Jahresabschluss 2015
Daten angezeigt aus Sitzung:
2. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses, 28.06.2016
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Der Jahresabschluss 2015 mit Teilbilanzen, Anlagevermögen, Anlagenspiegel und Lagebericht (Veröffentlichung erfolgte erst am Vortag der
Sitzung) wurde den Gemeinderäten rechtzeitig vorab bekannt gegeben.
Der gesamte Jahresüberschuss übertrifft mit 430.668,95 € die ohnehin sehr hohen Planzahlen nochmals deutlich. Auf den ausführlichen Lagebericht wird verwiesen. Die Bilanzsumme steigt leicht auf 8.383.903,60 €.
Ein wesentlicher Grund für die neuerliche Ergebnisverbesserung liegt in den deutlich verbesserten Beteiligungsergebnissen (40.000.- vor Steuer). Hierzu haben E- Werk (15.000.-), Innergie (15.000.-) und Hocheck (10.000.-) beigetragen. Das deutlich negative Betriebsergebnis des Hocheck zum April 2016 wurde im vorgelegten Abschluss nicht berücksichtigt.
Im Strombereich wurden u.a. zusätzliche Rückstellungen in Höhe von ca. 80 TEUR für die Stromsteuer berücksichtigt. Wesentlich zur Verbesserung beigetragen haben die Installationerträge (+30.000.- insbesondere wegen Bahnabrechnung) und Ausgleichzahlungen zum EEG (+ 50.000.-).
Auch der Wasserbereich lag, u.a. durch die Bahnabrechnungen über den Erwartungen.
Insgesamt werden Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von ca. 143 TEUR fällig. Es wäre zu beraten, in wie weit eine Rückerstattung in 2016 durch ein entsprechendes Ergebnis in 2016 gewünscht und möglich wäre.
Diskussionsverlauf
WL Schmid erläutert zunächst die Gründe für den unerwartet hohen Gewinn, sowie die steuerlichen Auswirkungen, incl. Konzessionsabgabe. Hierzu gibt es Rückfragen aus dem Gremium hinsichtlich der unterschiedlichen Betrachtungsweisen des alten und neuen WP zur Auflösung der Rücklagen.
Sodann geht er auf die wichtigsten Abweichungen zu den Vorjahreszahlen und den Planwerten ein und zeigt auch Entwicklungen auf. Hervorgehoben wird dabei das erwartet negative Betriebsergebnis des Hocheck und die Auswirkungen auf das Jahresergebnis 2016. Hierzu entspannt sich eine intensive Aussprache insbesondere hinsichtlich der Ertragslage des Hocheck und hier wiederum insbesondere zum ‚Audorfer Flieger‘. BGM Wildgruber und WL Schmid, als Beiräte des Hocheck, betonen, auf Grund der, von der Geschäftsleitung vorgetragenen Zahlen, welche insgesamt sehr plausibel erschienen seien, der hohe Verlust resultiere alleine aus dem sehr schlechten Winter. Das Sommerergebnis habe sich deutlich verbessert, wozu auch der ‚Flieger‘ beigetragen habe. Dieser liege deutlich im Rahmen der Erwartungen. Diese Aussagen werden teilweise angezweifelt und es wird das Recht auf Einsichtnahme in das Zahlenwerk des Hocheck gefordert. Dem wird aus dem Gremium das bestehende und in dieser Form auch wahrgenommene Einsichtsrecht durch den Rechnungsprüfungsausschuss entgegengehalten.
WL Schmid hebt die Möglichkeit eines steuerlichen Verlustrücktrages im Falle eines möglichen negativen Betriebsergebnisses 2016 hervor, welches z.B. durch die Bewertung des Leitungsneubaus Mühlau als Sanierung eintreten könnte. Hier besteht Einigkeit alle Möglichkeiten zur Steuereinsparung zu nutzen.
Auch der Lagebericht wird ausführlich behandelt, wobei WL Schmid insbesondere die Kernaussagen, Entwicklungen und Risiken hervorhebt.
GR Seebacher wünscht eine Erwähnung der Beschlussablehnung.
Beschluss
Der Werkausschuss nimmt den Jahresabschluss 2015 zur Kenntnis. Es werden keine Einwendungen erhoben oder Änderungen angeregt. Dem Gemeinderat wird empfohlen, den Abschluss nach Prüfung durch die Kanzlei Butz, sowie durch die interne Prüfung, in der vorgelegten Form festzustellen und den Jahresüberschuss in Höhe von 430.668,95 € in die bestehenden Rücklagen einzustellen.
Abstimmungsergebnis
Mehrheitlich angenommen
Datenstand vom 06.07.2016 11:27 Uhr