konstruktion ist in transportfähige Bauteile zu zerlegen und damit flexibel nutzbar.

Durch die Herstellung weiterer „Growrooms“ sollen temporäre Anziehungspunkte etwa im Rahmen von Veranstaltungen oder auch für Bürgerinformations- oder Beteiligungsverfahren geschaffen werden. Auch soll beispielsweise für Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, durch einen solchen Anziehungspunkt ihre Flächen zumindest zeitweise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies kann vorerst in einem Auswahl- und Leihsystem geschehen und dann mit fachlicher Unterstützung der GTL in einer eigenen baulichen Umsetzung münden.

Die Kosten für die Herstellung von vorerst zwei weiteren städtischen „Growrooms“ belaufen sich auf rund 15.000 Euro brutto.

  1. Obstbauflächen - Urbanes Gärtnern und Teilhabe

Obstbau hat in der Region eine lange Tradition. Neben spezialisierten Anbauverfahren und einem modernen Sortiment (Tafelobst) finden sich im Stadtgebiet aber auch Zeugnisse weniger spezialisierter Nutzungsformen (Obstwiesen) mit dem dazugehörigen Sortenspektrum. Besonders landschaftsbildprägend sind die mächtigen Mostbirnenbäume.

Durch die Bereitstellung von öffentlicher Anbaufläche sollen zwei Zielsetzungen verfolgt werden. So sollen zum einen Wissen, Zusammenhänge und Fertigkeiten vermittelt werden (Umweltbildung, Obstbaukurse, Führungen), zum anderen sollen Nutzung und Erhalt der städtischen Obstwiesen und Einzelbäume durch Engagement der Bevölkerung gesichert werden (Bestandspflege, Ernteaktionen, Verarbeitung etc.).

Als erstes Projekt soll eine „Obstlehrwiese“ in der Senftenau entstehen. Im Umfeld dieses zentralen und gut erreichbaren Standortes befinden sich u.a. verschiedene Schulen, welche das Angebot im Rahmen Ihrer Umweltbildung nutzen können. Zudem ist auf den vorhandenen Flächen eine thematische Erweiterung etwa durch Gemeinschaftsgärten denkbar.

Als weitere Bausteine zur Entwicklung entsprechender Flächen werden u.a. folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
Durch Hinweistafeln aber auch QR-Codes an städtischen Obstbäumen bzw. Anbauflächen sollen Interessierte Informationen zu Standorten, Sorten, Verwendung, Reifezeitpunkt etc. erhalten. In einem weiteren Schritt können diese Informationen in einer interaktiven Karte gebündelt werden.

Für die Umsetzung des ersten Projektschrittes in der Senftenau werden nach derzeitiger Schätzung Mittel in Höhe von 25.000 € benötigt.

  1. Kosten und Finanzierung

Die Kosten belaufen sich in Summe auf 40.000 €. Die Finanzierung der Teilprojekte soll im Vermögenshaushalt 2022 eingeplant werden.

  1. Zusammenfassung / Fazit

An mehreren Standorten im Stadtgebiet soll durch verschiedene Formen des Urban Gardening ein zusätzliches Angebot für gartenbauliche Aktivitäten geschaffen werden. Mit dem Projekt Urban Gardening sollen durch gemeinsames gärtnerisches Schaffen, Begegnung in bzw. Identifikation mit den Stadtteilen und eine anwendungsbezogene Umweltbildung unterstützt werden. 

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
40 T€
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
Verbesserung Grünanlagen
58000.95900





Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschusses verzichten auf einen Sachvortrag.

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   führt kurz in das Thema ein. Sie geht insbesondere auf die Punkte „Nachbarschaftsinitiative“, „Teambuilding“ und „Kooperation mit dem Kulturamt im Rahmen der Biennale“ ein.

Herr   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, berichtet darüber, bzgl. der Umsetzung weiterer Growrooms zweigleisig zu fahren. Zum einen besteht Kontakt mit dem Kulturamt bzgl. Sponsoren. Zum anderen wird vorgeschlagen, mit dem Knowhow der GTL zwei zusätzliche Growrooms in Workshops mit Schulen etc. baulich umzusetzen. 

