Peter Beck stellt die beiden von ihm betrachteten Varianten (Pellets und Hackschnitzel) für eine neue Heizanlage und die damit verbundenen geschätzten Investitionskosten dar.
Marktrat Schranner zeigt sich entsetzt ob der wahnsinnig hohen Kosten. Auf seine Nachfrage erläutert Herr Beck, dass der Einbau z. B. eines Ölbrennwertkessels weiterhin möglich ist, man ab 2029 jedoch verpflichtet sei, einen Anteil von mind. 15 % „grünem“ Öl zu verwenden. Schranner erklärt, dann sei er klar gegen die dargestellten Varianten.
Marktrat Kühner schildert, dass die Heizung im Feuerwehrgerätehaus derzeit auf Handbetrieb am Limit laufe. Im Gegensatz zu den dargestellten Varianten sei ein effizienter Ölbrennwertkessel deutlich sinnvoller und wirtschaftlicher. Auf seine Nachfragen hin erklärt Herr Beck Folgendes:
- Das geplante Pelletlager umfasst ca. 3 bis 4 Meter.
- Eine Brauchwasserwärmepumpe für den Sommer ist grundsätzlich möglich, aus seiner Sicht jedoch nicht sonderlich sinnvoll, da die Zirkulationspumpe 24/7 durchlaufen müsse.
Marktrat Mayer stellt klar, dass eine Kommune in der Energiefrage grundsätzlich eine Vorbildfunktion habe. Allerdings sei man auch zu sparsamer und wirtschaftlicher Haushaltsführung verpflichtet. Ein moderner Ölbrennwertkessel sei deutlich wirtschaftlicher als die dargestellten Varianten. Herr Beck stimmt dem zu und ergänzt, dass man im Falle einer neuen Ölheizung z. B. einen zusätzlichen Pufferspeicher errichten und 2029 eine Brauchwasserwärmepumpe nachrüsten könne.
Marktrat Forster bemängelt deutlich, dass die Beschaffung der Brennmittel und somit die Betriebs- und Unterhaltskosten der Heizanlagen gar nicht berücksichtigt worden seien. Bei dem errechneten Energiebedarf könne man derzeit bei gutem Ölpreis von Kosten in Höhe von etwa 15.000 Euro pro Jahr ausgehen, bei Pellets von Kosten in Höhe von ca. 9.000 Euro pro Jahr und bei Hackschnitzeln von Kosten in Höhe von ca. 5.000 Euro pro Jahr. Daher liege eine absolut unvollständige Wirtschaftlichkeitsberechnung vor. Zudem seien mögliche Fördermittel nicht gegengerechnet worden, ebenso wie laufende Kosten und Wartungskosten.
Marktrat Stöckeler echauffiert sich, dass laut Abmachung eigentlich zunächst der Ausschuss für Umwelt, Energie und Digitalisierung über die Angelegenheit vorberaten hätte sollen. Im vorgelegten Vergleich sei bewusst auf eine industrielle Wärmepumpe verzichtet worden, hier fehle es am nötigen Willen. Dies würde jedoch viel Platz sparen, zudem sei eine solche Anlage wartungsarm und es seien keine zusätzlichen Brennstoffe erforderlich.
Marktrat Mörwald korrigiert, dass eine Wärmepumpe bei einer solch hohen erforderlichen Heizleistung wirtschaftlich wohl schwer darzustellen sei, auch wenn aus seiner Sicht eine 20kW-Wärempumpe in Kaskadenschaltung (4 Kaskaden) absolut umsetzbar sei. Eine Brauchwasserwärmepumpe sei aus seiner Sicht jedoch in jedem Fall zu empfehlen. Keinesfalls solle man eine fossile Lösung wählen.
Marktrat Klier beantragt die Zurückverweisung an den Ausschuss für Umwelt, Energie und Digitalisierung mit dem Auftrag, dem Marktgemeinderat eine eindeutige Beschlussempfehlung vorzulegen.
Marktrat Kühner beantragt, in jedem Fall einen Ölbrennwertkessel in die Vergleichsberechnung mit aufzunehmen.
Herr Beck erklärt, dass dies bislang nicht in seinem Auftrag enthalten gewesen sei.