Mit Fertigstellung der neuen Schulgebäude von Grund- und Mittelschule wurde über die Verkehrssituation in diesem Bereich diskutiert. Mit Marktgemeinderatsbeschluss vom 18.07.2024 wurde die Verwaltung u.a. beauftragt, die Verkehrssituation in den Morgen- und Mittagsstunden (September – Dezember) vor dem neuen Schulzentrum zu beobachten sowie eine Mobilitätsumfrage an allen vier Schulen durchzuführen.
Mittels der Umfrage sollte an allen Schulen u. a. herausgefunden werden, wie die Schüler den Schulweg bestreiten, ob sich das Verkehrsmittel mit dem Wetter ändert, welche Verbesserungen gewünscht werden etc..
An der Mobilitätsumfrage haben überwiegend das Gymnasium und die Grundschule teilgenommen. Die Rücklaufquote belief sich auf 37,8 %.
Die Ergebnisse der Beobachtung sowie der Umfrage werden in der Sitzung mit einer Präsentation vorgestellt.
Ergänzend zu den in der Präsentation aufgeführten Punkten ist festzustellen:
Sowohl bei den Beobachtungen vor Ort und auch in den Rückläufen des Umfragebogens wurde die schwierige Querungssituation gerade für jüngere Schüler deutlich. Vor allem im Bereich vom Habererweg zwischen den Einmündungen Neusatzer Straße und Wittelsbacherweg wird kreuz und quer die Straßenseite gewechselt. Zusammen mit der Polizei Poing wurde diese Problematik vor Ort begutachtet. Zwischen den neu geschaffenen Längsparkplätzen ist eine Aufstellfläche für Fußgänger vorhanden. Es wurde geprüft, ob hier ein Zebrastreifen eingerichtet werden kann. Leider ist ein Zebrastreifen an viele rechtlichen Vorgaben gebunden, unter anderem ist eine ausreichende Sichtbeziehung zwischen Fahrzeugführer und Fußgänger vorgeschrieben. Diese Sichtbeziehung ist vor allem aus Richtung Wittelsbacherweg nicht gegeben. Ein Zebrastreifen ist daher nicht zulässig. Allerdings ist ein Lotsenübergang rechtlich an der Stelle möglich und wurde auch von der Polizei genehmigt. Der Lotsenübergang wird im Frühjahr eingerichtet, die Markierungsarbeiten erfordern wärmere Temperaturen.
Für das Frühjahr (März/April) ist geplant, in der Neusatzer Straße probeweise für die Dauer von acht Monaten eine Einbahnstraße einzurichten (Beschluss des UVSK vom 05.12.2024).
Derzeit stehen viele Fahrzeuge in den umliegenden Straßen, viele davon gehören den Lehrkräften. Es ist davon auszugehen, dass sich die Parksituation mit der Fertigstellung des Lehrerparkplatzes weiter entspannen wird.
Abschließend ist festzustellen, dass es immer Verkehr und auch Elterntaxis geben wird. Hinzu kommen AnwohnerInnen die sich in dem Gebiet tummeln. Wir werden den Bereich vor den Schulen daher niemals Fahrzeugfrei bekommen. Aber mit den noch ausstehenden Änderungen wird sich die Situation hoffentlich noch weiter verbessern. Die Verwaltung sieht daher aktuell keinen weiteren Handlungsbedarf.