Stadtrat   B ü c h e l e   findet den Ansatz gut, dass die Bürger und Vereine in die Pflicht genommen werden. Dadurch steigt auch der Wert und es wird besser auf die Anlagen geachtet. Er hat allerdings bedenken bzgl. der Wasserversorgung und den damit verbundenen Kosten. Die GTL sind schon am Anschlag. 
Herr   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, teilt mit, dass es am Reichsplatz sehr gut funktioniere und dort nicht von der GTL gegossen wird.

Stadträtin   N o r f f   berichtet, dass sich das Projekt am Reichsplatz gut entwickelt hat. Das Interesse war da. Denn es bringt nichts, wenn niemand ein solches Projekt will (Umsetzung/ Pflege). Es muss nicht groß und/ oder teuer sein und es entsteht da, wo Bedarf da ist. Es ist ein spannendes Projekt, bei dem es auch die Möglichkeit gibt, sich gegenseitig kennenzulernen. Sie plädiert für die Umsetzung.

Stadträtin   D r.   L o r e n z - M e y e r   hält das für eine tolle Initiative. Es werden dadurch Menschen unterstützt, die aktiv werden wollen. 

Stadträtin   M a y e r   spricht ein Kompliment an Stadträtin Norff für das Projekt am Reichsplatz aus. Für die Umsetzung der gemeinschaftlichen Projekte fehlen Ihr die Standorte.
Stadträtin   N o r f f   erklärt, dass das Projekt dort entsteht, wo es die Leute wollen.
Stadträtin   M a y e r   erläutert, dass der Standort auch von einer Wasserversorgung in der Nähe abhängig sein sollte. Für Sie sind ein paar Punkte, wie Einlagerung der Pflanzbehälter im Winter, Winterdienst etc. noch nicht geklärt. 
Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   ergänzt, dass die Umsetzung dort erfolgt, wo sich die Leute engagieren.
Herr   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, fügt hinzu, dass die Pflanzbehälter schneller nicht mehr ansehnlich aussehen, wenn diese im Winter im Freien stehen. Sein Vorschlag wäre, dass diese mit einer Folie abgedeckt werden, sollte das Projekt über ein Jahr hinausgehen. Des Weiteren erläutert er, dass ein möglicher Standort beim Musikpavillon in der Rickenbacher Straße sein könnte. Es ist entscheidend, dass Bürger gefunden werden, die es selber betreiben.

Bürgermeister   H o t z   findet die Ansätze gut. Er bezieht sich auf die städtische Obstbaufläche am Standort „Senftenau“ und erkundigt sich, ob diese Maßnahme in Höhe von 25 T€ für den Haushalt 2022 sein muss. Eventuell ist dies auch anders über das Öko-Konto möglich. Aufgrund des Zeitpunkts und für den Haushalt 2022 kann er die Maßnahme schwer empfehlen, wenn die Mittel dann bei den Haushaltsberatungen wieder rausfallen.
Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   kann dies nachvollziehen. Es sollte aber berücksichtigt werden, dass es sich hierbei um ein nachhaltiges Projekt, anders als bei den Wertstoffinseln, handelt.

Stadträtin   N o r f f   informiert darüber, dass es sich um ein „upcycling-Projekt“ handelt, welches nicht mehr als 2,5 T€ kostet. Diese Kosten könnten auch über Spenden etc. wieder eingenommen werden. Es ist zudem ein temporäres Projekt, das sich eigentlich selbst betreut und das Gemeinschaftsgefühl wird dadurch gestärkt. 

Oberbürgermeisterin   D r.   A l f on s   erkundigt sich nach der Einschätzung von Herrn   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, wie viele Mittel mindestens benötigt werden, um die Workshops für die Growrooms etc. durchführen zu können. Er erläutert, dass die zwei Growrooms auf einen Growroom reduziert werden könnten. Die Kosten liegen dann bei ca. 7,5 T€. Ebenfalls könnten die Kosten für die Pflanzkisten auf 10 T€ begrenzt werden.

