Datum: 03.11.2016
Status: Niederschrift
Sitzungsort: Sitzungssaal Rathaus
Gremium: Werk- und Abwasserausschuss
Öffentliche Sitzung, 19:00 Uhr bis 22:05 Uhr
Nichtöffentliche Sitzung, 22:10 Uhr bis 22:40 Uhr
Öffentliche Sitzung
TOP-Nr. |
Bezeichnung
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1 |
Genehmigung der Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung vom 28.06.2016
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2 |
Abschlussprüfung des Jahresberichts 2015 der Gemeindewerke- Bericht des WP, Beschlussempfehlung an den GR
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3 |
Strompreise 2017 - Ausblick
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4 |
Breitbandausbau
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4.1 |
Breitbanderschließung Großer Berg- Auftragsvergabe, Sachstand
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4.2 |
Breitbandausbau- Erstellung Masterplan, diverses
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4.3 |
Breitbandausbau- Festlegung möglicher neuer Ausbaugebiete
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5 |
Abwasserbeseitigung-diverse Sachstände
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6 |
Wasserversorgung-u.a. Ergebnis Netzberechnung, Löschwasserversorgung, Schutzgebiete
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7 |
Sachstände
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7.1 |
Baumaßnahmen Mühlau, Bahnhofsallee, Reisacher Straße, Trißlbrücke
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7.2 |
Straßenbeleuchtung-u.a. Schaltzeiten
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7.3 |
sonstige Vorhaben-u.a. Anbau Gemeindewerke, Wall, Buchau
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8 |
Verschiedenes, Bekanntgaben, Aus dem Gremium
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8.1 |
Diverses- u.a. Abrechnung Gemeindebrunnen, E- Mobilität
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8.2 |
EDV, IT- Sicherheit, Smartmeter Gateway
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1. Genehmigung der Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung vom 28.06.2016
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
|
ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
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03.11.2016
|
ö
|
beschließend
|
1 |
Sachverhalt
Die Protokolle der letzten öffentlichen Sitzungen vom 28.06.2016 waren vorab bekannt gegeben worden. Der BGM fragt ob Änderungen gewünscht werden.
Diskussionsverlauf
GR Förster fragt nach, ob die, in der letzten Sitzung unter TOP 2 (Jahresabschluss) angesprochenen möglichen Nachzahlungen von Konzessionsabgaben für Wasser zwischenzeitlich alle geleistet wurden. Dies wurde vom Werkleiter bestätigt.
Beschluss
Der Ausschuss stimmt den Protokollen ohne Änderungen zu.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
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2. Abschlussprüfung des Jahresberichts 2015 der Gemeindewerke- Bericht des WP, Beschlussempfehlung an den GR
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
|
ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
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03.11.2016
|
ö
|
beschließend
|
2 |
Sachverhalt
Der Jahresabschluss war in der öffentlichen Sitzung des WA vom 28.06.2016 ausführlich behandelt worden. Das Protokoll ist den Gemeinderäten zugegangen.
Die entsprechenden Unterlagen zum Jahresabschluss wurden allen Mitgliedern des Gemeinderates zugesandt. Seither wurde die Prüfung des Jahresabschlusses durch den Wirtschaftsprüfer Butz von der Christian Butz GmbH & Co.KG, Wirtschafts-prüfungsgesellschaft, Pfeffenhausen abgeschlossen. Es wurden geringfügige Änderungen bei der Bilanz vorgenommen, das Jahresergebnis bleibt unberührt. Das Ergebnis des Abschlussberichts endet erneut mit einem uneingeschränkten Testat.
Der Prüfbericht kann jederzeit während der üblichen Geschäftszeiten in den Gemeindewerken eingesehen werden.
Der Jahresüberschuss der Gemeindewerke Oberaudorf beträgt somit für das Geschäftsjahr zum 31.12.2015 430.715,19 (VJ: 174.715,19 €) nach Steuern, bei einer Bilanzsumme von 8.396.000,52 € (VJ: 8.372.881,50.-€).
