Wasserversorgung-u.a. Ergebnis Netzberechnung, Löschwasserversorgung, Schutzgebiete
Daten angezeigt aus Sitzung:
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 03.11.2016
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Netzberechnung
Eine grundlegende Netzberechnung des Wassernetzes konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Wie von Seiten der Stadtwerke Rosenheim nochmals hervorgehoben wurde, ist unser Netz zwar deutlich kleiner, mit seinen 9 Hochbehältern, 6 Pumpstationen und zahlreichen Druckstufen jedoch deutlich komplexer als das Netz in Rosenheim. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass keine nennenswerten Problemstellen vorliegen. Einige Teilstücke (z.B. Auerbachweg) können entfallen, dafür sollten neue Verbindungen (z.B. Herbststraße- St 2089) gebaut werden. Derzeit laufen noch Detailuntersuchungen, z.B. hinsichtlich der Löschwasserversorgung für Sonderobjekte, oder zur möglichen Nachverdichtung Auerburgstraße.
Löschwasserversorgung
Eine Aufgabe der Netzberechnung war es auch, ev. vorhandene Schwachstellen in der Versorgung, insbesondere was auch die Ausstattung mit Hydranten anbelangt, aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang hat sich die Frage nach dem Hydrantentyp ergeben. So werden in Rosenheim nahezu nur mehr Unterflurhydranten auf der Leitung im Straßengrund eingebaut. Diese sind deutlich günstiger (ca. 1.500 zu 4.000.-€) und bieten einen höheren Versorgungsdruck. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich ein großer Teil unserer Oberflurhydranten auf Privatgrund befindet und rechtlich nicht gesichert ist. Dem steht eine bessere Bedienbarkeit der Oberflurhydranten und insbesondere im Hinblick auf unsere Winter eine bessere Auffindbarkeit und Zugänglichkeit entgegen. Aus Sicht der Feuerwehren ist daher und weiteren Gründen auch weiterhin die Verwendung von Oberflurhydranten dringend zu empfehlen. Derzeit werden die Hydranten in vollem Umfang aus der Wasserversorgung bezahlt.
Schutzgebiete
Leider haben sich hinsichtlich des Schutzgebiets Mühlau keine Neuigkeiten ergeben. Derzeit läuft ein Antrag der Gemeinde Kiefersfelden hinsichtlich einer deutlichen, versuchsweisen Erhöhung der Entnahmemengen auf 500.000 m³/a. Mögliche Auswirkungen sind zu besprechen.
Die Errichtung eines vom WWA geforderten Schutzzaunes erweist sich in der praktischen Umsetzung auf Grund der Topographie und der schwierigen Zugangssituation als problematisch. Es ist angedacht, zunächst die Grenzen der Schutzzone I im Gelände aufzuzeigen und sodann nochmals ein Abstimmungsgespräch mit dem WWA zu führen.
Personal
Als Nachfolgerin für Herrn Heppel, der im Zuge der Altersteilzeit mit halbierter Stundenzahl künftig die Aufgaben am Wertstoffhof nicht mehr wahrnehmen kann, wurde Frau Fritz eingestellt. Sie wird mit ca. 18 h am Wertstoffhof und ansonsten bei den Gemeindewerken- Wasser beschäftigt. Ziel ist es eine tarifvertragskonforme Umsetzung der Bereitschaft gewährleisten zu können.
Sonstiges
Leckageortung
Derzeit werden höhere Leitungsverluste vermutet. Auch aus personellen Gründen (u.a. krankheitsbedingte Ausfälle und Fortbildungen), konnte heuer nicht in gewohntem Umfang eine Lecksuche durchgeführt werden. Um vor dem Winter noch eine deutliche Verbesserung zu erzielen, ist beabsichtigt eine Fremdfirma für ca. 3.500.-€ mit der Durchführung der Arbeiten zu betrauen
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Unabhängig davon ist derzeit eine hohe Zahl von defekten Hausanschlüssen zu verzeichnen.
Bauvorhaben
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Diskussionsverlauf
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Hinsichtlich des Schutzzaunes wird angeregt sich mit einem Kundigen in Sachen Wildschutzzaun, z.B. Herrn Hechenberger (Oberrevierjäger Sachs) ins Benehmen zu setzen.
Datenstand vom 05.01.2017 15:24 Uhr