Stadtrat   B ü c h e l e   informiert darüber, dass er als Landwirt sehr günstig (ca. 10 - 20 €) an Pflanzkisten kommen könnte. Er kann in diese Richtung gerne behilflich sein. Ggf. steigen auch andere Landwirte ein, die auch den Transport übernehmen könnten. Zur Obstbaufläche am Standort „Senftenau“ teilt er mit, dass es viele städtische Flächen gibt, die nicht gepflegt werden. Bevor ein neues Projekt gestartet wird, sollten andere, schon vorhandene Sachen genutzt werden.
Herr   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, findet das Angebot von Stadtrat Büchele super. Die Pflanzkisten stehen bereits zur Verfügung. Ein Großteil wäre somit schon erledigt. Es würden dann nur noch Materialien wie Humus, Dünger etc. fehlen.

Stadtrat   F e h r e r   spricht sich für den Moment gegen die „Deluxe-Lösung“, mit den Growrooms und der Obstbauwiese aus. Es sollte lediglich eine kleine Lösung (Beschlussvorschlag 1) umgesetzt werden.

Zum Schluss fasst Oberbürgermeisterin   D r.   A l f o n s   den Diskussionsverlauf zusammen.

Es wird sich darauf verständigt, dass die Umsetzung der Mobilen Gärten durch die Verwendung der vorhandenen Kisten sowie den Transport durch die Landwirte erfolgt. Die fehlenden Materialen wie Humus, Dünger etc. werden aus dem Erfolgsplan der GTL finanziert.

Beschluss 1

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Umsetzung der Mobilen Gärten und empfiehlt dem Finanzausschuss, die erforderlichen Mittel in der Haushaltsplanung 2022 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 3, Dagegen: 10

Beschluss 2

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Herstellung von zwei Growrooms und empfiehlt dem Finanzausschuss, die erforderlichen Mittel in der Haushaltsplanung 2022 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 1, Dagegen: 12

Beschluss 3

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Herstellung eines Growrooms und empfiehlt dem Finanzausschuss, die erforderlichen Mittel in der Haushaltsplanung 2022 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 4, Dagegen: 9

Beschluss 4

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Planung und Umsetzung einer städtischen Obstbaufläche am Standort „Senftenau“ und empfiehlt dem Finanzausschuss, die erforderlichen Mittel in der Haushaltsplanung 2022 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 2, Dagegen: 11

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5. Sportplatz Oberreitnau – Bedarfsermittlung und Standortentwicklung

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö beschließend 5

Sachverhalt

Der Sportplatz Oberreitnau ist im Lindauer Stadtgebiet neben dem Gelände in Zech und dem Stadion in Aeschach eine von drei Sportfreianlagen mit Rasenspielfeldern. 

Aus dem laufenden Unterhalt ergaben sich nun verschiedene Anforderungen, welche für einen nachhaltigen Betrieb der Anlagen sowie die Gewährleistung der baulichen Anlagensicherheit entscheidend sind. Vor einer Sanierung einzelner Anlagenteile soll die Gesamtanlage planerisch überprüft werden.

Fachliche Bewertung

Das Gelände liegt am nördlichen Ortsrand von Oberreitnau, südöstlich der Bahnlinie Lindau-Hergatz und ist durch eine Unterführung unter dem Gleiskörper hindurch für Fahrzeuge erreichbar.

Die Flächen befinden sich nur zum Teil im Eigentum der Stadt Lindau. Die Mietverhältnisse laufen in den kommenden Jahren aus und müssen vor eventuell anstehenden Investitionen langfristig verlängert werden. Die Laufzeiten sind bis 2025 bzw. 2030 vereinbart.