Diskussionsverlauf
BGM Wildgruber begrüßt den WP Herrn Butz, welcher ca. 40 Minuten über seine Prüfung berichtet, das Ergebnis vorträgt und zahlreiche Fragen beantwortet. Zunächst verweist er auf die Tatsache einer ersten Prüfung der Gemeindewerke durch sein Büro. Dabei seien viele Punkte, wie z.B. Beteiligungsverhältnisse detaillierter untersucht worden, als bei späteren Prüfungen. Daher sei der Sichtungs- und Prüfaufwand etwas höher als bei den Folgeprüfungen gewesen.
Als wesentliches Ergebnis nimmt er die Bestätigung eines uneingeschränkten Vermerks vorweg und verweist im Übrigen auf seinen, allen Mitgliedern vorliegenden Bericht.
Inhaltlich hebt er insbesondere den sehr ausführlichen Lagebericht hervor, in welchem seiner Ansicht nach alle wesentlichen Fakten und Risiken gut dargestellt seien. Auf Rückfragen hin verweist er insbesondere auf allgemein bestehende Schwierigkeiten bei kleinen Versorgern und deren zunehmende Schwierigkeiten in dieser Betriebsgröße betriebswirtschaftlich sinnvoll bestehen zu können. Ansonsten beantwortet er Fragen zur Rücklagenauflösung (nach seiner Ansicht zwingend vorgegeben, ansonsten kein uneingeschränkter Vermerk) mit den Folgen einer deutlich erhöhten Körperschaftssteuer und der Möglichkeit eines Verlustrücktrages im Folgejahr.
Sehr ausführlich wird das Thema Hocheck behandelt. So verweist er auf unterschiedliche Fachmeinungen zum Thema der Übernahme steuerrechtlicher Wertansätze ins Handelsrecht. Er trage die derzeitige Praxis, auch wegen der darin gezeigten vorsichtigen Bewertung mit. Eine exakte Wertfeststellung über ein Wertgutachten sei auch deshalb problematisch, da die hierbei zu treffenden Annahmen wiederum Ansatzpunkte für eine neuerliche Debatte böten. Ihm erscheine der derzeitige Wert, insbesondere im Hinblick auf die vorgenommene degressive Abschreibung jedoch als mindestens realistisch. Auch die Frage nach einer möglichen Einstufung als Liebhaberei durch das Finanzamt sehe er nicht. Die Beteiligung sei gut begründet, führe zu Umsatzsteigerungen, ein strategischer Vorteil sei dargelegt und die Auswirkungen im Verhältnis zum Gesamtbetrieb seien eher gering. Auch sei Ihm eine derartige Behandlung durch Finanzämter bisher nicht bekannt.
Beschluss
Der WA nimmt den Bericht des WP Butz vom 14.10.2016 über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2015 zur Kenntnis und beschließt, dem GR zu empfehlen,
nach erfolgter örtlicher Rechnungsprüfung, den zum 31.12.2015 festgestellten Jahresüberschuss in Höhe von 430.715,19 € in die bestehenden Rücklagen einzustellen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
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3. Strompreise 2017 - Ausblick
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
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03.11.2016
|
ö
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|
3 |
Sachverhalt
Seit 2014 wurden die Strompreise stabil gehalten, bzw. in 2015 sogar gesenkt. Hierfür wurden alle Vorteile aus dem günstigeren Einkauf an der Strombörse, sowie weitere Vorteile aus der Stromsteuerbefreiung für Eigenerzeugungsanlagen (ca. 0,4 ct/kWh) in voller Höhe an den Verbraucher weiter gegeben. Nur so konnten die stetig steigenden Umlagen und staatlich regulierten Netzentgelte kompensiert werden.
Für 2017 wird jedoch die EEG – Umlage mit netto 6,88 ct/kWh (+ 0,53 ct/kWh) eine neue Rekordhöhe erreichen. Gleichzeitig werden die Netzentgelte deutlich um ca. 0,5 ct/kWh ansteigen. Hier werden Kosten des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, insbesondere für Netzstabilisierungsmaßnahmen und Netzausbauten infolge der erneuerbaren Energien weiterverrechnet. Tennet hebt die Netzentgelte für den Bereich der Gemeindewerke um ca. 80 % an. In der Folge werden die Aufwendungen an das vorgelagerte Netz des Bayernwerks um ca. 130.000.- netto steigen. Diese von außen an uns herangetragenen Kostensteigerungen können trotz eines EK- Vorteils von ca. 0,2 ct/kWh brutto nicht mehr aufgefangen werden.
