Datum: 17.05.2023
Status: Niederschrift
Sitzungsort: Großer Sitzungssaal des Alten Rathauses
Gremium: Kulturausschuss
Körperschaft: Stadt Lindau
Öffentliche Sitzung, 16:30 Uhr bis 18:10 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung
Öffentliche Sitzung
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1. Tagesordnung
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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ö
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beschließend
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1 |
Sachverhalt
Die Oberbürgermeisterin Dr. Alfons eröffnet die 1. Öffentliche Sitzung des Kulturausschusses und begrüßt die anwesenden Zuhörer.
Sie stellt die ordnungsgemäße Ladung sowie die Beschlussfähigkeit fest.
Es gibt keine Einwendungen gegen die vorliegende Tagesordnung, die daher als genehmigt gilt.
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2. Bekanntgaben
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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ö
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beschließend
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2 |
Sachverhalt
Es gab keine Bekanntgaben.
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3. Zuschüsse an die Musikvereine 2023 (Tischvorlage)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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ö
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beschließend
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3 |
Sachverhalt
Sachverhalt:
Wie in jedem Jahr haben die Mitglieder des Kulturausschusses die Zuschüsse an die Musikvereine zu verteilen (s. Anlage). Aktuell liegt lediglich der Zuschussantrag von folgenden Vereinen vor:
- Jazzclub Lindau (B) e.V.
vorgeschlagene Summe seitens des Kulturamts: 1500,00 €
beantragte Summe: 1500,00 €
- Musikverein Oberreitnau
vorgeschlagene Summe seitens des Kulturamts: 1280,00 €
beantragte Summe: 1280,00 €
- Kammerchor Lindau e.V.
vorgeschlagene Summe seitens des Kulturamts: 1500,00 €
beantragte Summe: 1500,00 €
vorgeschlagene Summe seitens des Kulturamts: 1.160,00 €
beantragte Stumme: 1.160,00 €
Diskussionsverlauf
Stadträtin Schäffler möchte wissen, ob es einen Stichtag für die Antragstellung gibt.
Alexander Warmbrunn erklärt, dass diese im Laufe des Jahres erfolgen muss.
Das Kulturamt ist aber sehr tolerant und hat z.B. in der Coronazeit auch den Zuschuss für zwei Jahre ausbezahlt.
Beschluss
Der Kulturausschuss beschließt, die beantragten Zuschüsse an die Vereine auszuzahlen und will die einzelnen Vereine nach Vorlage des Kassenberichts wie in den Vorjahren unterstützen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 10, Dagegen: 0
Abstimmungsbemerkung
Stadtrat Pius Bandte, Stadtrat Thomas Hummler und Stadtrat Nüberlin sind zum Zeitpunkt der Abstimmung nicht im Raum.
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4. Sachstandsbericht der Sonderausstellung "Andy Warhol - Stars & Stories" (Mündlicher Vortrag)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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ö
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beschließend
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4 |
Sachverhalt
Der Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn erläutert den Sachstand zur Kunstausstellung „Andy Warhol“ anlässlich der beiliegenden Präsentation. In diesem Zusammenhang bedankt er sich bei dem gesamten Team des Kulturamtes für die geleistete Arbeit und vor allem bei dem Kurator Herrn Prof. Roland Doschka.
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons bedankt sich anschließend bei Alexander Warmbrunn und dem Team des Kulturamtes für die Organisation der Vernissage. Dieser Abend war wieder ein voller Erfolg.
Beschluss
Der Kulturausschuss nimmt davon zustimmend Kenntnis.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0
Abstimmungsbemerkung
Stadtrat Pius Bandte und Stadtrat Thomas Hummler sind zum Zeitpunkt der Abstimmung nicht im Raum.
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5. Sachstandsbericht "Projekt Cavazzen" (Mündlicher Vortrag)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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beschließend
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5 |
Sachverhalt
Der Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn teilt mit, dass es am 23.05.23 um 17.00 Uhr eine Führung für die Stadträte durch den Cavazzen geben wird.
Die Leiterin des Stadtmuseums Barbara Reil erläutert anschließend den Sachstand zum „Projekt Cavazzen“ anhand der beiliegenden Präsentation.
Abschließend bittet der Kulturamtsleiter Herr Warmbrunn darum, dass hier auch trotz der Haushaltskonsolidierung bitte nicht an der Personalausstattung gespart wird, sonst ist das ganze „Projekt Cavazzen“ nicht zu stemmen.
Beschluss
Der Kulturausschuss nimmt davon zustimmend Kenntnis.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 0
Abstimmungsbemerkung
Stadtrat Pius Bandte und Stadtrat Thomas Hummler sind zum Zeitpunkt der Abstimmung nicht im Raum.
