Vorstellung des Konzeptes des Lenkungskreises zur weiteren Nutzung der Liegenschaften des Marktes Nandlstadt


Daten angezeigt aus Sitzung:  Sitzung des Marktgemeinderates, 25.02.2025

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Marktgemeinderat (Markt Nandlstadt) Sitzung des Marktgemeinderates 25.02.2025 ö informativ 9

Sachverhalt

Der Lenkungskreis stellt sein Konzept zur weiteren Nutzung der Liegenschaften des Marktes Nandlstadt vor.
Da hierzu in den sozialen Netzwerken teils irreführende Aussagen getroffen wurden und um einen vernünftigen Überblick zu bieten, fasst die Verwaltung die bisherigen Niederschriften des Marktgemeinderates sowie die Aussagen des ISEK zu einzelnen Liegenschaften kurz zusammen:

Sitzung vom 09.03.2023:
  • Marktrat Klier: "...der historische Ortskern solle zunächst etwas hinten angestellt werden. Für die künftige Nutzung der Hopfenhalle sowie des Siebenbürger-Anwesens werden im April Vorschläge im Lenkungskreis erarbeitet..."

Sitzung vom 19.10.2023:
  • "Marktrat Klier erläuterte anhand einer Präsentation Nutzungsmöglichkeiten für die alte Hopfenhalle. Dabei sind u.a. Räumlichkeiten für die Bücherei, Jugendtreff, Seminarräume und ein Saal vorgesehen. Weiter berichtet Marktrat Klier, dass das CSU-Gebäude an der Bahnhofstraße für die Nutzung durch die Verwaltung reserviert ist. Bei den anderen Gebäuden wie z.B. die Notunterkunft im Bräuanger 2 oder Marktstraße 23 stellt sich ebenfalls die Frage der weiteren Nutzung und Sanierung oder soll das eine oder andere Gebäude verkauft werden."
  • "Marktrat Mayer schlägt vor, dass ein Gesamtkonzept für alle Liegenschaften erstellt wird und anschließend sollen die Prioritäten festgelegt werden. Marktrat Klier weist darauf hin, dass der Lenkungsausschuss alleine kein Gesamtkonzept entwickeln kann, dazu ist die Mitarbeit der Verwaltung sowie des restlichen Marktratsgremium erforderlich. Damit erklären sich die Markträte einverstanden."

Sitzung vom 14.12.2023:
  • Marktrat Klier: "...des Weiteren erarbeite der Lenkungskreis auch ein Nutzungskonzept für die evtl. weitere Nutzung der gemeindlichen Liegenschaften, welches ebenfalls baldmöglichst im Marktgemeinderat präsentiert werde."

Sitzung vom 17.10.2024:
"GL Reithmeier schlägt vor, dass er sich mit Marktrat Klier und Bauamtsleiter Pichlmaier zusammensetze, um die nötigen Informationen für den Lenkungskreis auszuarbeiten. Dieser solle sich dann nochmals mit der Angelegenheit befassen und dem Marktgemeinderat Vorschläge für die zukünftige Nutzung der Liegenschaften sowie ggf. einen Verkauf unterbreiten. Auch über die Notwendigkeit eines Gutachtens zur Bewertung der Gebäude mit Schätzung des Sanierungsaufwands solle erst nach Empfehlung des Lenkungskreises entschieden werden. Mit diesem Vorgehen besteht im Gremium Einverständnis."


Ausführungen im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK)

Marktstraße 25 - Kloster
  • "Das kommunale Gebäude „Kloster“ wird grundhaft saniert und für neue, soziale Nutzungen eingerichtet. Ein Raumprogramm wird aufgelegt und mit der Planung und Umsetzung der Baumaßnahme wird begonnen."
  • "Um das schadhafte, straßenraumbildende Gebäude baulich dauerhaft zu sichern und das umfangreiche Kurs- und Seminarangebot aufrecht erhalten zu können, ist eine grundhafte Sanierung des Baukörpers notwendig. Die Marktgemeinde wird zur Aufwertung der historischen Ortsmitte dieses Gebäude sanieren.“
  • „Um Bausubstanz und Freiraum in ihren Funktionen zu sichern, ist eine Machbarkeitsstudie (Grundrissänderungen | Freiraumnutzung | Energie | Haustechnik) in Auftrag zu geben, um modellhaft die Grundlagen zur Revitalisierung und dauerhaften Nutzung des wichtigen historischen Gebäudes vorzubereiten.
Der großzügige Spielplatz im rückwärtigen Bereich des Klosters rundet das Spielplatzangebot im historischen Ortskern ab. Die Baum bewachsenen Flächen werden umgestaltet und gut nutzbar gemacht. Ein gemeinsames Funktionskonzept wird entwickelt, in dem die Bedürfnisse der Volkshochschule für alle Altersgruppen (Barrierefreiheit | Bocciabahn) mit denen der Ganztagsbetreuung abgestimmt sind."