Es ist daher beabsichtigt die Strompreise um die gestiegenen Kosten in Höhe von netto ca. 1,0 ct/kWh (brutto 1,19 ct/kWh) zu erhöhen. Die Marge im Vertrieb wird weiter sinken, da auch die Stromsteuerbefreiung entfällt. Verluste werden erwartet.
Diskussionsverlauf
Der WL verweist auf die geplanten Erhöhungen in den Nachbargemeinden. Auch werde infolge der Preiserhöhung mit Kundenverlusten gerechnet.
Ser Ausschuss nimmt die Ausführungen mit der geplanten Erhöhung zustimmend zur Kenntnis.
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4. Breitbandausbau
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
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03.11.2016
|
ö
|
informativ
|
4 |
zum Seitenanfang
4.1. Breitbanderschließung Großer Berg- Auftragsvergabe, Sachstand
Gremium
|
Sitzung
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Sitzungsdatum
|
ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
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03.11.2016
|
ö
|
beschließend
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4.1 |
Sachverhalt
Gemäß Beschlüssen des WA wurde für die Bereiche Großer Berg/ Tatzelwurm ein zweites Ausschreibungsverfahren angestoßen. Zwei Bewerber hatten Ihr Interesse bekundet, ein Bewerber hat ein Angebot abgegeben.
Dieses Angebot weist eine Wirtschaftlichkeitslücke von derzeit 362.851.-€ aus, wovon die Gemeindewerke ca. 80% als Zuwendung vom Freistaat bekämen. Der Eigenanteil beliefe sich somit auf ca. 72.500.-€. Die Schätzungen wiesen noch eine Deckungslücke von ca. 800.000.-€ aus. Wesentlicher Grund für die deutliche Senkung ist der von den Gemeindewerken angestrebte Eigenausbau des Leerrohrnetzes.
Leider ist die Rücklaufquote für die Zustimmungserklärungen der Grund-eigentümern trotz mehrmaligem Anschreiben noch sehr gering. Die Umsetzung der Maßnahme wird sich daher verzögern.
Diskussionsverlauf
Aus dem Gremium wird Unverständnis über die Anlieger geäußert, welche bisher noch keine schriftliche Zustimmung erteilt haben, da das Projekt mit erheblichen finanziellen Kosten belegt ist und letztlich nur den dortigen Anwohner zu Gute käme.
In der weiteren Debatte besteht Einigkeit,
alle sinnvollen Möglichkeiten auszuschöpfen, um im Rahmen der verbleibenden Finanzmittel so viele Gebäude wie möglich hinsichtlich der Breitbanderschließung zu ertüchtigen.
Beschluss
Der WA nimmt das Angebot des günstigsten Bieters, abschließend mit einer Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von derzeit 362.851.-€ an. Die Verwaltung wird beauftragt die für die Umsetzung notwendigen nächsten Schritte zu vollziehen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
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4.2. Breitbandausbau- Erstellung Masterplan, diverses
Gremium
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Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
|
Beratungstyp
|
TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
beschließend
|
4.2 |
Sachverhalt
Masterplan
Wie berichtet gibt es seit Oktober 2015 auch die Bundesförderrichtlinie Breitbandausbau, wonach auch der Bund den Breitbandausbau fördert. Für unsere konkreten Maßnahmen ist jedoch, nach Auskunft Fa. IKT das Festhalten am bayerischen Förderprogramm sinnvoll.
Darüber hinaus gibt es vom Bund jedoch Zuwendungen in Höhe von 100% der anfallenden Kosten bis zu einer Höhe von 50.000.-€ für die Erstellung eines Masterplans zur Verlegung von Leerrohren für einen möglichen künftigen weiteren Ausbau. Dabei würden die Anschlusssituationen, wie sie sich nach Fertigstellung der beschlossenen Maßnahmen ergeben würden, nochmals genauer beleuchtet werden.