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6. Sachstandsbericht Programm 2023/2024 Stadttheater (Mündlicher Vortrag)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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ö
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beschließend
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6 |
Sachverhalt
Der Leiter des Kulturamtes Alexander Warmbrunn erläutert den Sachverhalt anhand der beiliegenden Präsentation.
Beschluss
Der Kulturausschuss nimmt davon zustimmend Kenntnis.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0
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7. Antrag Karl Schweizer: Gedenkstein anl. 500 Jahre Bauernkrieg (Mündlicher Vortrag)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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ö
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beschließend
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7 |
Sachverhalt
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons begrüßt Herrn Karl Schweizer und übergibt das Wort an den Leiter des Kulturamtes Alexander Warmbrunn, dieser erläutert folgenden Sachverhalt:
Zu Beginn des Jahres 2025 jährt sich zum 500. Mal der Jahrestag des Bauernkrieges von 1525/26, der ersten umfassenden Freiheitsbewegung in Deutschland.
Der Lindauer Historiker und Kulturpreisträger Karl Schweizer regt an, zum Gedenken dieser ersten großen Demokratiebewegung einen Gedenkstein in Oberreitnau (ggfs. einen zweiten in Rickenbach) zu errichten. Dieser soll am 22.02.2025, also genau nach 500 Jahren an dieses Ereignis erinnern. Das Kulturamt hat beim Lindauer Steinbildhauer René Geier ein Angebot für einen Gedenkstein mit Tafel eingeholt. Das Angebot beläuft sich auf ca. 4.900 Euro pro Gedenkstein.
Fachliche Bewertung
Das Kulturamt empfiehlt dem Kulturausschuss dem Erinnern an diese erste große Freiheitsbewegung in Deutschland ein entsprechendes Andenken in Lindau zu setzen. Der Bildhauer René Geier soll den Auftrag bekommen, einen entsprechenden Stein mit Gedenkplatte herzustellen.
Ob es einen oder zwei Gedenksteine geben soll, wird dem Kulturausschuss zur Abstimmung gestellt.
Finanzielle Auswirkungen
Das Angebot des Steinbildhauers beläuft sich auf rund 4.000 Euro zzgl. der Aufstellung des Gedenksteines von ca. 900 Euro.
Diskussionsverlauf
Stadtrat Hummler erklärt, hier soll heute ein Empfehlungsbeschluss gefasst werden, da die Mittel erst 2024 benötigt werden. Am Ende des Jahres wird dann entschieden, ob diese Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons teilt mit, dass der Antrag bzgl. der Sparkassenstiftung jetzt zu stellen ist, darum müsse auch heute über diese Gedenksteine entschieden werden.
Stadträtin Rundel hält den Gedanken Gedenksteine aufzustellen für richtig, möchte aber wissen, warum in Oberreitnau und Rickenbach. Könnte man nicht einen Stein auch so platzieren, dass er von vielen Leuten gesehen wird.
Auf diese Frage antwortet Karl Schweizer kurz, dass die Bauern aus Oberreitnau und Rickenbach stammten, deshalb wurden diese Standorte gewählt.
Stadtrat Nüberlin möchte wissen, ob man den zweiten Stein nicht durch Spenden finanzieren könnte.
Stadträtin Dr. Lorenz-Meyer erklärt, dass sie die Aktion mit den Gedenksteinen für sehr gut hält um an diesen Teil der Geschichte zu erinnern. Bei der Sparkassenstiftung sollte doch gleich die Gesamtsumme von 10.000 Euro beantragt werden.
Oberbürgermeisterin Dr. Alfons erklärt, dass der Unterstützungsanteil der Stadt nur 5.000 Euro pro Jahr beträgt.
Stadtrat Prof. Dr. Schöffel möchte auch, dass bei der Sparkassenstiftung gleich eine Unterstützung für beide Steine beantragt wird.
Beschluss
Der Kulturausschuss beauftragt die Verwaltung, bei der Sparkassenstiftung für das Jahr 2025 einen Antrag für die Übernahme der Kosten für den Gedenkstein zu stellen.
Die Projekt – und Mittelvergabe erfolgt nach der Förderzusage durch die Sparkassenstiftung.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0
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8. Machbarkeitsstudie zu einer modernen Stadtgeschichte (Mündlicher Vortrag und Tischvorlage)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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beschließend
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Sachverhalt
Herr Dr. Peer Frieß aus München erläutert kurz den Sachverhalt:
Die Stadt Lindau verfügt über keine moderne Stadtgeschichte. Die letzte Abhandlung ist die zweibändige Ausgabe von Karl Wolfart aus dem Jahre 1909. Für das 19. Und 20. Jahrhundert gibt es keinen Gesamtüberblick. Insbesondere im Zusammenhang mit der Neueröffnung des Stadtmuseums sollte eine moderne Stadtgeschichte für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Interessierten an Lindaus Geschichte, entstehen, bzw. fortgeschrieben werden. Neben einer gedruckten Ausgabe sollte es unter Beteiligung der Bevölkerung, auch digitale Angebote und zeitgemäß ansprechende Vermittlungsformen geben.
