Schaffung von neuen Urnengräbern am gemeindlichen Friedhof
Daten angezeigt aus Sitzung:
Sitzung des Marktgemeinderates, 16.05.2024
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Der beauftragte Friedhofsplaner Herr Kettler hat die vorläufigen Kosten für die Gestaltung des gemeindlichen Friedhofes vorgelegt. Die Kosten sind anhand von aktuellen Marktpreisen ermittelt worden.
Die Kosten für die vorgestellten Maßnahmen belaufen sich auf insgesamt 174.780 Euro netto – brutto ca. 207.988,20 Euro.
Für das Jahr 2024 wurde im Haushalt des Markt Nandlstadt 120.000 Euro für die Erweiterung der Urnenerdgräber eingeplant.
Die gesamte Ausführung der geplanten Maßnahmen würden dem Markt Nandlstadt außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von ca. 87.000 Euro kosten.
Die Umsetzung des Urnenhochbeets kann auf das Haushaltsjahr 2025 geschoben werden – dadurch werden Kosten in Höhe von ca. 58.585 Euro eingespart. Erneute Kosten für die Baustelleneinrichtung würden mit ca. 3.000 Euro anfallen. Durch die Möglichkeit, die Baustelle für das Urnenhochbeet über die Zufahrt am Leichenhaus einzurichten, werden die Wege, welche im Zuge der Schaffung der neuen Urnenerdgräber neu angelegt werden, nicht beschädigt.
Auf den beigefügten Plänen ist ersichtlich, dass der Bereich der Urnenerdgräber entlang des Weges mit einem schmalen durchgehenden dunklen Granitstein umrahmt werden soll. Ebenfalls sind bei der Zeichnung die einzelnen Urnenerdgräber bereits mit einer Granitsteinumrandung eingefasst. Diese Gestaltung entspricht nicht dem jetzigen natürlichen Bild des Friedhofes Nandlstadt und erschwert die Pflege der Grünfläche.
Auch fragwürdig ist die Notwendigkeit der Anschaffung der Abdeckplatten für die Urnenerdgräber und Sternenkindergräber durch den Markt Nandlstadt. Grundsätzlich sollte die Gestaltung der einzelnen Grabstätten den Angehörigen überlassen bleiben. Durch die gemeindliche Satzung einer gewisser Gestaltungsrahmen vorgegeben werden.
In Hinblick auf die Kosten sollte an diesen Punkten, die nicht dringend vom Markt Nandlstadt vorgegeben werden müssen, gespart werden.
Durch den Verzicht auf die Einrahmung der gesamten Urnenerdgräberfläche und der einzelnen Gräber sowie auf die Abdeckplatten, werden Kosten in Höhe von ca. 13.650 Euro eingespart.
Durch weitere „kleinere“ Einsparungen (siehe überarbeitete Kostenaufstellung) wäre die Umsetzung der neuen Urnenerdgräber und der Sternenkindergrabstätte für ca. 98.545 Euro netto realisierbar.
Beschlussempfehlung
Die Umsetzung des geplanten Urnenhochbeetes wird auf das Jahr 2025 verschoben. Die geplante Neuanlegung der 32 Urnenerdgräber sowie die Grabstätten für Sternenkinder werden wie von der Verwaltung vorgestellt umgesetzt. Herr Kettler wird beauftragt, diese Arbeiten entsprechend auszuschreiben.
Diskussionsverlauf
Katrin Egging stellt die beiden seitens der Verwaltung erarbeiteten Varianten vor. Sie präferiere ausdrücklich die Variante mit Einsparungen, welche man im Nachgang zum Fraktionssprechertreffen nochmals überarbeitet habe.
In der folgenden Diskussion werden folgende Punkte angesprochen:
- Statt Bodendeckern sollte eine einfache Rasenfläche angelegt werden.
Bei den Sternenkindergräbern könnte man Riesel statt Rasen planen, dies würde weniger Arbeit für den Bauhof bedeuten.
Fundamente werden benötigt, sofern die Grabnutzungsberechtigten einen Grabstein aufstellen möchten. Evtl. könnte man Gräber mit und ohne Fundamente planen.
Die Kosten für die (Wieder-)Herstellung des Wegs sollen in jedem Fall eingeplant werden. Sofern diese nicht benötigt werden, sollen sie natürlich eingespart werden.
Vorgeschlagen wird eine Beteiligung der Bevölkerung bei der Gestaltung des Sternenkindergrabs.
Die Graniteinfassungen des Wegs sowie die Granitabdeckplatten entfallen, die Erdröhren, das Aufmaß und die Fundamente bleiben grundsätzlich.
Herr Kettler soll noch die Ausschreibung vorbereiten und durchführen, den Rest übernehmen Bauamt und Friedhofsverwaltung.
Beschluss
Die Umsetzung des geplanten Urnenhochbeetes wird auf das Jahr 2025 verschoben. Die geplante Neuanlegung der 32 Urnenerdgräber sowie die Grabstätten für Sternenkinder werden wie von der Verwaltung vorgestellt umgesetzt. Herr Kettler wird beauftragt, diese Arbeiten entsprechend auszuschreiben.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 19, Dagegen: 1
Dokumente
24-04-30-2322-Schichtmauerwerk (.pdf)
24-04-30-2322-Schnitt BB (.pdf)
24-04-30-2322-SchnittAA (.pdf)
24-04-30-Lageplan-A2-Entwurf (.pdf)
Kosten reduziert Var1 (.pdf)
Datenstand vom 11.06.2024 17:15 Uhr