Neben den reinen Kosten ist jedoch z.B. eine mögliche Bindungswirkung der Gemeinde, etc. zu prüfen (Liegt laut IKT nicht vor). Es liegt ein Angebot in Höhe von ca. 15.000.-€ netto zur Erstellung des Masterplans vor. Wegen des Endes des Förderverfahrens sind die Anträge für einen weiteren Ausbau zügig einzureichen.
Diverses
Von der Förderbehörde wurde zwischenzeitlich der Antrag für das erste Ausschreibungsverfahren geprüft. Die Mindestzuwendung von 25.000.-€ wurde dabei um ca. 1.000.-€ unterschritten. Um dennoch Zuwendungen zu erhalten wurde die Zusicherung zur Bereitstellung eines Leerrohrs von Agg nach Behamgrub (alte Wasserleitung) zurückgezogen und die Telekom aufgefordert ein neues Angebot abzugeben. Da in den Wintermonaten ohnehin keine Bautätigkeit zu erwarten war, ist in der zeitlichen Abfolge mit keinen Verzögerungen zu rechnen.
Diskussionsverlauf
Die Sinnhaftigkeit des Masterplans, auch im Hinblick auf eine objektive Entschei-dungsgrundlage für mögliche weitere Ausbauten wird einhellig gesehen.
Auch mit der Entscheidung den Abschnitt nach Watschöd nochmals auszuschreiben besteht Einvernehmen.
Beschluss
Der WA beschließt der Fa. IKT den Auftrag zur Erstellung des Masterplans gem. des Angebots vom 24.10.2016 mit einer vorläufigen Auftragssumme von 14.228.-€ zzgl. Nebenkosten zu erteilen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
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4.3. Breitbandausbau- Festlegung möglicher neuer Ausbaugebiete
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
|
ö / nö
|
Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
beschließend
|
4.3 |
Sachverhalt
Wegen der starken Eigenbeteiligung der Gemeindewerke ist die Wirtschaftlichkeitslücke in den ersten beiden Ausschreibungsrunden deutlich niedriger als erwartet ausgefallen. Vom ursprünglich zugesagten Fördervolumen in Höhe von ca. 1,1 Mio € ist daher noch eine Summe in Höhe von ca. 600.000.-€ verfügbar.
Alle sinnvollerweise verbesserungsfähigen Gemeindebereiche werden danach mit FTTC (Grundstücksgrenze) angeschlossen werden. Eine weitere Verbesserung wäre im FTTH (Glasfaser ins Haus) für Teilbereiche möglich.
Diskussionsverlauf
Der Top wurde bereits unter 4.2 mitbehandelt.
Beschluss
Der WA beschließt grundsätzlich an einer Verbesserung der Breitbandanbindung für die Bevölkerung festzuhalten. Vor der Festlegung neuer Ausbaugebiete sollen aber die Ergebnisse des Masterplans abgewartet werden.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
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5. Abwasserbeseitigung-diverse Sachstände
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
|
5 |
Sachverhalt
Kläranlage
Mit dem WWA konnte zwischenzeitlich eine Einigung hinsichtlich der Hydraulik der neuen Kläranlage erzielt werden. Damit sind vorerst alle planungsrelevanten Fragen geklärt und das Büro Dünser & Aigner arbeitet intensiv an der Vorplanung.
Leider treten auf der. nunmehr in die Jahre gekommenen Anlage, wie zu erwarten war, in zunehmenden Maße Störungen auf, bzw. werden zunehmend auch teure Reparaturen fällig. Die Belastung für das Personal hieraus ist z.T. erheblich.
Das Gewerbeaufsichtsamt hat die Kläranlage erneut routinemäßig überprüft. Beanstandungen waren in geringem Umfang zu verzeichnen. Schwierigkeiten bereitet derzeit die Auflage hinsichtlich einer elektrischen Überprüfung aller ortunveränderlichen Betriebsmittel.
Kanalsystem, Pumpstationen, sonstiges
Der Fremdwassereintritt in die Station Erlenau hat nicht zugenommen. Aus diesem Grund und wegen personeller Engpässe wurde eine Sanierung daher verschoben.