Bräuanger 2
  • "Die Marktgemeinde lässt das sanierungsbedürftige, kommunale Mehrfamilienhaus „Am Bräuanger“ untersuchen. Zur Aufwertung von Grundstück und Gebäude wird im Programm „Sozialer Wohnungsbau“ modellhaft eine Machbarkeitsstudie mit Variantenuntersuchungen (Grundrissänderungen | Freiraum | Energie | Haustechnik) in Auftrag gegeben, die die Grundlage für die Revitalisierung und dauerhafte Aufwertung bilden."
  • "Der kommunale Baukörper wird wahrscheinlich als erster diesen sozialen Zielen folgen. Die Gemeinde wird das Wohnhaus erneuern, die geänderten Standards an einen bescheidenen Komfort und eine energetische Ertüchtigung (Wärmedämmung | Haustechnik) realisieren."
  • "Die Marktgemeinde lässt das sanierungsbedürftige, kommunale Mehrfamilienhaus „Am Bräuanger“ aus den 1960er Jahren baulich untersuchen, um zu entscheiden, wie mit der Baumasse ökologisch und ökonomisch umgegangen werden soll (Themen: Graue Energie: Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung von Hochbauprodukten | Statik). Zur Aufwertung von Grundstück und Gebäude wird im Programm „Sozialer Wohnungsbau“ modellhaft eine Machbarkeitsstudie mit Variantendiskussion (Grundrissanpassungen | Freiraum | Energie | Haustechnik) in Auftrag gegeben, die die Grundlage für die Revitalisierung und dauerhafte Aufwertung der Bausubstanz oder für den Abbruch und Neubau bildet."

Siebenbürger-Gebäude
  • "Das kommunale Gebäude mit dem Namen „Siebenbürger Haus“ muss grundhaft saniert und für neue, soziale Nutzungen eingerichtet werden. Ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept für das bauliche Gefüge liegt jedoch noch nicht vor. Zusammen mit dem kommunalen Gebäude „Kloster“ wird ein Ausschuss des Gemeinderats ein gemeinsames Raumprogramm erstellen, in dem auch ein Konzept „Nachbarschaftshilfe Nandlstadt“ angedacht ist. In das Nutzungs- und Gestaltungskonzept sollen neben den beiden Hauptgebäuden auch die Scheunen- und Remisengebäude des Siebenbürger Hauses einbezogen werden. Eingeschlossen in das Konzept für beide Parzellen ist zudem die Sanierung der Grün- und Freiflächen als zentrale Anlaufstelle der Bürgerinnen und Bürger im historischen Ortskern. Nach der Hochbauplanung (eingeschlossen Grundrissänderungen | Freiraumnutzung | Energie | Haustechnik) und Genehmigung des kommunalen Bauvorhabens beginnt umgehend die hochbauliche Umsetzung der Baumaßnahme."

Ehem. Sparkassengebäude
Zum Gebäude der ehem. Sparkasse ist im ISEK nichts ausgeführt, da dieses zur Zeit der Erstellung des ISEK noch nicht Eigentum des Marktes war.

Diskussionsverlauf

Marktrat Klier stellt folgende Empfehlungen vor:

  • Das CSU-Gebäude wird umgebaut und genutzt wie besprochen.
  • Das Gebäude im Bräuanger 2 soll verkauft werden, da eine Sanierung zu kostenintensiv sei.
  • Das ehem. Siebenbürger-Anwesen soll behalten werden und zu Wohnraum mit Gewerbeeinheiten ausgebaut werden.
  • Für die Unterbringung der Mieter im Bräuanger 2 sollen keine Container beschafft, sondern andere Unterbringungsmöglichkeiten gefunden werden.
  • Die Zukunft der alten Hopfenhalle stehe derzeit in den Sternen.

Datenstand vom 11.03.2025 15:28 Uhr