Bestandteile der Sportfreianlage in Oberreitnau sind 

  • das Rasenspielfeld auf Flurstück 121 und 122
(Alleinige Nutzung und Pflege durch TSV)

  • das Rasenspielfeld auf Flurstück 119 und 120
(Vereins- sowie öffentliche und Schulsportnutzung)

  • eine Laufbahn mit Kunststoffbelag auf Flurstück 119
(Vereins- sowie öffentliche und Schulsportnutzung)

  • eine Multifunktionsfläche mit Kunststoffbelag auf Flurstück 119
(Vereins- sowie öffentliche und Schulsportnutzung)

  • eine Weitsprunganlage mit Kunststoffbelag auf Flurstück 119
(Vereins- sowie öffentliche und Schulsportnutzung)

  • Spielplatz auf Flurstück 119 und 120
(Alleinige Nutzung durch Verein und Kontrolle durch Stadtgärtnerei im Auftrag)

In Hinsicht auf einen dauerhaften Erhalt und nachhaltigen Betrieb der Anlagen sowie die Bedürfnisse der betroffenen Nutzer ist der Bestand zu bewerten und der Bedarf an etwaigen Sanierungs- oder Ertüchtigungsmaßnahmen zu klären.

Im Bestand zeigen Teile der Anlage bauliche Mängel wie Belagsschäden und Setzungen. Die vorhandene Beregnungsanlage weist Defizite hinsichtlich Ihrer Leistungsfähigkeit und Flächenabdeckung auf. Zudem liegen Teilbereiche der Sportanlage, insbesondere die Laufbahn im Einwirkungsbereich wechselnder Wasserstände des nordwestlich angrenzenden Zuflusses der Oberreitnauer Ach.

Die planerische Überprüfung, eine angemessene Beteiligung der betroffenen Bürger, Vereine und Einrichtungen bis hin zu einer Neukonzeption der Sportanlagen können durch die Projektabteilung der GTL in Eigenleistung erbracht werden. 

Um fundierte Erkenntnisse zur Anlagensicherheit sowie zum Baugrund und der baulichen Substanz zu gewinnen, werden externe Beratungsleistungen sowie gutachterliche Tätigkeiten erforderlich.

  1. Projektbeteiligte

Im Rahmen der vorgesehenen Bedarfsermittlung werden alle betroffenen Akteure eingebunden: Grundstückseigentümer, Vereine, Grundschule Oberreitnau, Bürgerschaft, Stadtkämmerei, Liegenschaften und die Unterhaltsabteilung der GTL.

  1. Kosten und Finanzierung

Die Kosten für die Durchführung des Beteiligungsverfahrens und der Beauftragung externer Beratungsleistungen sowie Gutachten betragen 15.000 € brutto.

  1. Zusammenfassung / Fazit

Mit der vorgesehenen Bedarfsermittlung sollen Art und Umfang erforderlicher (Sanierungs-) Maßnahmen eingegrenzt und die Möglichkeiten zur langfristigen Sicherung der Sportfreianlage für die nördlichen Ortsteile vorbereitet werden. 

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
15 T€
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
Verbesserung Sportplätze
58000.95900





Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschusses verzichten auf einen Sachvortrag.

Stadträtin   D r.   L o r e n z - M e y e r   fragt nach, wie oft und gut der Platz genutzt wird. 
Berichterstatter   D i e t r i c h   erklärt, dass genau vor diesem Hintergrund eine Bedarfsermittlung, u.a. auch zur Erfassung der Nutzergruppen durchgeführt werden soll. Die Mängel werden mit der Zeit erheblicher, sodass keine Nutzung mehr stattfinden kann. Die Nutzer werden entsprechend beteiligt. 

Stadtrat   B r o m b e i ß   ergänzt, dass überwiegend unter der Woche durch die Schulen und das Leichtathletikteam eine Nutzung stattfindet. Am Wochenende wird der Platz eher von den Fußballern genutzt. Er findet es gut, dass eine Bedarfsermittlung durchgeführt werden soll. 

Stadträtin   M a y e r    ist für die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort und ist der Meinung, dass dem Beschluss deshalb unbedingt zugestimmt werden sollte. 

Bürgermeister   H o t z   war zum Zeitpunkt der Beschlussfassung nicht anwesend.

