Hingewiesen wird auf die am Donnerstag in der Gemeinderatssitzung zu beratende Vorgehensweise zur Erfassung von Straßendaten und Straßenschäden mit der jeweiligen Kategorisierung. Hierzu werden vorneweg die bereits bekannten schadhaften Straßenbereiche eingesehen.
Gartenstraße, Neudorf
In der Gartenstraße in Neudorf ist der nördliche Bereich ab der Hs.Nr. 17 deutlich schadhafter als der restliche Bereich. Es liegen vermehrte Rissbildungen, Verdrückungen und Setzungen bei Schieber und Sinkkasteneinläufen vor. Im vergangenen Jahr wurden wiederholt die Risse vergossen, Teilflächen wurden ausgekoffert und asphaltiert. Im Zuge der Glasfasererschließung wurde der Gehweg neu asphaltiert.
Insgesamt wird die Straße als schadhaft aber in der Priorität nicht an vorderster Stelle eingestuft.
Quellenweg, Schwetzendorf, Richtung Altenried
Die bereits bekannten Schäden am Quellenweg vor der Gemeindegrenze haben sich in den letzten Jahren weiter verschlechtert. Ursache hierfür ist zum einen das Abrutschen der Böschung (hier sind Eichenbohlen als Böschungsstützung eingebaut, die wohl in die Jahre gekommen bzw. verrottet sind). Zum zweiten sind einwachsende Wurzeln die Ursache für eine Wellenbildung im Asphalt. Das Baufeld ist sehr eingegrenzt, im Westen befindet sich eine steile Böschung zur Schwetze hinunter, im Osten ist ein Hang mit altem Baumbestand, der die Hangseite auch befestigt und sichert. Größere Eingriffe würden in jedem Fall Grunderwerbe und entsprechende Verlegungen der Schwetze bzw. Rodungen des Baumbestandes nach sich ziehen.
Im Jahr 2009 wurden für die betreffenden 80 m bereits Kosten in Höhe von 50.000 – 60.000 € veranschlagt. Diese Kosten wären unverhältnismäßig hoch.
Es wurde diskutiert, die Straße aufzufräsen und so liegen zu lassen. Die Verkehrsbedeutung ist auch aufgrund des Gymnasiums Lappersdorf mit Sicherheit gestiegen. Für den Pkw-Verkehr ist festzustellen, dass eine ausreichend gute Straße über Baiern zur Verfügung steht.
Insoweit vertritt der Straßen- und Umweltausschuss mehrheitlich die Auffassung, die Straße aufrechtzuerhalten. Auch sollte das Auffräsen des Asphaltes und die Behandlung als Schotterweg nicht vorgenommen werden, besser wäre, den bisherigen Zustand beizubehalten. Ansonsten solle versucht werden, mit geringem wirtschaftlichem Aufwand eine vernünftige Oberfläche herzustellen. Die einwachsenden Wurzeln sind ggfs. zurückzuschneiden. Zur Böschungssicherung sind ggfs. weitere Maßnahmen durchzuführen. Dies soll mit einer Anfrage bei einem Bauinstitut geklärt werden.
Zum Aichahof, Aichahof
Die Straße „Zum Aichahof“ ist relativ steil und im westlichen Bereich fast bis zur Ortsgrenze in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand. U. a. bricht die Parallelzufahrt zum Anwesen Hs.Nr. 8 hangseitig ab, es zeigen sich hier deutliche Riss- und Spaltbildungen und auch entsprechende Verdrückungen. Im oberen Bereich sind sehr viele Eingriffe in die Straße durchgeführt worden, die insgesamt ein deutliches Schadensbild aufzeigen.
Von der Bewertung her wird hier vom Straßen- und Umweltausschuss eher eine erste Priorität gesehen.
Hummelbergstraße, Adlersberg
Auch hier sind wiederholt Reparaturen durchgeführt worden. Auftretende Rissbildung wurde regelmäßig verfugt. In Teilbereichen wurden Asphaltdefekte ausgebessert. Trotzdem zeigt diese Innerortsstraße deutliche Schäden, vor allem am Randbereich zu den Anwesen. Pflasterrinnen sind lose und stehen auf. Ein erstmaliger Ausbau liegt hier allerdings nicht vor, so dass der Unterbau ggfs. neu herzustellen
ist.
Für alle besprochenen Punkte im Straßenbauprogramm wird vorgeschlagen, nach den Ergebnissen in der Sitzung am Donnerstag weitergehende Untersuchungen vorzunehmen, mit dem Ziel, objektive Datengrundlagen für die Entscheidung zu erhalten. Im Falle einer Ausbaumaßnahme mit Beteiligung der Anlieger sollte eine konkrete Kostenbeteiligung aufgezeigt werden können und eine entsprechende Vorlaufzeit entstehen.
Nach Vorliegen der Datenlage werden in den betroffenen Bereichen je nach Prioritäten Anliegergespräche durchgeführt.