Vorstellung der Kieferer Tafel
Träger der Tafel Kiefersfelden-Oberaudorf ist die Arbeiterwohlfahrt, Ortsverein Kiefersfelden-Oberaudorf. Als Vertreter stellt Herr Hans Hanusch die sog. Kieferer Tafel vor.
Herr Hanusch führt aus, dass die Tafel bereits seit 15 Jahren besteht. Sie ist im Sinne der Wohltätigkeit als gemeinnützig anerkannt und wird ausschließlich durch ca. 35 ehrenamtliche Helfer betrieben. Die Tafel versorgt pro Woche 120 bis 150 bedürftige Personen mit Lebensmitteln. Der berechtigte Personenkreis muss nachweisen, dass er für die Tafel aufgrund geringen Einkommens bezugsberechtigt ist. So darf beispielsweise das monatliche Einkommen einer Einzelperson 935 €, das einer vierköpfigen Familie 1970 € nicht übersteigen. Diese Beträge entsprechen den Leistungen der staatlichen Grundsicherung (Bürgergeld).
Der bedürftige Personenkreis besteht derzeit zum Großteil als Flüchtlingen und Asylsuchenden. Etwa die Hälfte der Bezugsberechtigten lebt derzeit im Gemeindegebiet Oberaudorf. Sie werden durch die evang. Kirchengemeinde wöchentlich zur Tafel gefahren. Für einen großen Teil der muslimischen Bedürftigen werden spezielle Lebensmittelpakete zusammengestellt (kein Schweinefleisch und nur Weißbrot).
Herr Hanusch berichtet, dass der Betrieb der Tafel zu erheblichen Kosten führt. Die Räumlichkeiten und auch die Betriebskosten (Strom, Wasser, Abfallentsorgung) werden derzeit vollständig von der Gemeinde Kiefersfelden getragen. Hans Hanusch würde sich deshalb wünschen, dass sich die Gemeinde Oberaudorf an diesen Kosten beteiligt und die Hälfte der Betriebskosten an die Gemeinde Kiefersfelden erstattet.
Er behauptet in diesem Zusammenhang, dass eine Anfrage des Bürgermeisters aus Kiefersfelden bereits durch den Bürgermeister von Oberaudorf abgelehnt wurde. Dieser Aussage widerspricht der Erste Bürgermeister Matthias Bernhardt nachdrücklich und spricht aus, dass er keine Anfrage dieser Art aus Kiefersfelden erhalten hat.
Der Erste Bürgermeister bedankt sich bei Herrn Hanusch und den Mitarbeitern der Tafel für die wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Er weist aber darauf hin, dass für die Verpflegung von Flüchtlingen und Asylbewerben von staatlicher Seite gesorgt werden muss und diese Aufgabe jetzt nicht an die ehrenamtlichen Tafeln weitergereicht werden darf.
Im Gemeinderat besteht mehrheitlich die Meinung, dass mögliche Zuwendungen der Gemeinde Oberaudorf an die Tafel aber direkt für Leistungen der Lebensmittelhilfe zugedacht werden sollen. Ein gegenseitiges Aufrechnen über Unterstützungsleistungen der Gemeinde Oberaudorf und Kiefersfelden für gebietsübergreifende, gemeinnützige Institutionen ist nicht zielführend.
Fazit über die Parkraumüberwachung
GR Rechenauer regt an, nach Ablauf der Wintersaison einen Erfahrungsaustausch über das erste Halbjahr der Parkraumüberwachung mit den maßgebenden Akteuren durchzuführen. Die Verwaltung wird eine entsprechende Besprechung organisieren.