Beschluss

Der Werkausschuss beauftragt die Werkleitung mit der Bedarfsermittlung zu Fragestellungen des Anlagenzustandes, -nutzung sowie -sicherheit und empfiehlt dem Finanzausschuss, die erforderlichen Mittel in der Haushaltsplanung 2022 einzuplanen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 12, Dagegen: 0

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6. Ersatzbeschaffungsplanung, Fahrzeuge und Großgeräte

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö beschließend 6

Sachverhalt

Die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) haben bei ihrer Gründung einen erheblichen Investitionsstau beim städtischen Fuhrpark übernommen. Seit dem Jahr 2015 gehört der städtische Fuhrpark zum Betriebsvermögen der GTL. Wichtiges Ziel bei der Gründung der GTL war, den Fuhrpark zu verjüngen und kostenintensiven Fuhrpark wirtschaftlich einzusetzen. 

Sämtliche Ausgaben werden im Wirtschaftsplan der GTL eingeplant. Insbesondere die jährlichen Investitionen, welche über den Vermögensplan der GTL finanziert werden, entlasten den Vermögenshaushalt der Stadt in einer Größenordnung von ca. 300 TEUR jährlich. 

Neben den Abwasserprojekten ist die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen und Großgeräten eine wesentliche Position im Vermögensplan der GTL. Die Werkleitung legt deshalb dem Werkausschuss, jährlich vor der Wirtschaftsplan-Erstellung, eine aktuelle Ersatzbeschaffungsplanung vor. Das Ziel ist die fortlaufende Erneuerung des Fuhrparks. Hauptkriterium für die Ersatzbeschaffung ist neben der bestehenden Notwendigkeit, die wirtschaftliche und ökonomische Zweckmäßigkeit. In diesem Jahr wurde erstmalig auch die Ersatzbeschaffungsplanung der Großgeräte in dieser Vorlage integriert. Das entspricht der betrieblichen und wirtschaftlichen Bedeutung dieser Geräte und spiegelt die organisatorische Zentralität der Planungs- und Beschaffungsvorgänge.

In den zurückliegenden Jahren haben die GTL durch zielgerichtete Ersatzbeschaffungen den Investitionsstau des städtischen Fuhrparks beseitigt. Die vorliegende Ersatzbeschaffungsplanung schließt den Zeitraum 2022 - 2025 ein.

Fachliche Bewertung

        1. Kennzahlen

Aufgrund der Einsparziele in Folge der Corona-Pandemie wurde der Entwurf der Ersatzbeschaffungsplanung nochmals angepasst. Die vorliegende Ersatzbeschaffungsplanung sieht daher deutlich geringere Ausgaben vor, als es aufgrund der fachlichen Beurteilung und bei Berücksichtigung unserer Fuhrpark-Kennzahlen angezeigt gewesen wäre.

Die Kennzahlen des Fuhrparks einschl. der vorhandenen Großgeräte (Bestand, Alter und Bewertung) stellen sich wie folgt dar: 

  1. Fahrzeugbestand

       Durch die zurückliegende Ersatzbeschaffungsplanung konnte der Fahrzeugbestand der zugelassenen Fahrzeuge in diesem Jahr um zwei Fahrzeue von 77 auf 75 Fahrzeuge reduziert werden. Eine Kehrmaschine und ein Pritschenfahrzeug wurden veräußert. Die derzeitige Aufteilung der vorhandenen Fahrzeuge sowie der Großgeräte stellt sich wie folgt dar:

Art
Anzahl
Pritschenwagen
20
Anhänger
19
PKW
13
Traktoren/Schlepper
8
LKW/Hubsteiger
7
Leiber
3
Kehrmaschine
2
Unimog
1
Multicar
1
Bus
1
Gesamt
75
(Tabelle 1: Fahrzeugbestand)

Neben den aufgeführten Fahrzeugen sind derzeit aufgrund der Corona-Pandemie noch zwei „Alt-Fahrzeuge“ im Einsatz. Diese Fahrzeuge unterstützen dabei, bei den zur Zeit vorgeschriebenen Abstands- und Verhaltensregeln, einsatzfähig zu bleiben. Nach der Pandemie werden diese Fahrzeuge verkauft oder verschrottet. 

