Daten angezeigt aus Sitzung:
7. Gemeinderat, 04.07.2019
Beratungsreihenfolge
Sachverhalt
Für den neuen Friedhof in Kneiting besteht bisher nur die Möglichkeit einer Urnenbestattung in den Erdgräbern oder in Erdurnengräbern. Die Erdurnengräber sind mittlerweile belegt. Für die Bereitstellung weiterer Urnen hat der Straßen & Umweltausschuss in seiner Sitzung vom 17.10.2017 bereits einen Standort im Norden entlang der Mauer am nordwestlichen Eck der Aussegnungshalle vorgeschlagen.
Hier sollen entweder 2 x 3 Stelen-Einheiten a 3 Urnenfächer mit Ablagebrett (ähnlich neuer Friedhof Pettendorf) oder zwei abgesetzte kleinere Stelen-Wände mit jeweils 9 Urnen angelegt werden. In beiden Fällen also insgesamt 18 Urnen.
Hierzu wurde ein Gestaltungsvorschlag eingeholt (siehe Anhang), der beides aufzeigt: durch die untergeordnete Situierung vor der mit Wein bewachsenen Mauer wirken die Stelen nicht aufdringlich. Der - hier im Bild – mit einer Rose gestaltete Zwischenbereich lockert zusätzlich auf.
Beim Vorschlag mit der räumlich abgetrennten Lösung ist es sinnvoll, unabhängig von der Entscheidung über 9 oder 18 Urnenfächern bereits das komplette Fundament und die Pflasterarbeiten herstellen zu lassen.
Diskussionsverlauf
Bürgermeister Obermeier erläutert den Sachverhalt und weist darauf hin, dass im Rahmen der Haushaltsplanung 2019 die Ausführung analog der Version am Pettendorfer Friedhof zu Grunde gelegt wurde. Für Einzelsäulen (Stelen) sind daher Gesamtkosten in Höhe von 15.000 € veranschlagt worden.
Grundsätzlich besteht aus reinen Kapazitätsgründen nicht die Notwendigkeit, die Urnenwand bzw. die Urnenstelen im angebotenen Umfang von 18 Plätzen zu errichten. Je nach Ausführung kann z. B. nur ein Teil mit 9 Kammern errichtet werden. Jedoch sollte das Fundament für den endgültigen Ausbau von Anfang an vorbereitet werden, da ansonsten wieder aufwendigere Arbeiten im Falle einer Erweiterung nötig werden. Unabhängig von der Entscheidung „Stele oder Urnenwand“ ergibt sich die Frage, inwieweit eine Variante mit Schmuckplatten erforderlich ist, da diese ebenfalls kostenintensiver ist.
Gemeinderat Weigl schlägt vor, die Schmuckplatten auf jeden Fall zu errichten. Die Schmückung der Gräber, auch der Urnengräber, sei eben nicht nur an Allerheiligen von Bedeutung. Gemeinderat Weigl spricht sich für eine Variante mit Ablage, respektive Schmuckplatte aus. Zudem sollte die Urnenanlage bereits aus gestalterischen Gründen von Anfang an komplett errichtet werden.
Auf Rückfrage von Gemeinderat Simbeck bezüglich der Mehrkosten, erläutert Bürgermeister Obermeier, dass bei einer vollumfänglichen Umsetzung mit 18 Urnenfächern Mehrkosten im Vergleich zur Variante ohne Schmuckplatten
um Faktor 3 entstehen.
Gemeinderat Bink schlägt vor, noch nicht den Vollausbau auszuführen, jedoch die Fundamente sofort mit zu errichten.
Im Gemeinderat besteht nach weitergehender Diskussion Konsens darüber, die Stelen- bzw. Wand unabhängig von der noch zu beschließenden Variante mit Schmuckträgern auszustatten.
Bürgermeister Obermeier schlägt vor, die Vorschläge der Reihe nach abzustimmen und ruft nachfolgende Beschlüsse zur Abstimmung auf:
Beschluss 1
Der Gemeinderat beschließt unabhängig von der noch zu beschließenden Ausführung das Fundament für die komplette Anlage von Beginn an zu errichten.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 1
Beschluss 2
Der Gemeinderat beschließt die vollständige Ausführung (Vollausbau mit 18 Grabkammern)
Urnenstelen bzw. Wand mit Ablage mit je drei Kammern, Schmuckträgern und Abdeckplatten für 18 Grabkammern
auszuschreiben.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 1, Dagegen: 15
Beschluss 3
Der Gemeinderat beschließt die Ausführung
Urnenstelen/-wand mit Ablage mit je drei Kammern, Schmuckträgern und Abdeckplatten für 9 Grabkammern
auszuschreiben.
Abstimmungsergebnis
Dafür: 15, Dagegen: 1
Datenstand vom 23.08.2019 08:04 Uhr