Leider ist jedoch die alte Wasserleitung von der Erlenau zur Pumpstation undicht geworden und musste abgestellt werden. Ein Neubau ist für 2017 vorgesehen. Vorher hat eine Abstimmung mit dem Eigentümer des Anwesens im Thal (vormals Höchst) zu erfolgen, da dieser derzeit ebenfalls über keinen Wasseranschluss verfügt.
Eine weitere Kamerabefahrung über ca. 7 km Kanal konnte diese Woche, allerdings deutlich verspätet abgeschlossen werden, so dass hier noch keine Zahlen für die notwendige Sanierung vorgelegt werden können.
Der Anschluss aller Anwesen in Wall (bis auf ein derzeit nicht bewohntes Gebäude) wurde abgeschlossen.
Herr Fritz hat seine Prüfungen zum Gewässerschutzbeauftragten und zur Ratten-bekämpfung erfolgreich abgelegt. Eine entsprechende Bestellung sollte zeitnah durch die Gemeinde erfolgen.
Diskussionsverlauf
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis. Der beschriebenen Vorgehensweise wird zugestimmt.
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6. Wasserversorgung-u.a. Ergebnis Netzberechnung, Löschwasserversorgung, Schutzgebiete
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
|
Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
|
6 |
Sachverhalt
Netzberechnung
Eine grundlegende Netzberechnung des Wassernetzes konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Wie von Seiten der Stadtwerke Rosenheim nochmals hervorgehoben wurde, ist unser Netz zwar deutlich kleiner, mit seinen 9 Hochbehältern, 6 Pumpstationen und zahlreichen Druckstufen jedoch deutlich komplexer als das Netz in Rosenheim. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass keine nennenswerten Problemstellen vorliegen. Einige Teilstücke (z.B. Auerbachweg) können entfallen, dafür sollten neue Verbindungen (z.B. Herbststraße- St 2089) gebaut werden. Derzeit laufen noch Detailuntersuchungen, z.B. hinsichtlich der Löschwasserversorgung für Sonderobjekte, oder zur möglichen Nachverdichtung Auerburgstraße.
Löschwasserversorgung
Eine Aufgabe der Netzberechnung war es auch, ev. vorhandene Schwachstellen in der Versorgung, insbesondere was auch die Ausstattung mit Hydranten anbelangt, aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang hat sich die Frage nach dem Hydrantentyp ergeben. So werden in Rosenheim nahezu nur mehr Unterflurhydranten auf der Leitung im Straßengrund eingebaut. Diese sind deutlich günstiger (ca. 1.500 zu 4.000.-€) und bieten einen höheren Versorgungsdruck. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich ein großer Teil unserer Oberflurhydranten auf Privatgrund befindet und rechtlich nicht gesichert ist. Dem steht eine bessere Bedienbarkeit der Oberflurhydranten und insbesondere im Hinblick auf unsere Winter eine bessere Auffindbarkeit und Zugänglichkeit entgegen. Aus Sicht der Feuerwehren ist daher und weiteren Gründen auch weiterhin die Verwendung von Oberflurhydranten dringend zu empfehlen. Derzeit werden die Hydranten in vollem Umfang aus der Wasserversorgung bezahlt.
Schutzgebiete
Leider haben sich hinsichtlich des Schutzgebiets Mühlau keine Neuigkeiten ergeben. Derzeit läuft ein Antrag der Gemeinde Kiefersfelden hinsichtlich einer deutlichen, versuchsweisen Erhöhung der Entnahmemengen auf 500.000 m³/a. Mögliche Auswirkungen sind zu besprechen.
Die Errichtung eines vom WWA geforderten Schutzzaunes erweist sich in der praktischen Umsetzung auf Grund der Topographie und der schwierigen Zugangssituation als problematisch. Es ist angedacht, zunächst die Grenzen der Schutzzone I im Gelände aufzuzeigen und sodann nochmals ein Abstimmungsgespräch mit dem WWA zu führen.