  1. Großgerätebestand

Art
Anzahl
Bagger
4
Radlader (groß / klein)
(3 / 2)
Aufsitzrasenmäher
7
Stapler
2
Walzen
1
Gesamt
19
(Tabelle 2: Großgerätebestand)

  1. Altersquotient und Restbuchwerte

Altersquotient Fahrzeuge
Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge liegt aktuell bei 10 Jahren (Vorjahr 9,5 Jahre). Die durchschnittliche erwartete Nutzungsdauer liegt bei 8,6 Jahren. Der durchschnittliche Altersquotient liegt bei 1,2.

Der Altersquotient zeigt das Verhältnis des Fahrzeuges zur erwarteten Nutzungsdauer. Je höher der Altersquotient, desto höher wird der Investitionsbedarf für Ersatzbeschaffungen in den kommenden Jahren sein.

Altersquotient Großgeräte
Das Durchschnittsalter der Großgeräte liegt aktuell bei 12,6 Jahren. Die durchschnittliche erwartete Nutzungsdauer liegt bei 7,2 Jahren. Der durchschnittliche Altersquotient liegt bei 1,9.

Die Restbuchwerte (RBW) stellen sich wie folgt dar:

Restbuchwert Fahrzeuge
Der Restbuchwert zum 30.06.2021 liegt bei 1.012.455 €.

Restbuchwert Großgeräte
Der Restbuchwert zum 30.06.2021 liegt bei 177.186 €.

        1. Geplante Investitionen

Die Werkleitung schlägt vor, die im Wirtschaftsplan 2021 vorgesehenen Fahrzeugbeschaffungen nochmals zu verschieben. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten die GTL nach Beschluss der letzten Werkausschusssitzung die geplanten Investitionen bereits auf 55.000 € gemindert. Die jetzige angespannte Finanzsituation haben die GTL dazu bewegt, diese Anschaffungen nicht in 2021 zu tätigen.

  1. Zunächst geplante Investitionen 2021


Lediglich ein im Wirtschaftsplan 2021 eingestelltes Großgerät (Spindelmäher) wird zum Preis von ca. 110.000 € beschafft.

Die Ersatzbeschaffungsplanung wurde aufgrund der angespannten Finanzsituation komplett überarbeitet und die Anschaffung der Fahrzeuge und Großgeräte auf die Folgejahre verteilt.

  1. Investitionen 2022



  1. Investitionen 2023



  1. Investitionen 2024



  1. Investitionen 2025



        1. Zusammenfassung / Fazit

Aufgrund der neuen Organisation in einer gemeinsamen Abteilung GT-Unterhalt mit einer zentralen Werkstatt für Fahrzeuge und Geräte ist eine koordinierte Ersatzbeschaffungsplanung für alle kostenintensiven Fahrzeuge und Großgeräte sinnvoll. Um die jährlichen Wirtschaftsplanungsberatungen nicht unnötig mit inhaltlichen Fachdiskussionen über notwendige Beschaffungen zu belasten, wird die jährliche Fortschreibung der Ersatzbeschaffungsplanung um die Großgeräte vervollständigt. Damit bekommt der Werkausschuss einen detailierten Überblick über die wesentlichen Investitionen im Bereich des beweglichen Betriebsvermögens der GTL.

Aufgrund er Auswirkungen der Corona-Pandemie wurden die Ersatzbeschaffungen 2021 nochmals reduziert.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
110 T€
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
Vermögensplan GTL





Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschusses verzichten auf einen Sachvortrag.

Stadtrat   S t r a u ß   erkundigt sich nach dem Spindelmäher.
Herr   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, teilt Ihm hierzu folgendes mit. Für die Sportplätze muss dringend ein neuer Mäher beschafft werden, sodass die entwickelte Qualität der Rasenflächen gehalten werden kann. Die alten drei Mäher sind bereits über 20 Jahre alt und laufen gerade noch so mit Teilen aus dem Ersatzteillager. 
Stadtrat   B ü c h e l e   gibt den Ausführungen von Hr. Wragge recht. Um die Rasenqualität halten zu können, ist die Beschaffung notwendig. Außerdem berichtet er, dass er mit Stadtratskollege   U.   K a i s e r   zur Abstimmung der Ersatzbeschaffungsplanung bei Herrn Hemkens, stv. Abteilungsleiter GT-Unterhalt, war und sie auf einen guten Nenner gekommen sind. 

