1. Bürgermeister Betz gibt an, dass das von seinem Vorgänger Bürgermeister Hartl schon eingeführt wurde. Viele Senioren sind aufs Hopfenfest gekommen, haben die Hähnchen abgeholt und sind wieder nach Hause gegangen. Hier geht es jedoch um die Geselligkeit und das Beisammensein der Senioren. Dieses Thema wurde auch im Festtagsausschuss in der letzten Sitzung diskutiert. Sein Vorschlag dazu ist, dass der Ausschuss zukünftig hier die Entscheidung treffen solle.
Marktrat Kühner gibt an, dass es letztes Jahr sehr unglücklich verlaufen ist. Die Senioren und Seniorinnen waren auf dem Seniorennachmittag und haben von den Bedienungen das Hendl in Tüten ausgegeben bekommen, mit der Aussage, sie können diese zu Hause essen. Außerdem gibt er zu bedenken, dass es viele Senioren und Seniorinnen gibt, die eingeschränkt sind und an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen können. Es kam auch zu Problemen mit den Wertmarken, wenn man kein Hendl, sondern einen Schweinsbraten wollte. Der Differenzbetrag war hier sehr unklar.
Marktrat Mayer denkt, dass hier ein allgemeines Verständnisproblem vorliegt. Hat ein Bürger Anrecht auf ein Händl und ein Bier, nur weil dieser 65 Jahre alt ist? In diesem Fall hätten ja dann alle einen Anspruch ab der Altersklasse 65 aufwärts. Diese Veranstaltung ist dafür da, dass die Bürger, die über 65 Jahre alt sind und kommen können, auch vor Ort an der Veranstaltung teilnehmen können. Dann ist die Frage zu klären, ob alle ab 65 Jahren einen Anspruch darauf haben oder nur die, die kommen. Man müsse den Sinn dieser Veranstaltung bedenken.
1. Bürgermeister Betz führt aus, dass das Hendl am Seniorennachmittag für die Gemeinde billiger ist als für die restlichen Besucher des Hopfenfestes. Er erklärt die Kalkulation zwischen einem Hähnchen und einem Schweinebraten und erklärt diesen Differenzbetrag den Markträten.
Markträtin Thiermann-Mayrhofer gibt an, dass sie sich zu diesem Thema auch schon Gedanken gemacht hat. Ist es legitim, die unter 65-Jährigen während des Seniorennachmittages nicht zu bewirten und nur die über 65-jährigen? Diese macht mittlerweile 1/6 der Bevölkerung aus. Vielleicht sollte man diesen Nachmittag umgestalten und Angebote auch für Familien oder andere einführen. Sie führt aus, wie die Markenausgabe letztes Jahr von statten ging. Die Markträte sollen darüber nachdenken, ob die Verbilligung auch auf unter 65-Jährige übernommen werden könnte.
Marktrat Mörwald gibt an, bei der Festtagsausschusssitzung als Vertretung anwesend gewesen zu sein. Er vertritt die Meinung von Marktrat Kühner (Antragssteller). Diese Veranstaltung ist eine Wertschätzung der älteren Generation seitens der Gemeinde. Somit befürwortet er diesen Antrag. Jedoch findet er, man sollte das Alter eventuell anheben und dem Renteneintrittsalter anpassen. Somit können die Kosten und die Zahl der Teilnehmer minimiert werden.
Marktrat Stöckeler gibt an, dass er Seniorenreferent ist. Er wird auf dieses Thema ständig angesprochen. Er ist im Kultur- und Festtagsausschuss. Er gibt an, dass er beide Sichtweisen wahrnimmt. Sinn und Zweck der Veranstaltung wären nur gewährleistet, wenn die Senioren, die im Heim liegen, vor Ort eine kleine Festivität hätten. Er ist jedoch dafür, das Alter auf 70 Jahre anzuheben.
Marktrat Klier gibt zu bedenken, dass eine reine Bezuschussung einer speziellen Altersgruppe rechtliche Probleme ergeben könnte. Hauptzweck dieser Veranstaltung ist, dass Senioren vor Ort gesellschaftlich zusammenkommen.
Marktrat Kühner klärt über das Aufkommen dieses Problems auf. Die Thematik sei eben dadurch aufgekocht, da die Bedienungen das Hendl schon in den Tüten ausgegeben hätten.
1. Bürgermeister Betz gibt an, dass es immer welche geben wird, die ein Problem in allem sehen.
Marktrat Klier führt die Beweggründe auf, warum es damals so gehandhabt worden ist. Die Senioren kamen nicht mehr auf den Nachmittag und holten, besagte Hähnchen entweder ab oder reichten die Freimarken an Dritte weiter. Der Sinn ist, dass die Senioren gesellschaftlich zusammenkommen sollen und nicht alleine daheim das Hähnchen essen sollen.
Marktrat Unger erklärt, dass die Hähnchen, die nicht aufgegessen werden, durchaus mit nach Hause genommen werden können. Deshalb werden diese Tüten durch den Wirt und den Bedienungen auch verteilt.