Personal
Als Nachfolgerin für Herrn Heppel, der im Zuge der Altersteilzeit mit halbierter Stundenzahl künftig die Aufgaben am Wertstoffhof nicht mehr wahrnehmen kann, wurde Frau Fritz eingestellt. Sie wird mit ca. 18 h am Wertstoffhof und ansonsten bei den Gemeindewerken- Wasser beschäftigt. Ziel ist es eine tarifvertragskonforme Umsetzung der Bereitschaft gewährleisten zu können.
Sonstiges
Leckageortung
Derzeit werden höhere Leitungsverluste vermutet. Auch aus personellen Gründen (u.a. krankheitsbedingte Ausfälle und Fortbildungen), konnte heuer nicht in gewohntem Umfang eine Lecksuche durchgeführt werden. Um vor dem Winter noch eine deutliche Verbesserung zu erzielen, ist beabsichtigt eine Fremdfirma für ca. 3.500.-€ mit der Durchführung der Arbeiten zu betrauen
.
Unabhängig davon ist derzeit eine hohe Zahl von defekten Hausanschlüssen zu verzeichnen.
Bauvorhaben
Siehe nächster Top
Diskussionsverlauf
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
Hinsichtlich des Schutzzaunes wird angeregt sich mit einem Kundigen in Sachen Wildschutzzaun, z.B. Herrn Hechenberger (Oberrevierjäger Sachs) ins Benehmen zu setzen.
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7. Sachstände
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
|
Beratungstyp
|
TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
|
7 |
zum Seitenanfang
7.1. Baumaßnahmen Mühlau, Bahnhofsallee, Reisacher Straße, Trißlbrücke
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
|
Beratungstyp
|
TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
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7.1 |
Sachverhalt
Wasserleitung Mühlau
Der Zusammenschluss der neuen Brunnenleitung mit dem Netz ist letzte Woche erfolgt. Noch im November soll die Straße wieder eröffnet werden. Über die diversen Schwierigkeiten während des Baus wurde berichtet. Dennoch erscheint es derzeit möglich, den gesetzten Kostenrahmen von netto 170.000.- € zu halten, trotz gewisser Mängel in der Ausschreibung.
Eine Fortsetzung der Arbeiten ist für das FJ 2017 anberaumt.
Derzeit noch zu klären sind ausstehende Sonderverträge, sowie der Abschluss einer Zweckvereinbarung mit der Gemeinde Kiefersfelden wegen der Versorgung mehrerer Gebäude auf dem Gebiet der Nachbargemeinde. Vorschläge wurden der Nachbargemeinde vor ca. 2 Monaten zugeleitet.
Erlenau, Bahnhofsallee, Reisacher Straße
Die Arbeiten in der Erlenau wurden im August mit geringer Verzögerung abgeschlossen.
Die Arbeiten in der Bahnhofsallee liegen deutlich hinter dem Plan zurück. Ursachen sind Engpässe bei der Baufirma, eine deutliche Ausweitung der Arbeiten im Bereich Strom wegen zahlreicher neuer Hausanschlüsse und insbesondere auch verspätete, nicht geplante Arbeiten der Telekom.
Bedingt dadurch kommt es auch zu Verzögerungen in der Reisacher Straße. Die Arbeiten sollen aber noch im November abgeschlossen werden. Vorrangig wird die Gasleitung eingebaut.
Da in der Reisacher Straße entgegen der ursprünglichen Planungen kein Vollausbau erfolgt und in der Bahnhofsallee ein der Deckenbau ebenfalls im Wesentlichen über die Gemeindewerke abgerechnet wird, führt dies in der Summe zu einer deutlichen Kostenverschiebung von der Gemeinde zu den Werken. Die Folge ist, dass der gesetzte Kostenrahmen deutlich (ca. 50.000.- €) überschritten werden wird.
Trißlbrücke
Von den gewohnten kleineren Schwierigkeiten abgesehen, gehen auch hier die Arbeiten dem Ende zu. Wegen Problemen mit der Ausschreibung ist mit Nachträgen in Höhe von ca. 10.000.-€ zu rechnen.