Stadtrat   R e i c h   stellt die Frage, ob auch ein Mähroboter für Lindau in Frage kommen würde.
Herr   W r a g g e   , Fachbereichsleiter Stadtgärtnerei, erklärt, dass dies überprüft, aber für unseren Platz davon abgeraten wurde.

Beschluss

              1. Der Werkausschuss beschließt die Ersatzbeschaffung eines Spindelmähers im Jahr 2021.

              1. Der Werkausschuss nimmt die Ersatzbeschaffungsplanung für die Jahre 2022 bis 2025 zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

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7. Bauwerkserhaltungsmanagement Ersatzneubau Brücke Dunkelbuch - Sachstandsbericht

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö beschließend 7

Sachverhalt

Der Werkausschuss hat in seiner Sitzung vom 18.05.2021 den Bau eines Ersatzbauwerks für die Brücke Dunkelbuch beschlossen. Daraufhin haben die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau das wasserrechtsverfahren eingeleitet und die Ausschreibung vorbereitet. Die wasserrechtliche Genehmigung wurde entgegen des ursprünglichen Zeitplans erst Ende Juni erteilt, so dass die Ausschreibung ebenfalls erst später veröffentlicht werden konnte. Da die Umsetzung aus naturschutzfachlicher Sicht jedoch zwingend im September und Oktober erfolgen muss, fällt die Vergabe der Bauleistung in die sitzungsfreie Zeit der städtischen Gremien. Damit das dringlich erforderliche Ersatzbauwerk in diesem Jahr gebaut werden kann, schlägt die Verwaltung vor, die Vergabeentscheidung auf die Werkleitung zu übertragen.

Finanzielle Auswirkungen


einmalig
laufend
Finanzielle Auswirkungen:
     
     
Mittel stehen (nicht) zur Verfügung
Haushaltsstelle/
Deckungsvorschlag
   





Diskussionsverlauf

Die Mitglieder des Werkausschusses verzichten auf einen Sachvortrag.

Beschluss

Der Werkausschuss ermächtigt die Werkleitung, die Vergabe der Bauleistung für den Ersatzneubau der Brücke Dunkelbuch durchzuführen.

Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0

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8. Anfragen und Verschiedenes

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8
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8.1. Uferweg und Spielplatz Max-Halbe-Weg - Mülleimer

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.1

Sachverhalt

Stadträtin   N o r f f   bezieht sich auf zwei Mülleimer im Uferweg auf Höhe der Nobelstele. Diese werden bei Überfüllung von Vögeln aufgesucht, was zu Verunreinigungen im Bereich der Mülleimer führt. Sie fragt nach, ob diese gegen geschlossene Mülleimer ausgetauscht werden könnten.
Werkleiter   K a t t a u   sichert Ihr zu, dass die Mülleimer ausgetauscht werden.
Stadtrat   S t r a u ß   ergänzt, dass beim Spielplatz im Max-Halbe-Weg das gleiche Thema besteht. 
Auch dieser Mülleimer soll ausgetauscht werden.

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8.2. Neugestaltung öffentliche Beleuchtung - weiteres Vorgehen

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.2

Sachverhalt

Stadtrat   S t r a u ß   erkundigt sich nach dem weiteren Vorgehen bzgl. der Ausschreibung zur Neugestaltung der öffentlichen Beleuchtung. 
Werkleiter   K a t t a u   verweist auf die strenge Vertraulichkeit des Verfahrens und das in diesem Rahmen keine Aussage getroffen werden kann. Gerne informiert er aber Herrn Strauß persönlich über den Verfahrensstand.

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8.3. Hochwasserschutz Inselhalle

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.3

Sachverhalt

Stadtrat   R e i c h   bezieht sich auf den hohen Wasserstand und fragt in diesem Zusammenhang nach, ob die Steckelemente für den Hochwasserschutz der Inselhalle im Notfall bereitstehen.
Berichterstatter   H u m m l e r   teilt mit, dass diese vorhanden sind und bereitgestellt wurden.

