Die Glasfaseranbindungen Schule und Rathaus sind fertiggestellt.
Die weitere Bearbeitung, wie z. B.
- interne Verkabelung,
- weitergehende Förderanträge, z. B. für die Digitalausstattung der Schule,
erfolgen durch die Gemeinde.
Eine zentrale Frage ist die Herangehensweise und der beabsichtigte Ausbauumfang des Glasfaserausbaus in der Gemeinde. Als wesentlich ist dabei herauszuheben, dass derzeit Unmengen an Geld durch den Freistaat und den Bund in die Breitbandversorgung gepumpt werden. Durch die am 01.08.2021 in Kraft getretene neue bayerische Kofinanzierungs-Gigabitrichtlinie (KofGibitR), mit der die Fördermittel des Bundes auf 90 % aufgestockt werden, sollte ein Ausbau im Rahmen der noch festzulegenden internen Kriterien und Prioritäten möglich sein. Dabei stellen sich jedoch intern umfangreiche personelle, strukturelle und inhaltliche Fragen, die es grundsätzlich durch den GR zu klären gilt.
So gilt es zunächst zu klären, wer nach dem Ausscheiden von Herrn Schmid den Breitbandausbau weiterhin koordinieren soll, mit welchem Partner dies geschehen soll und ob die Abwicklung überhaupt noch über die Gemeindewerke erfolgen kann und soll (auch finanziell).
Ferner ist festzulegen ob ein Eigenausbau (eher nicht?) erfolgen soll oder weiterhin über Externe (bisher Telekom). Durch die bereitgestellten Finanzmittel wurden (so die tel. Auskunft des Breitbandzentrums) etliche private Investoren angelockt, so dass auch seitens der Telekom wieder Angebote zu erhalten sein dürften. Förderrechtlich nicht unproblematisch ist dabei die Frage einer vorausschauenden Mitverlegung von Leerrohren im Zuge des beabsichtigten Straßenbaus.
Grundsätzlich wird nunmehr der Glasfaseranschluss bis in die Gebäude gefördert. Eine Anbindung von Gewerbebetrieben ist bereits jetzt nahezu flächendeckend möglich, wobei der Begriff Gewerbe je nach Förderrichtlinie unterschiedlich ausgelegt wird. Ab 2023 ist auch die weitere Anbindung von Privatgebäuden praktisch unbegrenzt möglich. Dabei handelt es sich um Zukunftsinvestitionen, bei denen die tatsächliche Nutzung derzeit deutlich hinter dem Angebot zurückbleibt.
Als Fazit gilt: Geld ist da - die Fragen sind: wer soll es wann wie ausgeben.