Da die Behelfsbrücke nicht in voller Höhe förderfähig ist, werden die Gemeindewerke zugunsten der Gemeinde Kostenanteile übernehmen. Diese sind im Wirtschaftsplan nicht berücksichtigt. Die Höhe steht noch nicht fest.
Diskussionsverlauf
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis. Rückfragen ergehen insbesondere hinsichtlich der Kostensteigerungen.
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7.2. Straßenbeleuchtung-u.a. Schaltzeiten
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
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ö / nö
|
Beratungstyp
|
TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
beschließend
|
7.2 |
Sachverhalt
Wie geplant wurde die Straßenbeleuchtung im Zuge der Neubaumaßnahmen in der Erlenau, Naunspitzstraße und an der Tiroler Straße neu geordnet. Aus Sicht der Werke hat dies zu einer deutlichen Verbesserung geführt. Auch die Reisacher Straße soll noch im November, soweit eigentumsrechtlich möglich, nachgerüstet werden.
Derzeit wird die Straßenbeleuchtung über Dämmerungsschalter eingeschaltet. Dabei erfolgt bei den neuen Lampen eine Nachtabsenkung, welche jedoch kaum erkennbar ist.
Diskussionsverlauf
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis. Die Preisunterschiede der verbauten Lampen werden kurz angesprochen, da es hinsichtlich des Aussehens teilweise abweichende Meinungen gibt.
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7.3. sonstige Vorhaben-u.a. Anbau Gemeindewerke, Wall, Buchau
Gremium
|
Sitzung
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Sitzungsdatum
|
ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
|
7.3 |
Sachverhalt
Anbau Gemeindewerke
Mit der vorgesehenen Lieferung der Möbel für den 3.11.2016 sind die Neubaumaßnahmen weitestgehend abgeschlossen. Die Werkleitung ist der Meinung, dass hier kostengünstig helle, kundenfreundliche neue Büros geschaffen wurden.
Der ursprüngliche Kostenrahmen von 120.000.- € wird weitgehend eingehalten. Im Zuge der Arbeiten haben sich jedoch notwendige Maßnahmen, wie neue Küchenzeile, neue Telefonanlage, Sanierung der Parkplätze, neuer Ölabscheider, Einbau Blitzschutz, etc. ergeben, die in der ursprünglichen Kalkulation nicht enthalten waren.
Wall, Buchau
In Wall wurden auch die restlichen Erdkabel Richtung Ortsausgang verlegt. Insgesamt soll der Freileitungsabbau noch im November erfolgen.
Bis auf einzelne Ausnahmen wurden auch die meisten Anwesen in der Buchau an die Wasserversorgung angeschlossen.
Aquasysumstellung
Die Softwareumstellung ist im Rahmen der angesetzten Kosten für nächste Woche vorgesehen.
Diskussionsverlauf
Auf Rückfrage gibt der WL an, die Kostensteigerung werde sich max. im Rahmen von 10.000.-€ bewegen.
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8. Verschiedenes, Bekanntgaben, Aus dem Gremium
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
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Beratungstyp
|
TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
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8 |
zum Seitenanfang
8.1. Diverses- u.a. Abrechnung Gemeindebrunnen, E- Mobilität
Gremium
|
Sitzung
|
Sitzungsdatum
|
ö / nö
|
Beratungstyp
|
TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
|
3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
|
03.11.2016
|
ö
|
informativ
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8.1 |
Sachverhalt
Gemeindebrunnen
Neben dem Luegsteinsee werden derzeit 17 Brunnen (siehe Liste) mi einem Verbrauch von ca. 25.000 m³/a zu einem Vorzugspreis von 0,06 €/m³ von den GW mit Trinkwasser beliefert. Z. T. sind die eingebauten Zähler und Schächte sehr alt. Es wird daher vorgeschlagen die Brunnen nicht mehr jährlich abzulesen, sondern den Verbrauch zu pauschalieren und einmalig abzurechnen.
Elektromobilität
BGM Wildgruber gibt als Präsident der Euregio einen kurzen Sachstandsbericht ab.
Diskussionsverlauf
Der Ausschuss stimmt einer pauschalierten Abrechnung einhellig zu.