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8.4. Alter Schulplatz - Mülleimer

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.4

Sachverhalt

Stadtrat   R e i c h   spricht ein Lob für die GTL aus. Nach seinem Hinweis, dass beim Alten Schulplatz keinerlei Mülleimer vorhanden seien, wurden in kurzer Zeit Mülleimer installiert.

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8.5. Erfahrungen mit der Meldoo-App

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.5

Sachverhalt

Stadträtin   M a y e r   erkundigt sich nach der Bearbeitungszeit bzgl. eingehender Anfragen über die Meldoo-App und wo diese beworben wird.
Werkleiter   K a t t a u   teilt mit, dass das Thema bis zur nächsten Sitzung aufbereitet wird. Die Bewerbung der Meldoo-App wurde zunächst noch nicht intensiviert. Zunächst müssen die internen Abläufe optimiert werden. Sobald die Abarbeitungszeit der Meldungen zu einem großen Teil in einer angemessenen Geschwindigkeit sichergestellt ist, soll auch noch mehr auf die App hingewiesen werden. Sobald Herr Bauer, Abteilungsleiter GT-Unterhalt, bei den GTL seine Arbeit begonnen hat, wird das Thema vorrangig angegangen.

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8.6. Naturbeobachtungssteg Reutiner Bucht

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.6

Sachverhalt

Stadtrat   F r e i b e r g   bezieht sich auf den Naturbeobachtungssteg und fragt nach, ob an dem Stahlgestell noch etwas gemacht wird oder ob dieses so bleibt. 
Berichterstatter   H u m m l e r   erklärt, dass der Steg so bleibt. Dieser ist barrierefrei und erfüllt seinen Zweck. Auf die Verwendung von Holz in Form eines Holzhandlaufs oder eines Holzbelags wurde aufgrund des erhöhten Unterhaltsaufwands verzichtet.
Stadträtin   D r.   L o r e n z - M e y e r   ergänzt, dass Frau Miller vom Bund Naturschutz bereits jetzt einen positiven Effekt festgestellt hat, dass die Vögel nun in Ruhe brühten könnten.

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8.7. Grüngutsammelstellen Breite Straße und Wackerstraße

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.7

Sachverhalt

Stadtrat   J ö c k e l   erklärt, dass die Einfassungen bei der Grüngutsammelstelle Wackerstraße und Breite Straße zu hoch seien. Er schlägt außerdem vor, um die Sammelstelle einen Fußweg zu errichten, damit auch von hinten eingeschmissen werden kann, wenn von vorne voll ist.
Berichterstatter   H u m m l e r   teilt mit, dass die Grüngutsammelstelle in der Breite Straße wieder in den Heuriedweg verlegt wird. Das Problem bzgl. der Einfüllung muss geprüft werden.
Werkleiter   K a t t a u   sichert Ihm eine Prüfung der Standorte zu. Was mit einfachen Mitteln umsetzbar ist, soll veranlasst werden.

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8.8. Fußweg von Streitelfsingen nach Weißensberg

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.8

Sachverhalt

Stadtrat   B r o m b e i ß   berichtet, dass der Fußweg von Streitelsfingen in Richtung Weißensberg in einem schlechten Zustand sei.
Der Zustand des Fußweges wird überprüft und mögliche Abhilfemaßnahmen werden durchgeführt.

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8.9. Uferstufen Hintere Insel

Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Werkausschuss Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (Stadt Lindau) 3. Sitzung des Werkausschusses GTL 29.07.2021 ö informativ 8.9

Sachverhalt

Stadträtin   M a y e r   erkundigt sich nach den Uferstufen auf der Hinteren Insel.
Werkleiter   K a t t a u   teilt Ihr hierzu mit, dass das Thema aktuell noch bei der Gartenschau liegt. Sobald der Unterhalt an uns übergeht, werden die Möglichkeiten geprüft. Entsprechende Warnschilder wurden bereits aufgestellt.
Stadtrat   J ö c k e l   informiert darüber, dass beim Strandbad Altenrhein Gitter als Trittschutz auf die Treppen geschraubt wurden. Das Thema war damit erledigt.

Datenstand vom 07.09.2023 10:09 Uhr