GL Reithmeier gibt nochmals einen Überblick über die Situation der Mittagsbetreuung und die aus Sicht der Verwaltung möglichen Alternativen.
Marktrat Klier führt aus, dass sich der Lenkungskreis klar für die Variante 1 ausgesprochen habe, jedoch mit der Bitte, evtl. Fördermöglichkeiten im Vorfeld mit der Städtebauförderung abzuklären. In jedem Fall sehe man den Umzug der VHS in das ehemalige Sparkassen-Gebäude als sinnvollen Baustein in der weiteren Nutzung der kommunalen Liegenschaften.
Zudem empfehle der Lenkungskreis, die Immobilie im Bräuanger 2 zu veräußern und das Siebenbürger-Gebäude konzeptionell zu sanieren. Hierfür soll zunächst ein Bestandsgutachten erstellt werden.
Markträtin Thiermann-Mayrhofer bittet, sämtliche Alternativmöglichkeiten zu prüfen, so z. B. die Mitnutzung des Gymnastikraums der VHS, eine Auslagerung der Büroräume der VHS oder die Möglichkeit für die VHS, Räume der alten oder neuen Turnhalle zu nutzen. Zudem bittet sie, in jedem Fall Fördermöglichkeiten zu prüfen, um den Eigenanteil des Marktes möglichst gering zu halten.
Marktrat Mörwald erachtet die Variante 2 für nachhaltiger. So könne im Rahmen dieser evtl. auch eine wichtige energetische Sanierung in Betracht gezogen werden. Auch die Gasheizung sollte auf einen möglichen Austausch geprüft werden. Allerdings erkenne er natürlich das Problem des Zeitfaktors.
Auf Nachfrage von Markträtin Schillinger erklärt GL Reithmeier:
- Wie viele Kinder im Anbau der Grund- und Mittelschule untergebracht werden können, kann nicht abschließend beantwortet werden, insbesondere da die Voraussetzungen (Quadratmeter je Kind, Betreuungsschlüssel etc.) derzeit überarbeitet werden.
- Die Kinder sind nicht zur Fertigstellung ihrer Hausaufgaben verpflichtet, es besteht lediglich das Angebot zur Erledigung der Hausaufgaben. Eine Betreuung außerhalb der Räumlichkeiten der Mittagsbetreuung (ähnlich z. B. eines Waldkindergartens) wäre somit grundsätzlich möglich, allerdings würde dies nicht den Förderrichtlinien für Mittagsbetreuungen entsprechen.
Marktrat Mayer stellt klar, dass der erste Bürgermeister auch 1. Vorsitzender der VHS sei. Insofern frage er sich, ob keine Gespräche mit der VHS geführt worden seien. Der Vorsitzende beteuert, es seien sehr wohl Gespräche geführt worden, die VHS habe aber z. B. eine gemeinsame Nutzung einzelner Räumlichkeiten kategorisch ausgeschlossen.
Auch weist Mayer z. B. auf den Turnraum des Johannes-Kindergartens hin, welche über einen zweiten Rettungsweg verfüge und abends ungenutzt sei. Diesen könne man der VHS z. B. als Alternative für den Gymnastikraum anbieten.
Nach weiterer kurzer Diskussion schlägt Marktrat Klier vor, einen Beschluss über den grundsätzlichen Umzug der VHS in das ehemalige Sparkassen-Gebäude zu fassen, verbunden mit dem Auftrag an die Verwaltung, sämtliche Fördermöglichkeiten zu klären und einen Zeitplan für die Umsetzung vorzulegen.