- Zur Umsetzung des Projekts wird eine Steuerungsgruppe installiert, bestehend aus
- dem Herausgeber (= Historiker - Koordination der Forschung u. Redaktion d. Beiträge),
- einer Vertretung des Kulturamts (Einbindung d. städtischen Kultureinrichtungen),
- der Leitung des Fundraising-Projekts (Finanzcontrolling),
- einer Vertretung des Historischen Vereins von Lindau (Bürgerbeteiligung),
die dem Kulturausschuss jährlich über den Fortgang des Projekts berichtet.
Fachliche Bewertung
Das Kulturamt empfiehlt dem Kulturausschuss den Prozess einer modernen Stadtgeschichtsschreibung anzugehen und damit die kulturelle und historische Identität unserer Stadt und ihrer vielschichtigen, Bevölkerungsstruktur gerecht zu werden und auch „blinde Flecken“, in der Geschichtsschreibung zu schließen.
Finanzielle Auswirkungen
Vorschlag zur Finanzierung des Projektes:
- es werden 10 Jahre lang 5.000,- € p.a. angespart, (HH-Beratungen 2024)
wird analog dem Cavazzen-Förderverein ein Fundraising-Projekt gestartet,
werden zusätzliche Fördermittel eingeworben (Kulturfond Bayern, Bezirk Schwaben, …).
Gesamt: Gesamtsumme 130.000 € (50.000.- Stadt / 50.000.- Förderverein / 30.000.- Zuwendungen aus evtl. Fördertöpfen.
Diskussionsverlauf
Stadträtin Rundel versteht den Wunsch nach einer neuen Stadtgeschichte, sieht aber in der momentanen Situation der Haushaltskonsolidierung keine Möglichkeit, dieses Projekt jetzt umzusetzen. Es handelt sich hierbei auch um keine Pflichtaufgabe, deshalb sollte heute darüber auch kein Beschluss gefasst werden.
Stadtrat Prof. Dr. Schöffel möchte wissen, ob man mit einer Stadtgeschichte Geld generieren kann.
Herr Dr. Frieß erklärt, dass eine Refinanzierung durch Buchverkäufe nicht möglich ist, da hier nach Abzug der Kosten des Verlages, nur ca. 1/3 der Einnahmen beim Herausgeber bleiben.
Stadtrat Hummler teilt mit, dass er den Erhalt und die Aufarbeitung der Stadtgeschichte für sehr wichtig hält und hier bei den Finanzen abzuwägen ist. Der Gedanke, diese Stadtgeschichte neu zu schreiben, müsse unbedingt weiterverfolgt werden.
Stadträtin Dorfmüller stellt den Antrag, diesen Punkt zu vertagen, bis die Haushaltskonsolidierungen abgeschlossen sind und dann im Kulturausschuss im Herbst 2023 neu auf die Tagesordnung zu setzen.
Beschluss
Der Kulturausschuss beschließt, dem Antrag von Stadträtin Dorfmüller zu folgen, über diesen Tagesordnungspunkt nach den Haushaltskonsolidierungen in der Herbstsitzung des Kulturausschusses zu beraten.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 11, Dagegen: 2
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9. Anfragen und Verschiedenes
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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beschließend
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9 |
Sachverhalt
Stadträtin Rundel stellt den Antrag nachfolgend eine Nicht-Öffentliche Sitzung abzuhalten. Als Tagesordnungspunkt nennt sie „Personalangelegenheiten“.
Beschluss
Der Kulturausschuss stimmt dem Vorschlag von Stadträtin Rundel einstimmig zu.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0
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10. Genehmigung der Niederschrift über die 2. Kulturausschusssitzung vom 17.11.22 (Umlauf)
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Kulturausschuss (Stadt Lindau)
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1. Sitzung des Kulturausschusses
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17.05.2023
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10 |
Sachverhalt
Die Niederschrift über die 2. Kulturausschusssitzung vom 17.11.2022 wird durch Umlauf bekanntgegeben.
Beschluss
Es werden keine Einwendungen gegen die Niederschrift erhoben, sie gilt daher als genehmigt.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 13, Dagegen: 0
Datenstand vom 04.07.2023 10:42 Uhr