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8.2. EDV, IT- Sicherheit, Smartmeter Gateway
Gremium
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Sitzung
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Sitzungsdatum
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ö / nö
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Beratungstyp
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TOP-Nr. |
Werk- und Abwasserausschuss
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3. Sitzung des Werk- und Abwasserausschusses
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03.11.2016
|
ö
|
|
8.2 |
Sachverhalt
IT- Sicherheit
Wie berichtet hatten sich die Gemeindewerke einer Überprüfung hinsichtlich Ihrer IT- Sicherheit zu unterziehen. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass auf Grund der Größe und der fehlenden Schaltzentrale auf die Einführung eines Sicherheits-managementsystems verzichtet werden kann.
Dennoch ist die bestehende IT – Sicherheit in mehrerer Hinsicht als mangelhaft zu bezeichnen und es besteht in mehrfacher Hinsicht Verbesserungsbedarf. Höchste Priorität ist dabei, wie besprochen einem neuen Server mit neuem Serverraum einzuräumen.
Nach diversen Anläufen wurde das bestehende Reifenlager als beste Möglichkeit ermittelt. Es soll noch heuer baulich entsprechend umgestaltet werden. Hinsichtlich der Rechner hat die Fa. KOMUNA, welche bereits die Gemeinde betreut hat, eine Vorabschätzung der erwarteten Kosten vorgenommen (siehe Anlage).
Weitere Schritte für 2017 sind geplant. Wichtig hierzu ist eine entsprechend fachliche Begleitung durch geschultes Personal (Herr Herfurtner).
Smartmeter Gateway
Wie berichtet wurde nach mehrjähriger Anlaufzeit vom Gesetzgeber das neue Messstellenbetriebsgesetz verabschiedet. Dieses sieht eine schrittweise Umrüstung der bisherigen Ferraris Zähler auf Smartmeter, also sogenannte intelligente Zähler vor. Wegen der Datensicherheit dürfen diese künftig nicht mehr von den Gemeindewerken ausgelesen werden. Ein Gatewayadministrator überprüft die Berechtigung des Nutzers am Erhalt der Daten. Alle Datenleitungen sind verschlüsselt, die Zertifikate sind laufend zu erneuern. Mit der Auslieferung der ersten, gesetzeskonformen Zähler ist erst Anfang 2017 zu rechnen. Bei der Umsetzung gibt es erhebliche Schwierigkeiten. Wegen der Komplexität werden die Gemeindewerke mit der KOS und diese wiederum mit weiteren Kooperationen zusammenarbeiten.
Für den Bürger bedeutet dies den Einbau neuer Zähler zu deutlich höheren Gebühren, denen derzeit noch kein sichtbarer Nutzen gegenübersteht.
Die Gemeindewerke stehen dabei vor der Frage, ob Sie weiterhin als sog. Grundzuständiger Messstellenbetreiber Dienstleistungen am Kunden erbringen wollen, oder dieses Geschäftsfeld aufgeben wollen.
EDV- Kosten
Das regulatorische Umfeld wird zunehmend anspruchsvoller. Entsprechend haben die Anforderungen an die EDV, insbesondere in der VA zugenommen. Auch größere Werke sehen sich hier einem zunehmenden Kostendruck ausgesetzt. Daher gibt es Überlegungen innerhalb der KOS diesen Bereich, incl. Hardware zusammenzulegen. Eine erste Kostenüberprüfung hat deutliche Skaleneffekte dargelegt, d.h. kleine Werke haben je Kunde deutlich höhere Kosten als größere Werke.
Somit gilt für die GWO noch mehr die Frage, welche Entwicklung, bis hin zur teilweisen Aufgabe einer eigenen EDV genommen werden soll. Dies ist auch vor dem Hintergrund einer möglichen gemeinsamen Entwicklung mit Kiefersfelden zu sehen.
Beschluss
Der Ausschuss stimmt einer Beauftragung der Fa. KOMUNA zur Erarbeitung eines neuen EDV- Konzeptes sowie einer Ausschreibung zu. Die Kosten von gut 80.000.-€ sind im den nächsten Haushalt zu berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 6, Dagegen: 0
Datenstand vom 05.01.2017 15:24 Uhr